Ist ja schön, dass uns SwenTawortsch diesen kleinen Exkurs gegeben hat, der die Unterschiede zwischen beiden System herausarbeitet.
Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die mit dem Wechsel ins Beamtenverhältnis einhergehenden Pflichten in der Praxis (vor allem außerhalb der Polizei usw.) oft nur theoretisch auf dem Papier existieren und der geleistete Eid bei der Übernahme der Ernennungsurkunde viel zu oft nur ein lausiges Lippenbekenntnis bleibt, an das sich die überwiegende Mehrheit der Beamten nach einiger Zeit nicht mal mehr erinnern kann bzw. sich noch daran gebunden fühlt.
Viel zu oft erfolgt ein Wechsel ins Beamtenverhältnis nicht aus eigentlich notwendigen Idealen heraus sondern aus rein monetären Beweggründen, bzw. der damit bedienbaren Vollkaskomentalität. Gerade bei jüngeren Beamten der letzten 10 Jahre, wird das Beamtenverhältnis gerne als ein "Angestelltenverhältnis Plus" begriffen und auch so gelebt.
Aber ich habe keinen Zweifel daran, dass sich das Beamtenverhältnis durch so eine Entwicklung zunehmend selber abschaffen wird und das Ansehen innerhalb der Allgemeinbevölkerung weiter schwinden wird.
Die sogenannte "Bestenauslese" verkommt an vielen Stellen im ÖD auch immer mehr zur Theorie, da der Stellenbesetzungs- und Verbeamtungsdruck der oftmals existiert, jedem den Zugang ins Beamtenverhältnis ermöglicht, der 3 Sätze gerade formulieren kann.
Kein Wunder das Beamte nicht gut angesehen sind...
Wenn was nicht in den Kram passt, tauchen diese Lösungen auf:
- Dienst nach Vorschrift,
- Tage krank machen,
- Ein Kaffee mehr bzw. eine Zigarettenpause mehr und
- 5 Minuten später zu jedem Unterricht erscheinen.
Das machen natürlich nicht alle. Nichtmal viele, aber es ist in einem öffentlichen Forum zu lesen.
Besser wäre:
- Mietverhältnisses dem Vorgesetzten/Dienstherren melden,
- klagen und
- Trotzdem seinen Eid erfüllen.
Zur Bestenauslese: Ich hsb Leute ohne Staatsexamen aus dem Ref gehen sehen. 2 mal bisher und jetzt sieht es nochmal schlecht bei einer Referendarin aus.