Autor Thema: Mehr als 1/4 der Verdi-Mitglieder ist nicht erwerbstätig  (Read 1561 times)

Schmitti

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https://www.businessinsider.de/wirtschaft/scheinriese-verdi-jedes-vierte-mitglied-ist-ein-rentner-oder-arbeitslos/

In dem Artikel, leider Paywall, wird u.a. die Frage aufgeworfen, ob die Gewerkschaft damit deutlich weniger Verhandlungs"masse" bzw. Streikpotential hat, als (auch von der AG-Seite) bisher angenommen. Ein Viertel der Mitglieder seien Rentner, Studenten, Schüler und Arbeitslose.

Carnie

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Die Arbeitgeber sollten doch wissen wieviele aus ihrer Belegschaft im Normallfall streiken. Mal abgesehen davon das der Mitgliedsbeitrag auch gerne direkt abgebucht wird und daher auch diese Information dem Arbeitgeber vorliegt.
Davon abgesehen dürfen auch Nichtmitglieder an offiziellen Streiks teilnehmen.  Ebenfalls kommt es ja auch noch darauf an wer überhaupt streikt. Ist es ein Bereich mit X Sachbearbeitern wovon einer streikt oder der Admin wo zudem dann noch das System ausfällt. Ich seh ich den Artikel als reine Stimmungsmache.

FearOfTheDuck

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Trotzdem wäre die genaue Aufteilung interessant.

An den Abstimmungen darf dann jedes Verdi-Mitglied teilnehmen?

brian

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Ich bezweifele, dass Verkäufer*nnen bei der Abstimmung für den öD mitmachen dürfen und das sind ja auch Verdi-Mitglieder*innen.

Schmitti

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Ich denke auch, dass da entsprechende Plausibilitätsprüfungen anhand der Mitgliedsnummer erfolgen. Allerdings sind Fälle denkbar, in denen sich Beschäftigungsverhältnisse geändert haben, diese Änderungen an Verdi aber nicht mitgeteilt werden. Der Vordruck des Mitgliedsantrag/der Änderungsmitteilung lässt da etwas Spielraum.

Faunus

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Die "Verhandlungsmasse" von verdi ist von 2001 mit 2,81 Mio. Mitgliedern bis 2022 auf 1,86 Mio. geschrumpft.
Rentner/Arbeitslose/Schüler wurden - vermute ich jetzt Mal - schon immer mehr oder weniger mitgeschleppt.
Wobei noch anzumerken wäre, dass die Arbeitslosen und Schüler immer weniger werden und die Rentner bald ordentlich zunehmen werden.

Wenn Journalisten oder/und Gewerkschaften sich Gedanken über Mitgliederzahlen machen, wäre
der 1/3 Verlust an Mitgliedern in 20 Jahren bei weitem interessanter.
Arbeitgeber dürfen sich mehr Gedanken um Ihre immer mehr nicht zu besetztenden Stellen machen. Aber auch da beneide ich das Gros der Jungen auch nicht wirklich.