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Rente ab 2023
MoinMoin:
--- Zitat von: Opa am 07.06.2023 14:39 ---Da anscheinend selbst eine durch Versorgungsausgleich nach Scheidung nahezu halbierte Pension, die den geschiedenen Beamten in die Nähe des Grundsicherungsniveaus bringt, nicht gegen die Verfassung verstößt, sind weitergehende Überlegungen wohl entbehrlich.
--- End quote ---
Was einerseits zeigt, dass die Pension hoch genug ist und noch Luft nach unten??
Und zeigt, dass wenn lebenslang nur einer arbeitet, man mit der hälfte der Pension auskommen muss?
Und dass der eine die Hälfte abgibt und der andere ebenfalls?(Also wenn es eine Beamtenpaar ist, dann gibt es ja vom Partner ebenfalls die hälfte der Pension und wenn es ein Angestellter ist, halt die hälfte der Rente.
MoinMoin:
--- Zitat von: MoinMoin am 08.06.2023 14:37 ---
--- Zitat von: Faunus am 08.06.2023 14:03 ---
--- Zitat von: Opa am 07.06.2023 14:39 ---Da anscheinend selbst eine durch Versorgungsausgleich nach Scheidung nahezu halbierte Pension, die den geschiedenen Beamten in die Nähe des Grundsicherungsniveaus bringt, nicht gegen die Verfassung verstößt, sind weitergehende Überlegungen wohl entbehrlich.
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Vielleicht tröstet das geschiedene Beamte:
Jeder dritten Frau mit einer Vollzeitarbeit in Deutschland droht auch nach 40 Arbeitsjahren eine Rente von weniger als 1.000 Euro pro Monat. (Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Partei Die Linke hervor.16.01.2023)
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Ich bin verwirrt.
Wenn ich es richtig rechne (man möge mich korrigieren)
1000€ monatliche Rente (Brutto) ergibt beim aktuellem Rentenpunktwert 36,02 27,76 Rentenpunkte also bei 40 Jahre 0,694 Rentenpunkt.
Also sind dafür notwendig:
Jahr Entgelte Jahresbr. Monatsbrutto
2023 43.142 € 29.943 € 2.495,26 €
2022 38.901 € 27.000 € 2.249,97 €
2021 40.463 € 28.084 € 2.340,31 €
2020 39.167 € 27.184 € 2.265,35 €
2019 39.301 € 27.277 € 2.273,10 €
2018 38.212 € 26.521 € 2.210,11 €
2017 37.077 € 25.734 € 2.144,47 €
2016 36.187 € 25.116 € 2.092,99 €
2015 35.363 € 24.544 € 2.045,33 €
2014 34.514 € 23.955 € 1.996,23 €
Das ist so EG1 max EG2 im öD
Das bedeutet das jede Dritte Frau in Deutschland ein Job in der EG1/EG2 Einkommensliga hatte.
Krass! Eine Herrschar von Küchenhilfen und anderen niedrig Lohnfrauen.
Irgendwas muss da doch an meiner Rechnung falsch sein?
--- End quote ---
Wie zu erwarten ist es halt der Pfusch der Presse und des reflektionsfreiem nachplappern, die aus Anzahl der Renten unter 1200€ nach 40 Jahren Versicherungszeiten (beitrags- und Beitragsfreie Zeiten) plump den Unsinn: 40 Jahre Vollzeit macht.
KDC:
--- Zitat von: Opa am 09.06.2023 07:32 ---Schön für dich, schlecht für die Eltern, die diesen Platz jetzt nicht bekommen haben, obwohl sie schon ein Jahr gewartet haben.
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Eher traurig, dass diese Eltern nicht in der Lage sind ihr Recht einzufordern.
[/quote]
Sehe ich genauso.
--- Zitat von: MoinMoin am 09.06.2023 07:56 ---
--- Zitat von: KDC am 09.06.2023 07:53 ---Und ich bin ganz ehrlich: Ich kämpfe rein für meine Familie und versuche für diese das Optimum rauszuholen. Warum sollte ich für jemand anderes kämpfen?
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WEil andere für dich es getan haben, denn ansonsten hättest du diesen Rechtsanspruch nicht.
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--- Zitat von: MoinMoin am 09.06.2023 07:55 ---
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und erstmal für sich selbst verantwortlich. Das ist wie in dem anderen Thread hier, in dem jeder zweite über die zu geringe Tariferhöhung im Bereicht des TVÖD jammert. Selbst über Zulagen verhandeln oder wegbewerben und nicht jammern.
Gäbe es dieses gesetzlichen Anspruch nicht, wäre ich an meinen Arbeitgeber herangetreten mit den Worten:
"Chef, ich nehme übrigens zwei Jahre Elternzeit. Ach, das möchten Sie, weil es den Betriebsablauf stört? Dann kümmern Sie sich darum, dass wir einen entsprechenden Betreuungsplatz erhalten oder ich bin dann mal weg."
Da mein Arbeitgeber in ganz Bayern rund 1.400 Kitas betreibt, sollte es für ihn kein Problen sein einen Platz zu organisieren.
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MoinMoin:
@KDC Bitte deine fehlerhafte Zitation korrigieren.
Zum anderen, ist es eine meilenweiter Unterschied ob man sagt:
"Ich kämpfe rein für meine Familie und versuche für diese das Optimum rauszuholen. Warum sollte ich für jemand anderes kämpfen? "
oder
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und erstmal für sich selbst verantwortlich."
Ich persönlich kämpfe durchaus auch für andere Schlachten aus, die sie nicht kämpfen können.
Opa:
Da der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz aus rein faktischen Gründen in vielen Regionen nicht sofort umsetzbar ist, wird es immer Familien geben, die keinen Platz bekommen. Ob hier das Recht des Stärkeren gelten soll, ist eine rein moralische Frage.
Es ist sicher nicht verkehrt, über den Beschwerde- und Klageweg hinreichend Druck auf die Verwaltung auszuüben, sonst ändert sich nie etwas. Aber selbst bei bestem Willen und allen realistischen Anstrengungen würde es in den defizitiärsten Regionen mindestens 15 Jahre dauern, ein ausreichendes Angebot zu schaffen. Eine KiTa kann man zwar mit Glück in 6 Monaten hochziehen, aber wenn es kein Personal gibt, sind hier andere Maßnahmen erforderlich, die mehr Vorlauf brauchen: Ausbildung attraktiver gestalten, Nachwuchskräfte gewinnen, diese ausbilden, Vergütungsstrukturen verbessern. Und kinderlose Bürger davon überzeugen, dass sie für die nervigen Blagen anderer Leute zukünftig doppelt so viele Grundbesitzabgaben zahlen müssen.
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