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E13 und Führungsverantwortung so passend?

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büroschlaf:
Hallo zusammen,
Ich bin kürzlich zum Referenten aufgestiegen und habe die Fachbereichsleitung in einer Fachbehörde übernommen. Der Fachbereich ist eine Untereinheit im Referat. Mit der Fachbereichsleitung wurde mir die Fach- und Dienstaufsicht über 16 Beschäftigte (E7-E10) übertragen.
Ist die Einstufung in E13 angemessen? Andere Referenten haben ebenfalls eine E13 mit signifikant weniger Personalverantwortung und wenn dann nur Fachaufsicht. Ich werde als einer von 2 Referenten im Amt bei den Führungskräftetreffen der Referats- und Abteilungsleiter teilnehmen.
Ich freue mich erstmal über den Aufstieg von der E10 und die neuen Herausforderungen und will bei mir im Amt auch nicht gleich anfangen zu stänkern, aber eine grobe Einschätzung wäre für zukünftige Verhandlungspositionen sicher nicht verkehrt.

Freue mich auf Meinungen!
VG

E15TVL:
Da wir deine auszuübenden Tätigkeiten nicht kennen, lässt sich deine Frage nicht seriös beantworten. Es könnte z. B. auch sein, dass du auszuübende Tätigkeiten entsprechend der E 14 hast, aber aufgrund der fehlenden Voraussetzung in der Person (wissenschaftliche Hochschulbildung) eine Entgeltgruppe niedriger eingruppiert bist. Alles Dinge, die wir nicht wissen. Vergleiche mit "anderen Referenten" hinken regelmäßig, da ihre auszuübenden Tätigkeiten beispielsweise eine "besondere Schwierigkeit und Bedeutung" oder ein "Maß der Verantwortung" haben könnten, oder oder oder... Personalverantwortung ist dabei häufig nicht entscheident.

Ansonsten ist aber eine E 13 für die Verantwortung von ein paar Hanseln im Bereich unterhalt von E 12 nicht unüblich.

Muschebubu:
Als üblich sehe ich bei der Eingruppierung der MA sogar eher eine E12. Und die Zahl der Dienstkräfte oder die Teilnahme bei Dienstberatungen spielt bei Tb überhaupt keine Rolle.

Angelsaxe:
Da spielen doch so viele Faktoren rein... Lage, Ebene, Fachrichtung, Schwierigkeit der Tätigkeit (eigene und der MA) ... E12/E13 passt in den meisten Fällen schon.

büroschlaf:
Hallo zusammen,
ich selber habe einen Ingenieur Uni-Master und Leite den Fachbereich eines landesweiten Messnetzes mit etwa 500 automatisierten Messstationen. Dazu gehört die konzeptionelle Planung und Weiterentwicklung der baulichen Anlagen, Messtechnik, Vergabe von Bau- und Dienstleistung, Erarbeitung von Handlungsanweisungen und Arbeitsvorgaben für die Mitarbeiter. Koordinierung der Umsetzung eines IT-Sicherheitskonzepts nach BSI-Grundschutz, Anleitung der Mitarbeiter des Messdienstes und Aufsicht von 4 Sachbearbeitern, welche die regionalen Technikanpassungen betreuen. Dazu entwickel ich selber Datenbank- und Softwareanwendungen als Werkzeuge für den Fachbereich, erarbeite fachliche Vorgaben und beaufsichtige die 16 MA und SB an 5 verschieden Standorten.
Die Aufgaben sind nicht trivial, da einerseits ein bedeutendes Messnetz mit Technik aus den 90ern im erzwungenen Umbau ist und sich neue grundlegend andere Messverfahren für die Mitarbeiter im täglichen Außendienst etablieren.
Dazu greife ich auf marode, chaotische und unsinnig erdachte Strukturen zurück. Schon alleine das rechtfertigt aus meiner Sicht eine E15Ü. (Spaß)
Ich sehe bei uns Leute mit E12 ohne Plan, die trotz jahrelanger Zugehörigkeit grundlegenden Prozesse nicht verstehen und demgegenüber meine Verantwortung, qualitativ hochwertige Datenprodukte im Bereich der kritischen Infrastruktur liefern zu müssen und Frage mich ob der "Aufpreis" angemessen ist.

Soweit erstmal zu mir. Ich sehe, dass die Eingruppierungsfrage nicht so pauschal zu beantworten ist.

VG

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