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Anwesenheitsprämie

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Flimmerhärchen:

--- Zitat von: MoinMoin am 13.06.2023 09:58 ---
--- Zitat von: SusiE am 13.06.2023 08:29 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 12.06.2023 20:02 ---Also du "nutzt" es 4-7 mal im Jahr, dass du nicht AU bist, aber krank feierst?

oder, du bist 4-7 mal 2-3 Tage AU und bei dir ist es nicht nötig eine Bescheinigung einzuholen.

BTW: Wenn du vom Arzt eine AUB hast, in der steht voraussichtlich 3-5 Tage, dann bedeutet das nicht, dass du, wenn du nach 2 Tagen nicht mehr AU bist, nicht zur Arbeit gehen müsstest.
Aber das raffen die meisten AGs und An nicht und brabbeln was von Gesundschreibung.

Es ist halt seitens des AGs durchaus angebracht, dass, wenn ein Mensch häufiger (insbesondere Montags) Au ist, dass er eine AU-bescheinigung einfordert. Insbesondere wenn der Verdacht besteht, dass dies z.B. wegen Alkoholkrankheit geschieht oder weil es eine faule Sau ist.

Gewonnen hätten da alle:
Der Kranke, der sich bewusster darüber wird, dass er chronisch krank ist.
Der Blaumacher, dass er wenigstens mal raus kommt
und der AG, der nach 42 Tagen AU keine kohle mehr rüberschieben muss.
Und der Arzt der verklagt wird, weil er Gefälligkeits AU schreibt.
Der Amtsarzt, der auch mal was zu tun bekommt.

--- End quote ---

Wir reden über ca 4-7 mal à 1Tag.
Und von feiern war nicht die Rede, aber genau diese Stigmatisierung ist das Problem.

Ja Migräne ist es nicht, aber ich leider Zyklus bedingt ab und an unter Beschwerden und der eine Tag hilft mir da schon.

--- End quote ---
Und da wäre der AG dumm, wenn er eine AU verlangen würde.

Aber bei jemanden der jeden 4. Montag da ist und sonst fehlt, sieht die Welt wieder ganz anders aus. Und wenn andere Anzeichen existieren, dass es ein Drogenproblem sein könnte (oder einfach tatsächlich nur Blau machen), dann ist das keine Stigmatisierung, sondern Fürsorge!  Sowohl für den Menschen (wenn es ein Drogenproblem ist), als auch für die Kollegen, als auch für den Steuerzahler.

--- End quote ---

Stell dir vor du hast 2.500 Beiträge in einem  Forum, die meisten davon während der Arbeitszeit verfasst, aber regst dich darüber auf, wenn Leute, denen es nicht gut geht, daheim bleiben.

MoinMoin:

--- Zitat von: Flimmerhärchen am 16.06.2023 09:30 ---Stell dir vor du hast 2.500 Beiträge in einem  Forum, die meisten davon während der Arbeitszeit verfasst, aber regst dich darüber auf, wenn Leute, denen es nicht gut geht, daheim bleiben.

--- End quote ---
Wie kommst du darauf, dass ich während meiner Arbeitszeit hier Texte verfasse, ich habe keine Arbeitszeit, so wie du es vielleicht verstehst und schreibe hier zu 90% privat.
Und 10% sind durchaus arbeitsbezogen.
Und keine Sorge ich habe meine Zeiten im Griff und klaue keine bei meinem AG.

Und ich rege mich Null Komma Null darüber auf, dass Menschen die AU sind, auch AU machen, ganz im Gegenteil.
Und ich halte es bei den größten Teil der Menschen nicht für sinnvoll oder notwendig, dass man ab Tag 1 AU einen AUB vorlegen soll.

Ich sehe es aber auch nicht als sinnvoll an, dass mein AG für Menschen weiterhin Lohn bezahlt, wenn sie regelmäßig 42 Tage AU voll haben.
Und ich sehe die Fürsorgepflicht des AGs, bei Menschen die Drogenprobleme haben und deswegen Montags ausfallen, einzugreifen und nicht wegzuschauen.

 

OrganisationsGuy:

--- Zitat von: KDC am 15.06.2023 10:45 ---
--- Zitat von: BAT am 13.06.2023 09:12 ---
--- Zitat von: SusiE am 13.06.2023 08:29 ---

Wir reden über ca 4-7 mal à 1Tag.
Und von feiern war nicht die Rede, aber genau diese Stigmatisierung ist das Problem.

Ja Migräne ist es nicht, aber ich leider Zyklus bedingt ab und an unter Beschwerden und der eine Tag hilft mir da schon.

--- End quote ---

Ist durch Kontrazeptiva bzw. deren Anwendungsmethodik steuerbar. Wäre die Frage, ob das arbeitsrechtlich mal entschieden wurde. Die Pille wird zumindest in den USA in eher seltenen Fällen zu Empfängnisverhütung genommen.

--- End quote ---

Puh - was soll man dazu noch sagen?

Mir zeigt diese Diskussion deutlich, dass das aktuelle Arbeitsmodell, in dem man für Absitzen der Zeit und Anwesenheit gezahlt wird, ausgedient hat und völlig überholt ist. Vier-Tage-Woche einführen oder den Leuten erlauben nach Hause zu gehen, sobald sie ihre Aufgaben erledigt haben und gut ist. So wird nur sinnlos Zeit abgesessen ist.

--- End quote ---

Flächendeckend kann das nicht angewendet werden da es einfach stellen gibt die geschaffen sind um auf Bürgerbegehren zu reagieren. Siehe Meldeamt, Bauamt, Sozialamt u.ä. Da wird es zwangsläufig immer Servicezeiten geben in denen Publikumsverkehr unangemeldet rein kommt und daher muss der Mitarbeiter auch Zeit absitzen und die Erreichbarkeit gewährleisten wenn grad keiner kommt.

Dann hätten wir noch Leute die mit Langzeitprojekten Betraut sind und/oder Konzepte hierfür entwerfen. Wann machen die denn dann am jeweiligen Wochentag Feierabend wenn nach 5,7 oder 10 Stunden immer noch genug zu tun ist. Und wann ist in der Woche "genug" gearbeitet?

FearOfTheDuck:
Wobei wir dank Corona gelernt haben, dass es auch anders geht. Terminvergabe, wenn zwingend nötig, Service-Telefon etc.

Bei den Projekten (und  bei Fallzahlen einer Vollzeitstelle etc.) muss ja auch irgendwer festlegen, wie lange ein Projekt dauert oder wieviel in einer 39-h-Woche zu schaffen ist.

Mann müsste also das Äquivalent einer Vollzeitstelle oder was vereinbart ist dagegenhalten.

KDC:

--- Zitat von: OrganisationsGuy am 16.06.2023 10:42 ---
--- Zitat von: KDC am 15.06.2023 10:45 ---
--- Zitat von: BAT am 13.06.2023 09:12 ---
--- Zitat von: SusiE am 13.06.2023 08:29 ---

Wir reden über ca 4-7 mal à 1Tag.
Und von feiern war nicht die Rede, aber genau diese Stigmatisierung ist das Problem.

Ja Migräne ist es nicht, aber ich leider Zyklus bedingt ab und an unter Beschwerden und der eine Tag hilft mir da schon.

--- End quote ---

Ist durch Kontrazeptiva bzw. deren Anwendungsmethodik steuerbar. Wäre die Frage, ob das arbeitsrechtlich mal entschieden wurde. Die Pille wird zumindest in den USA in eher seltenen Fällen zu Empfängnisverhütung genommen.

--- End quote ---

Puh - was soll man dazu noch sagen?

Mir zeigt diese Diskussion deutlich, dass das aktuelle Arbeitsmodell, in dem man für Absitzen der Zeit und Anwesenheit gezahlt wird, ausgedient hat und völlig überholt ist. Vier-Tage-Woche einführen oder den Leuten erlauben nach Hause zu gehen, sobald sie ihre Aufgaben erledigt haben und gut ist. So wird nur sinnlos Zeit abgesessen ist.

--- End quote ---

Flächendeckend kann das nicht angewendet werden da es einfach stellen gibt die geschaffen sind um auf Bürgerbegehren zu reagieren. Siehe Meldeamt, Bauamt, Sozialamt u.ä. Da wird es zwangsläufig immer Servicezeiten geben in denen Publikumsverkehr unangemeldet rein kommt und daher muss der Mitarbeiter auch Zeit absitzen und die Erreichbarkeit gewährleisten wenn grad keiner kommt.

Dann hätten wir noch Leute die mit Langzeitprojekten Betraut sind und/oder Konzepte hierfür entwerfen. Wann machen die denn dann am jeweiligen Wochentag Feierabend wenn nach 5,7 oder 10 Stunden immer noch genug zu tun ist. Und wann ist in der Woche "genug" gearbeitet?

--- End quote ---

Wenn im ersten Beispiel sehr viel Leerlauf besteht, sollten diese entsprechend angepasst, gekürzt oder auf Zeiten verlegt werden, in der die Kunden eher kommen können.

Gerade für Langzeitprojekte ist doch Vertrauensarbeitszeit perfekt. Die Arbeitsbelastung verläuft wellenförmig und wird vor den einzelnen Meilensteinen deutlich mehr und flacht dann auch wieder ab. Wenn bei einem Langzeitprojekt die Mitarbeiter über Jahre konstant in den Überstunden hängen, dann liegt das nicht am Projekt, sondern an der Organisation.

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