Autor Thema: gehobender Dienst ohne klassischen Bachelor Abschluss  (Read 3584 times)

Bierbrot

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Antw:gehobender Dienst ohne klassischen Bachelor Abschluss
« Antwort #15 am: 27.06.2023 13:32 »
@Bastel, ich verstehe voll und ganz, dass die von mir genannten Beispiele in Deinen Augen vielleicht nicht als tatsächliche "Benefits" gelten. Was für die einen ein Pluspunkt ist, kann für andere weniger relevant sein - wir haben alle individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse.

Es ist fantastisch, dass Deine Frau in der Privatwirtschaft von einer Reihe von Vorteilen profitiert. Dies verdeutlicht, dass jedes Arbeitsumfeld seine spezifischen Stärken und Schwächen aufweist. Manchmal kann die Privatwirtschaft dem öffentlichen Sektor in bestimmten Bereichen überlegen sein, in anderen jedoch nicht.

In Bezug auf das ergonomische Sitzen verstehe ich, dass es Dir möglicherweise nicht als großer Vorteil erscheint. Dennoch ist es Teil einer umfangreichen Gesundheitsförderung, die dazu beiträgt, langfristige Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz vorzubeugen. Sicherlich ist es kein ausschlaggebender Punkt, aber es kann zur Verbesserung des allgemeinen Arbeitskomforts beitragen.

Die von mir aufgezählten Punkte sollten nicht den Eindruck erwecken, dass ich den öffentlichen Dienst für grundsätzlich besser halte als die Privatwirtschaft. Vielmehr wollte ich darstellen, dass der öffentliche Dienst seine eigenen, spezifischen Vorteile hat - die übrigens auch in der Privatwirtschaft vorhanden sein können. Es ist wichtig, diese Aspekte im Hinterkopf zu behalten, wenn man die verschiedenen Facetten seiner Arbeit bewertet. Deine Perspektive ist vollkommen verständlich und ich respektiere sie. Deine Unzufriedenheit, die ich aus Deinem Beitrag herauslese, bedauere ich.

Jetzt, nachdem wir das Thema der Sozialleistungen ausführlich diskutiert haben, würde ich vorschlagen, dass wir uns wieder auf die ursprüngliche Frage konzentrieren: Hat jemand Erfahrungen im gehobenen Dienst ohne einen klassischen Bachelor-Abschluss? Ich freue mich auf alle Beiträge zu diesem Thema.

Angelsaxe

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Antw:gehobender Dienst ohne klassischen Bachelor Abschluss
« Antwort #16 am: 28.06.2023 07:51 »
@Bastel, mit sozialen Leistungen meine ich die Vielzahl an Angeboten und Vorteilen, die wir als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erhalten. Hier sind ein paar Beispiele:

Jobticket: Hier können wir oft günstigere Preise für den öffentlichen Nahverkehr bekommen.
Wohnungsbörse: Das ist eine Plattform, wo wir nach günstigen Wohnungen suchen können.
Corporate Benefits: Hier können wir exklusive Rabatte und Angebote von verschiedenen Unternehmen nutzen.
Home Office: Es besteht oft die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten.
Gesundheitsmanagement:c
Verpflegung: Es gibt oft auch Möglichkeiten, Essen und Trinken zu subventionierten Preisen zu erwerben.
und noch einiges mehr....
Das sind nur einige der Angebote, und natürlich variiert das Angebot je nach Arbeitgeber. Während diese Leistungen nicht direkt als Gehalt gelten, bieten sie doch einen erheblichen Mehrwert.

Ich hoffe, das klärt Deine Frage.

Nö. Witzigerweise hat meine Frau in der freien Wirtschaft fast alle diese Vorteile, ich in einer Bundesoberbehörde nur zwei davon.

 "Wir erhalten Informationen und Anleitungen zu Themen wie ergonomisches Sitzen am Arbeitsplatz."

Sowas als Benefit zu verkaufen ist schon lächerlich. Deine rosa Sonnebrille möchte ich auch haben.

Ich teile die Erfahrung, dass in Wirtschaftsunternehmen teils herausragende Zusatzangebote gemacht werden, da kommt in Ämtern in 100 Jahren keiner ran. :D
Dafür wird mitunter aber auch entsprechende Arbeitsmotivation erwartet (die ich selbstredend auch habe)  8)
Mit der Berufung in das Beamtenverhältnis erlischt ein Arbeitsverhältnis zum Dienstherrn.

Sonnenschein0

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Antw:gehobender Dienst ohne klassischen Bachelor Abschluss
« Antwort #17 am: 28.06.2023 10:10 »
Ich kann nur ergänzen:
In diesem Forum wird so oft die freie Wirtschaft hoch gelobt und der ö.D. nicht als guter Arbeitgeber/Dienstherr empfunden. Ich verstehe das nicht.

Bei weitem gibt es nicht nur Arbeitsplätze bei Audi, oder großen Industrieunternehmen etc. welche weit entfernt von jeglichen benefits sind obwohl das hier gerne mal so dargestellt wird.
ÜBERALL in der freien Wirtschaft geht es allen anderen besser. Es ist keineswegs so.

Der Aufstieg in den gD wie im Ausgangspost erwähnt klingt sehr interessant.
Ich drücke Ihnen die Daumen für die Zukunft!

Nicht jeder der kein Studium hat ist "dumm" und nicht jeder der ein Studium hat ist "schlau". Sieht man hier täglich auf Arbeit.

Kurhesse

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Antw:gehobender Dienst ohne klassischen Bachelor Abschluss
« Antwort #18 am: 06.07.2023 13:01 »
@Bastel, mit sozialen Leistungen meine ich die Vielzahl an Angeboten und Vorteilen, die wir als Mitarbeiter im öffentlichen Dienst erhalten. Hier sind ein paar Beispiele:

Jobticket: Hier können wir oft günstigere Preise für den öffentlichen Nahverkehr bekommen.
Wohnungsbörse: Das ist eine Plattform, wo wir nach günstigen Wohnungen suchen können.
Corporate Benefits: Hier können wir exklusive Rabatte und Angebote von verschiedenen Unternehmen nutzen.
Home Office: Es besteht oft die Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten.
Gesundheitsmanagement:c
Verpflegung: Es gibt oft auch Möglichkeiten, Essen und Trinken zu subventionierten Preisen zu erwerben.
und noch einiges mehr....
Das sind nur einige der Angebote, und natürlich variiert das Angebot je nach Arbeitgeber. Während diese Leistungen nicht direkt als Gehalt gelten, bieten sie doch einen erheblichen Mehrwert.

Ich hoffe, das klärt Deine Frage.

Nö. Witzigerweise hat meine Frau in der freien Wirtschaft fast alle diese Vorteile, ich in einer Bundesoberbehörde nur zwei davon.

 "Wir erhalten Informationen und Anleitungen zu Themen wie ergonomisches Sitzen am Arbeitsplatz."

Sowas als Benefit zu verkaufen ist schon lächerlich. Deine rosa Sonnebrille möchte ich auch haben.

Warum wechseln Sie dann nicht einfach in die freie Wirtschaft und nutzen alle Vorteile, die diese ja bietet? Ewig nur meckern was schlecht ist, hilft auch nicht weiter und sicher ist das Gras auf der anderen Wiese auch nicht immer grüner.

Übrigens auch immer wieder schön, wenn man in der freien Wirtschaft bei gutbezahlten Posten 80 Stunden in der Woche arbeitet und dann mit vlt 56 arbeitslos wird....

Aber das ist eben auch typisch deutsch, nie zufrieden sein und immer nur meckern, wie schlecht es ist, ohne die eigentlichen Vorteile zu sehen....oder schon mal einen Beamten gesehen, der in der Coronazeit Kurzarbeitergeld bekommen hat oder Einbußen beim Gehalt, wenn er länger als 6 Wochen krank ist? Oder gar sich Sorgen darüber machen muss, dass sein Betrieb geschlossen wird? (ich meine damit nicht ein Behördenstandort, falls das so ausgelegt werden möchte)