Ich glaube, das gibt es nur in Deutschland, dass man sich Gedanken über die unterschiedlichen Kommunikationswege machen muss und daraus folgernd, ob ein potentieller Arbeitgeber dazu verpflichtet ist, vorab bekanntgegebene und nicht eingehaltene Kommunikationswege zu berücksichtigen.
Ja, es ist schön, dass wir nicht in "Takka-Tukka-Land" leben und Bewerbungen nicht auf Klopapier geschrieben werden.
Einzuhaltende Rechtsnormen für jeden Schiss sind aber leider oft auch kontraproduktiv: da braucht man sich am Ende nicht zu wundern, dass kaum noch Bewerbungen eintreffen. Vielleicht ist aber auch das gerade so gewollt?
Wenn ich mich erst in irgendeinem barrierefreien dämlich-öffentlich-rechtlichen Jobportal registrieren muss - egal, ob ich Barrierefreiheit benötige oder nicht - bevor ich eine Bewerbung schicken "darf", schreibe ich lieber einfach den Stelleninhaber der Privatwirtschaft per Mail an, der meine Bewerbung auch dann noch berücksichtigen darf, wenn mein Bewerbungs-PDF versehentlich auf US Letter, anstatt auf DIN A4 erstellt wurde.
Im ÖD gäbe es dabei bereits den nächsten Aufschrei, sowie endlose Diskussionen und Angst vor dem Rechnungshof und Konkurrentenklagen, da Bewerbungen nicht hätten berücksichtigt werden dürfen ... völlig "gaga".