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Über die Rendite der VBLklassik

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Organisator:

--- Zitat von: Markus am 29.08.2023 09:38 ---
--- Zitat von: KDC am 29.08.2023 07:05 ---Das langjährige Mittel von 1950 bis 2022 liegt bei 2,26 %.
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Hast du dir mal die Geldmengenausweitung der EZB angeschaut? Es gibt realistisch nur zwei Szenarien: Das ganze System implodiert (dann ist meine Abschätzung eh hinfällig) oder man schafft es, die Schulden über Jahrzehnte über eine hohe Inflation abzutragen. Hier habe ich 5-10% angenommen, was den aktuellen offiziellen Zahlen entspricht. Real ist die Inflation natürlich höher.


--- Zitat von: KDC am 29.08.2023 07:05 ---Wie kommst du auf deine Annahmen?

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Dazu schreibe ich bei Gelegenheit was.

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Da die Rendite völlig unabhängig von der Inflation ist, wäre es für einen Vergleich im anderen Anlageformen sinnvoll, dies ohne Inflation zu betrachten. Hier eine Diskussion hinsichtlich der Inflationshöhe zu führen, und was real und offiziell ist, hilft nicht bei der Beantwortung der Eingangsfrage.

Karsten:

--- Zitat von: Markus am 28.08.2023 14:11 ---
Schlußendlich hat sich für mich bestätigt, dass man auf diese Zusatzversorgung nichts geben kann. Es sei denn, jemand erklärt mir, dass ich nur Schmuh gerechnet habe (was möglich ist, da ich mit dem System nicht vertraut bin).

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Ich kann mich dem nicht anschließen. Ganz im Gegenteil die VBL ist im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten wirklich gut. Gerade in jungen Jahren, in welchen man geringe Summen einzahlt durch die niedrigen Einstiegsgehälter im ö.D., werten die hohe Altersfaktoren die Rentenpunkte deutlich auf.
Wenn man natürlich mit "40" erst einsteigt in den ö.D. ist nicht mehr viel zu holen. Das wäre bei Lebensversicherungen oder normalen Rentenversicherungen aber auch nicht anders.

Versicherungsbeginn: 01.08.2006 - durchgehend
Aktuelle Versorgungspunkte Stand 31.12.22: 111,85 P
Aktuelle Rente (garantiert): 447,40 €
Prognose (Rente 2050): 1077,12 €

Zudem muss man noch der VBL Rente zu Gute halten, dass während der gesamten Laufzeit auch Anspruch auf eine Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrente besteht.

Poincare:
Für die Renditefrage wäre es doch viel wichtiger, die eigene Lebensführung/Lebenserwartung einzuberechnen, als die Inflation. Entscheidend ist doch, wie viel ich über die Jahre in Summe einzahle (inklusive eventueller Abgaben auf den AG-Teil), und wie viel ich bis zum Tod in Summe wieder herausbekomme. Dann könnte ich es mit einer anderen Anlageform vergleichen, auch wenn das eine akademische Frage ist, wenn keine Wahlfreiheit besteht.

Natürlich könnte man bei manchen Fragen die Inflation einbeziehen (z.B. Frührente mit Abzügen vs. Regelrente), aber auch da spielt es wahrscheinlich die größte Rolle, ob ich 70 werde oder 90 und wie fit ich da noch bin, um das Geld zu nutzen.

Und für die "da hätte ich das Geld lieber 2020 in Dogecoin angelegt"-Leute finde ich gar nicht so verkehrt, dass es Pflicht ist, auch wenn man da retrospektiv vielleicht mehr Rendite gehabt hätte.

cyrix42:
Wie schon in solchen Threads festgestellt: Ein typisches derzeitige privates Rentenversicherungs-Produkt garatiert für je 10k€ angepartem Kapital zu Beginn der Auszahlungsphase eine lebenslange Rente von ca. 25€/Monat. Damit kann man Rentenanspruch in Vermögen (zu Rentenbeginn) umrechnen.

Ein VBL-Punkt entspricht also in etwa einem Vermögen (zu Rentenbeginn) von 1600€. Zu investieren hat man in diesen (AN-Anteil VBL-West) 217€/Altersfaktor. Da kann man recht leicht ausrechnen, welcher jährlichen Rendite für die Zeit bis Rentenbeginn dies entspricht, um auf die 1600€ zu kommen, die es für eine kapitalgedeckten lebenslangen Rentenzahlung gleicher Höhe benötigen würde.

Poincare:

--- Zitat von: cyrix42 am 29.08.2023 12:11 ---Wie schon in solchen Threads festgestellt: Ein typisches derzeitige privates Rentenversicherungs-Produkt garatiert für je 10k€ angepartem Kapital zu Beginn der Auszahlungsphase eine lebenslange Rente von ca. 25€/Monat. Damit kann man Rentenanspruch in Vermögen (zu Rentenbeginn) umrechnen.

Ein VBL-Punkt entspricht also in etwa einem Vermögen (zu Rentenbeginn) von 1600€. Zu investieren hat man in diesen (AN-Anteil VBL-West) 217€/Altersfaktor. Da kann man recht leicht ausrechnen, welcher jährlichen Rendite für die Zeit bis Rentenbeginn dies entspricht, um auf die 1600€ zu kommen, die es für eine kapitalgedeckten lebenslangen Rentenzahlung gleicher Höhe benötigen würde.

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Diesen Vergleich kannte ich noch nicht. Das würde ja aber bedeuten, dass ein typisches privates Rentenversicherungsprodukt von eventuellen Steuervorteilen abgesehen absolut sinnfrei ist? Nach der aktuellen Lebenserwartung lebe ich etwa 13 Jahre in der Rente, bekäme also 3.900 Euro von den 10k zurück?

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