Allerdings bietet die VBL im Gegensatz zu ETF auch einen Versicherungsschutz gegen das Risiko der Erwerbsminderung unabhängig von Vorerkrankungen und eine Absicherung für Hinterbliebene. Beides ist naturgemäß nicht für jeden etwas.
Der Vergleich zum ETF hinkt übrigens auch etwas, da bei der normalen Bruttoentgeltumwandlung der Arbeitnehmer außerhalb des ÖD lediglich von der Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit sowie eines Zuschusses in Höhe von 15 % vom AG profitiert während bei der VBL die Umlage seitens des AG viel höher ist als die vom AN.
Wenn bspw. monatlich in die VBL 73 EUR eingezahlt werden, investiert der Arbeitnehmer lediglich 18,10 EUR.
Bei einem ETF mit einer Nettobelastung von 18,10 EUR kann man brutto je nach Steuerklasse grob 36 EUR brutto sparen. Mit dem "normalen" AG Zuschuss von 15 % würden so 41,40 EUR monatlich gespart. Bei privaten, fondsgebundenen Renten könnte man lediglich 18,10 EUR monatlich einzahlen.
Der ETF in SP500 müsste daher erst einmal von 41,40 EUR bzw. 18,10 EUR auf 73 EUR kommen, um auf +/- 0 zu kommen. Die Zuschüsse sind seitens des AG freiwillig und zweckgebunden und werden für andere Produkte als die VBL eben nicht ausgekehrt. Das liegt auch daran, dass der AG seine Arbeitnehmer ja eben auch langfristig an sich binden will. Auch sind die Verwaltungskosten bei beiden angesprochenen Produkten in der Regel viel höher als bei der VBL, was den Ertrag ebenfalls schmälert.
Daher hinken diese Vergleiche erheblich. Die allermeisten VBL Rentner sind froh, im Alter eine weitere, starke Säule der Altersvorsorge zu haben.
Ich sehe die VBL als großen Vorteil gegenüber der privaten Wirtschaft. Und wer mag, kann im Rahmen von vL ja auch noch 34 EUR monatlich in einen ETF stecken und erhält bei Vollzeit 6 EUR monatlich Zuschuß