In Prinzip machst du alles richtig: Überlastung anzeigen, Aufgaben priorisieren lassen und nach der vertraglich geschuldeten Arbeitszeit Feierabend machen. Den Hinweis der Kollegen, die wirksame Übertragung der Aufgaben zu prüfen und dementsprechend zu handeln, würde ich ebenfalls befolgen.
Wichtig ist in der Situation, sich nicht anderweitig angreifbar zu machen. Insbesondere während der erfassten Arbeitszeit tatsächlich zu arbeiten. Sobald ich eine Überlastungsanzeige geschrieben habe, muss das private Handy während der Arbeitszeit in der Tasche bleiben, das Schwätzchen mit den Kollegen in der Kaffeeküche entfallen, die Raucherpause -soweit zutreffend- gestempelt werden usw. Klingt banal, ist aber essentiell für die Glaubwürdigkeit sowie den Schutz der eigenen Rechte insbesondere, wenn gerade nach Möglichkeiten gesucht wird, Personalkosten einzusparen.