Autor Thema: Mietzuschuss Angestellte im ÖD  (Read 8006 times)

Kubus

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #30 am: 09.10.2023 11:21 »
Als Alleinverdiener in der Kombi Paar finde ich ein E14 Gehalt jetzt nicht so dolle.

Finde den Fehler: Eine Person, die arbeiten geht, und eine weitere, die ohne eigenes Einkommen mitfinanziert werden soll. Kann sich kein Normalverdiener-Paar leisten und ist Ausdruck eines Anspruchdenkens, was für große Teile der Bevölkerung sowieso außer Reichweite ist…

E14 für eine Einzelperson ist ordentlich, 2 * E14 für ein Paar ziemlich gut im Vergleich.

mal so als Vergleich:
Der Vater meiner Freundin ist Arzt und arbeitet in NL. Da kommen mittlere 5stellige Beträge als "Gehalt" rein, monatlich. Da geht das definitiv. Es ist immer alles relativ und jeder befindet sich in seiner eigenen Bubble. Ich bin auch zufrieden, es gibt viele die haben viel viel weniger.

Aber immer zu sagen "früher ging das oder machte das Sinn" - nein, das kann man so pauschal nicht sagen.

Willst du dem heute 23 jährigen in 10 Jahren sagen, dass er doch vor 11 Jahren hätte kaufen müssen?

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #31 am: 09.10.2023 11:28 »
Es kommt da ja auf viele Umstände drauf an. Single oder Paar, Kinder oder keine, noch andere Einkünfte usw.

Als Alleinverdiener in der Kombi Paar finde ich ein E14 Gehalt jetzt nicht so dolle.

Wir wohnen zb in einer Großstadt, zahlen aber keine Miete, da die Wohnung mir gehört. Dazu kommen zwei Gehälter (80k + 85k) + Mieteinnahmen von weiteren Immobilien.

Selbst damit kannst du dir aber hier kein Haus kaufen/leisten.

Echt jetzt?

Mal über den Damen gerechnet hättest du vor einem Jahr 1Mio € mit 1% Tilgung für 2.500 € Monatsrate bekommen. Was bei den o.g. Einkommen ca. 1/3 ausmacht. Dafür gabs kein Haus?

1% Tilgung. LOL. Das macht ja keinen Sinn. Rechne es mal mit 3-4%, dann geht eben ein Gehalt komplett drauf.
Und nein, bekommt man nicht. Ein EFH liegt bei ca 1,2Mio, Neubau eher 1,5.
Ich habe mehrere Immos als Anlage finanziert, das ging mit ordentlich EK dann (sodass diese CF+ sind).

Btw: Zu dem Zeitpunkt gabs noch keine zwei Gehälter, so alt sind wir noch nicht (Anfang der 30er bzw Ende 20).

Warum sollte 1% Tilgung keinen Sinn haben? Und letztes Jahr hattet ihr erst ein Einkommen? und warum sollte ein EFH mit 500 qm Grundstück und 120qm Wohnfläche mehr als 1Mio kosten (600 € pro qm = 300k und nen Häuschen ohne Keller für 700k sind mehr als realistisch).

Egal wird etwas zu ot. Wenn man meint, sich etwas nicht leisten zu können, wird man immer Gründe finden.
-> 2-3% Tilgung, weil ich die Kiste ja auch irgendwann mal abgezahlt haben möchte.
->Der BRW bei meiner selbstgenutzten ETW liegt bei 1950€/m2. Etwas weiter draußen liegen wir bei 950-1200€/m2. Aus dem Stadtgebiet raus liegen wir bei 800-850€/m2 und noch weiter weg... brauche ich dann jeden Tag 2h für hin/zurück zur Arbeit. Btw es gibt seltenst mal ein Grundstück zum kaufen (auch jetzt) - das liegt dann weit über dem BRW.

Wie gesagt, ich lebe ja in einer selbstgenutztren ETW und habe noch weitere Immos als Anlage. Trotzdem geht sich ein Haus nicht aus. Ich will auch nicht alles auf eine Kappe setzen.

und ja.. letztes Jahr gabs erst ein Einkommen, weil meine Freundin noch recht jung ist und da erst ihren Master absolviert hat :)

- Wozu tilgen - macht man ja auch mit einer Mietswohnung nicht. Falls man doch tilgen will, kann man das auch später noch machen
- Wenn das zweite Einkommen abzusehen ist, kann man ja schonmal damit kalkulieren und entsprechend planen
- Der Bodenrichtwert für Flächen mit Mehrfamilienhäusern ist immer höher, als eine Bausweise mit EFHs --> Referenzwerte sollten passen

--> wer Gründe sucht wird sie auch finden. Ist ja auch legitim, nur dann sollte man sie auch sagen im Sinne von "Kein Bock, weil zu weit draußen und im Vergleich zur akuellen Situation teurer, aber nicht besser" oder so. Die genannten Argumente allein passen da nicht.

Kubus

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #32 am: 09.10.2023 12:18 »
Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.
Und wenn du mit jmd zusammen finanzierst baust du dir ggf noch einen weiteren Strick - wenn du dir bei Trennung das Darlehen nicht alleine leisten kannst, dann bist du ggf am Arsch.

Das Leben ist reine Statistik - bei 50% Scheidungsrate trifft es jeden zweiten :). Dein Mieter zahlt weiterhin - oder bei Auszug halt jemand anderes.

Der BRW ist bei MFH nicht unbedingt höher. Unter 1000€/m2 findet man hier nix.

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #33 am: 09.10.2023 12:31 »
Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.

Finde ich nicht. Beispiel: Ich kaufe ein Haus für 2% Zinsen, 20 Jahre fest. 1% lege ich für Reparaturen beseite. Nach 20 Jahren verkaufe ich das Haus.

--> 3 % Mietzins bezahlt, keine einzige Mieterhöhung und - wahrscheinlich - ist der Verkaufspreis höher als der Kaufpreis.

Und bei einer Trennung ists wie bei einer Mietwohnung: Man zieht aus.

Kubus

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #34 am: 09.10.2023 13:51 »
Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.

Finde ich nicht. Beispiel: Ich kaufe ein Haus für 2% Zinsen, 20 Jahre fest. 1% lege ich für Reparaturen beseite. Nach 20 Jahren verkaufe ich das Haus.

--> 3 % Mietzins bezahlt, keine einzige Mieterhöhung und - wahrscheinlich - ist der Verkaufspreis höher als der Kaufpreis.

Und bei einer Trennung ists wie bei einer Mietwohnung: Man zieht aus.

du meinst, das Haus für 1 Mio von vor zwei Jahren verkaufst du dann mal ruckizucki für 1,0+x? Aktuell bekommst du dann 200k weniger -> Happy Verschuldung :) So einfach ist das nicht. Was ist, wenn der Ex-Partner Probleme macht? Dann bist du ganz schnell in der Privatinsolvenz. Oder: Die Frau mit Kindern wohnt im Haus und zieht nicht aus. Du MUSST zahlen,l jemand anderes wohnt aber drin. Alles Dinge, die die meisten nicth auf dem Schirm haben oder es einfach nicht wissen.

Was ist mit einer möglichen Vorfälligkeitsentschädigung?

800k Kredit *4% * 8 Jahre? 250k. Wahnsinnig geil!

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #35 am: 09.10.2023 14:01 »
Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.

Finde ich nicht. Beispiel: Ich kaufe ein Haus für 2% Zinsen, 20 Jahre fest. 1% lege ich für Reparaturen beseite. Nach 20 Jahren verkaufe ich das Haus.

--> 3 % Mietzins bezahlt, keine einzige Mieterhöhung und - wahrscheinlich - ist der Verkaufspreis höher als der Kaufpreis.

Und bei einer Trennung ists wie bei einer Mietwohnung: Man zieht aus.

du meinst, das Haus für 1 Mio von vor zwei Jahren verkaufst du dann mal ruckizucki für 1,0+x? Aktuell bekommst du dann 200k weniger -> Happy Verschuldung :) So einfach ist das nicht. Was ist, wenn der Ex-Partner Probleme macht? Dann bist du ganz schnell in der Privatinsolvenz. Oder: Die Frau mit Kindern wohnt im Haus und zieht nicht aus. Du MUSST zahlen,l jemand anderes wohnt aber drin. Alles Dinge, die die meisten nicth auf dem Schirm haben oder es einfach nicht wissen.

Was ist mit einer möglichen Vorfälligkeitsentschädigung?

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Ich liefere Argumente - du betrachtet sie nicht. So hat eine Diskussion keinen Sinn.

Kubus

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #36 am: 09.10.2023 14:23 »
Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.

Finde ich nicht. Beispiel: Ich kaufe ein Haus für 2% Zinsen, 20 Jahre fest. 1% lege ich für Reparaturen beseite. Nach 20 Jahren verkaufe ich das Haus.

--> 3 % Mietzins bezahlt, keine einzige Mieterhöhung und - wahrscheinlich - ist der Verkaufspreis höher als der Kaufpreis.

Und bei einer Trennung ists wie bei einer Mietwohnung: Man zieht aus.

du meinst, das Haus für 1 Mio von vor zwei Jahren verkaufst du dann mal ruckizucki für 1,0+x? Aktuell bekommst du dann 200k weniger -> Happy Verschuldung :) So einfach ist das nicht. Was ist, wenn der Ex-Partner Probleme macht? Dann bist du ganz schnell in der Privatinsolvenz. Oder: Die Frau mit Kindern wohnt im Haus und zieht nicht aus. Du MUSST zahlen,l jemand anderes wohnt aber drin. Alles Dinge, die die meisten nicth auf dem Schirm haben oder es einfach nicht wissen.

Was ist mit einer möglichen Vorfälligkeitsentschädigung?

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Ich liefere Argumente - du betrachtet sie nicht. So hat eine Diskussion keinen Sinn.
Du betrachtest das Ding halt nicht allumfänglich. Wo gehst du denn auf meine Argumente ein? :)
Bei dir gibts keine Scheidung, keine Vorfälligkeit, keine alternativen Invests, kein FK-Hebel, keine Statistiken zur Wertentwicklung nix nada.
Meinst du, ein Gerd Kommer beschreibt die historische Rendite in seinen Büchern von selbstgenutzten Immos mit ca 2% pa einfach so?
Jegliche Risiken sollten in einer Kalkulation einbezogen werden.
Was ist mit dem EK, unterliegt das in deiner Rechnung nicht vielleicht doch Opportunitätskosten?

Das ist genau nach dem Motto "Ich hab vor 10 Jahren für 100€ gekauft, jetzt ists 200€ Wert." Es muss nicht, es kann. Genauso gut kann die Inflation jetzt auch längerfristig höher liegen und für deine x€ Kaufkraft, gibts in 20 Jahren eben nur noch die hälfte.

Was ist, wenn sich deine Immo negativ entwickelt? Meistens wird ja am ADW für die Eigennutzung gekauft, da ist eine positive Entwickung nicht garantiert.
Eine selbstgenutzte Immo ist immer eine Verbindlichkeit, kein Invest. Es ist Konsum und keine Investition. Das kannsde drehen und wenden wie du willst

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #37 am: 09.10.2023 14:35 »
Du betrachtest das Ding halt nicht allumfänglich. Wo gehst du denn auf meine Argumente ein? :)

Du sagst:

Der Unterschied beim selbstbewohnten Haus/Wohnung ist halt, dass die Zinsen GEGEN dich arbeiten. Es ist einfach finanziell keine Kluge Entscheidung, das kannst du drehen wie du willst.

Ich habe dargestellt, dass dies in der Absolutheit nicht stimmt. Nicht mehr, nicht weniger. Auf andere Argumente einzugehen wäre verfrüht, wenn der grundsätzliche Diskussionspunkt nicht geklärt ist, weil man sich sonst in Nebenbetrachtungen verliert.

cyrix42

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #38 am: 09.10.2023 18:32 »
mal so als Vergleich:
Der Vater meiner Freundin ist Arzt und arbeitet in NL. Da kommen mittlere 5stellige Beträge als "Gehalt" rein, monatlich.

In dem Alter ist er sicherlich Chef- oder zumindest Oberarzt. Da kommt man in D mit 150 bis 300k€/Jahr nach Hause. Und gehört zu den einkommens-reichsten Personen der Gesellschaft. (Bei der Verantwortung auch berechtigt.)

Aber inwiefern soll dies nun bedeuten, dass man für einen Verwaltungsjob im öffentlichen Dienst, bei einem Verdienst, mit dem man als Einzelperson auch schon zu den bestverdienensten 10% der Gesellschaft gehört, sich nun ernsthaft für arm halten können soll?!

Zitat
Ich bin auch zufrieden, es gibt viele die haben viel viel weniger.

Das klang aber anders. Aber ja, die Erkenntnis, in welchem Wohlstand man lebt (jedenfalls, wenn man ein E14-Gehalt bekommt), ist eine durchaus erdende.

Zitat
Willst du dem heute 23 jährigen in 10 Jahren sagen, dass er doch vor 11 Jahren hätte kaufen müssen?

Auch früher hat sich kein 23-Jähriger ein Eigenheim geleistet; jedenfalls kein selbst erarbeitetes.

clarion

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #39 am: 10.10.2023 23:36 »
Oh doch, Meine Elterngeneration hat im Alter von 18 bis 25 Jahren geheiratet. Die Meisten Paare bei uns auf dem Lande haben mit viel Eigenleistungen von Verwandten und Bekannten und mit Geduld und auch viel Bier und Schnaps reihum je ein Haus für jede Familie hoch gezogen. Viele hatte das Haus auch fertig, bevor das erste Kind kam. Mit 23 im eigenen Häuschen zu leben, war nicht ungewöhnlich.

Früher waren Grundstücke billig, Baumaterialien waren auch damals durchaus teuer, man konnte aber deutlich mehr selbst machen als heute und nicht zuletzt  waren die Ansprüche nicht so hoch.Statt Designer Bad-Innenausstattung wie heute hatten alle ein 08/15 Stand-WC, eine Standardbadewanne, Standard-Armaturen und eine 90 x 90 cm Duschwanne. Die Qual der Wahl bestand allenfalls bei der Farbe bzw bei der Abtrennung  der Duschkabine.

cyrix42

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #40 am: 11.10.2023 08:55 »
Ich betone noch einmal: selbst erarbeitetes. Auch der 23-Jährige, den du beschreibst, hatte nicht das Vermögen (und auch nicht das Einkommen), was es für die Finanzierung eines Hausbaus bedurft hätte. Klar, wenn man den Spaß selbst hochzieht und nur die Materialkosten ansetzt, fährt man deutlich billiger. Nur: Wenn ich Häuser eigenhändig bauen wollen würde, wäre ich wohl zum Bau gegangen...

Kubus

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #41 am: 16.10.2023 17:03 »
Ich betone noch einmal: selbst erarbeitetes. Auch der 23-Jährige, den du beschreibst, hatte nicht das Vermögen (und auch nicht das Einkommen), was es für die Finanzierung eines Hausbaus bedurft hätte. Klar, wenn man den Spaß selbst hochzieht und nur die Materialkosten ansetzt, fährt man deutlich billiger. Nur: Wenn ich Häuser eigenhändig bauen wollen würde, wäre ich wohl zum Bau gegangen...

ich habe mit 26 meine erste ETW zur Vermietung gekauft. Komplett cash, weil ichs nicht besser wusste. Das geht schon. Dafür hatte ich halt bis zu meinem 30ten einen 20 Jahre alten Audi A4 und auf unnötigen Konsum völlig verzichtet.
Wenn du halt bis 28 studierst und sonst nichts groß arbeitest.. ja dann geht das nicht.

Naja whatever. Ich wollte damit nur sagen, dass es finanziell besser ist zu vermieten und dann, wenn man genug Kohle hat -> dann darfs ja auch ein Haus sein oder sonstwas.
Am besten dann aber nicht am Arsch der Welt. Das Ding ist dann nämlich auch nix wert und man zahlt das dann in Form von Sprit, Strom oder sonstwas (zB dass man einen Job nicht annehmen kann, weil zu weit weg).

Beispiel damals:
Bude 50.000€
Renovierung waren damals 7000€. Ich hab ne Küche in FFM abgeholt, eingebaut. Den Parkettboden abgeschliffen, neu lackiert, Wände alle neu angelegt. WC getauscht, Duschkabine eingebaut.

Die 7000 konnte ich dann bei der Steuer direkt abziehen. Heute hat die Wohnung eine Mietrendite von knapp 10%. Damals waren es 6%. Bald sind die 10 Jahre rum und ich kann die Wohnung für ca 100.000€ verkaufen. Steuerfrei. Das macht dann knapp 17% pro Jahr.

Denke es größer, meine letzte ETW hat mich 30.000 an Sanierungskosten "gekostet" und ist teilsaniert. Davon habe ich knapp 16.000 über die Steuer wiederbekommen.
Als Selbstnutzer bekommst du zurück? nichts. Kannst keine Zinsen ansetzen, keine großen Renovierungskosten usw. Die 20% der Handwerkerleistung ist lächerlich.


@Edit: Das hätte auch als EK für ein kleines Haus gereicht ;)
« Last Edit: 16.10.2023 17:16 von Kubus »

MoinMoin

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #42 am: 16.10.2023 17:23 »
Ich betone noch einmal: selbst erarbeitetes. Auch der 23-Jährige, den du beschreibst, hatte nicht das Vermögen (und auch nicht das Einkommen), was es für die Finanzierung eines Hausbaus bedurft hätte. Klar, wenn man den Spaß selbst hochzieht und nur die Materialkosten ansetzt, fährt man deutlich billiger. Nur: Wenn ich Häuser eigenhändig bauen wollen würde, wäre ich wohl zum Bau gegangen...

ich habe mit 26 meine erste ETW zur Vermietung gekauft. Komplett cash, weil ichs nicht besser wusste. Das geht schon.
Tja, so sieht es aus!
Das was die meisten vergessen, dass man sich mit den Kosten für Miete plus Instrücklage in den letzten Jahrzehnten durchaus ein entsprechendes Objekt leisten konnte.
Einzige Problem: Einen Bank finden, die eine 110% (oder 100%) Finanzierung macht.

Und wenn ich sehe, dass ich vor 10 Jahren ein Mehrfamilienhaus gekauft haben, dort vollständig nur Bürgergeldniveau Miete nehme und ich trotzdem zu 100% alles von diesen Mieten finanziert bekomme, dann liegt es mEn zu 90% am Unvermögen der Leute zu rechnen oder sich zu entscheiden oder weil sie Traumschlösser haben wollen.

Natürlich liegt es nur daran das ich eine 100% Finanzierung bekommen habe und die 10% Eigenkapital den Hartzer fehlte. Inzwischen Eigenkapital reingeholt, 2 Bäder saniert, 4 Heizungen erneuert, alles ohne zusätzliches Kapital, sondern fein durch Rücklagen aus dem Objekt.

Aber nachdem jetzt die Hauspreise angeblich um 10% gesunken sind, dann gibt es vielleicht in 3 Jahren wieder Möglichkeiten für den Bürger.

Bastel

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« Antwort #43 am: 17.10.2023 21:10 »
Niemand interessiert heute was die letzten 10 Jahre war. Du musst also deinen Bullshit nicht alle zwei Tage wiederholen. Niemand der heute 25 ist, kann sich etwas von der Vergangenheit kaufen.

Wenn ich sehe was ein Referent in der E13 verdient und teilweise dafür leisten soll. Da kann man nur noch lachen.

MoinMoin

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Antw:Mietzuschuss Angestellte im ÖD
« Antwort #44 am: 18.10.2023 08:05 »
Niemand interessiert heute was die letzten 10 Jahre war. Du musst also deinen Bullshit nicht alle zwei Tage wiederholen. Niemand der heute 25 ist, kann sich etwas von der Vergangenheit kaufen.
Ich werde es solange wiederholen, wie Menschen den Bullshit behaupten, dass sie keine Chance hatten sich Eigentum zu erwerben. Oder Behaupten, dass sie keine Chance haben werden, weil sie jetzt 25 sind und niemals Eigentum erwerben können.

Auch werde ich nicht vereinen, dass es seit ~2 Jahren eine ungünstige Phase ist.
Aber selbst jetzt kann man sich Eigentum leisten, ob und wann der Break Even Point gegenüber Miete kommt ist Glaskugel.

Denn die Rechnung immer und ewig ist immer die gleiche:
Wer Miete zahlen kann, kann monetär gesehen sich auch die Finanzierung eines Wohnobjektes durch diese Miete leisten, er wird immer nur ein Problem haben: Die Bank zu überzeugen, dass sie ihm Geld dafür gibt.

Also jammer weiter, ich höre diese jammern seit 3 Dekaden und konnte in jeder Dekade das Gegenteil nachweisen, durch gewinnbringendem Eigentumerwerb.

Und könnte es selbst jetzt, da gerade ein E13 (28, nicht 25) Kollege sich ein Haus kauft, was ja nach deiner Rechnung nicht möglich ist.