Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[BW] Pauschale Beihilfe (GKV) oder Individuelle Beihilfe (PKV)
Saxum:
Mache Kostenerstattungstarife erstatten z.B. 40%-80% wenn die GKV nichts bezahlt, man muss aber bedenken das ist natürlich ein zusätzlicher Batzen Geld, der nach Eintrittsalter gestaffelt ist. Man zahlt also gut ab rund 150 € "zusätzlich" für die Ambulante Zusatzversicherung. Hierfür muss man natürlich auch die Gesundheitsfragen erstmal bestehen.
Man kann man auch bei einer der mir bisher bekannten GKV (TK, Knappschaft oder Securvita) den jeweiligen Wahltarifl Kostenerstattung wählen. Dieser würde dann die nach GKV Leistung verbleibenden privatärztlichen Leistungen nach GOÄ der Ärzt*innen dann zum jeweiligen Prozentsatz erstatten. Kostet auch einen geringeren Beitrag, ich glaube irgendsowas um die 40-70 € und hat keine Gesundheitsfragen. Jedoch wie erwähnt, nur die Leistungen des Arztes an sich, nicht veranlasste Leistungen, Arzneimittel, Heilmittel etc. und auch nur wenn er Kassen/Vertragssarzt ist und es um GKV Leistungen Handelt (keine IGEL Leistungen).
Wenn man es auf die spitze treiben möchte, kann man auch den GKV Kostenerstattung Wahltarif mit einer Privaten Kostenersatttungsversicherung kombinieren und so sehr viel Erstattung raus bekommen. Kostet aber auch entsprechend geld, was hier ja praktisch gut nochmals den AN Anteil zur GKV entsprechen würde.
Poincare:
Sind denn Familienzuschläge in der freiwilligen GKV Beitragspflichtig? Der Höchstsatz GKV (2023: 778,05 € ohne Krankengeldabsicherung bei 14%, davon 389,02 € von der pauschalen Beihilfe bezahlt kriegen, zzgl. 144,63 € Pflegeversicherung (mit 3 Kindern, keine pauschale Beihilfe), macht insgesamt 533,66 € pro Monat. Das würde man in BW im höheren Dienst mit 3 Kindern beim Einstieg schon mit 80% erreichen, wenn die Familienzuschläge abgabenpflichtig sind.
Womöglich wäre es in der Pension weniger, wenn man da nicht die Bemessungsgrenze erreicht, aber auch als Späteinsteiger mit 3 Kindern, von denen eins über die Öffnungsaktion versichert ist, zahle ich nur ca. 370 € PKV Beitrag (385 € mit Kostendämpfungspauschale). D.h. ca. 38% Mehrkosten für die GKV. Wenn sich die Beiträge nicht ändern würden, reden wir von einer Ersparnis im mittleren fünfstelligen Bereich über das Erwerbsleben, mit einigen Unwägbarkeiten (Kinder fallen irgendwann weg, Beitragsbemessungsgrenze wird vielleicht nicht immer erreicht, ggf. erhöht sich die PKV schneller als die Beitragsbemessungsgrenze (ca. 2,9% jährlich über die letzten 20 Jahre).
Insgesamt wissen tut man es erst hinterher, aber eine Prognose über Kosten/Nutzen abgeben kann man in etwa, wenn man eine Idee hat wie das eigene Erwerbsleben aussehen könnte.
HalloU2454:
--- Zitat von: thomasha am 02.09.2023 12:27 ---Hallo Zusammen,
ich bin Thomas, bin 39 Jahre alt und arbeite schon seit langem im öffentlichen Dienst. Ich habe von meiner Diensstelle die Möglichkeit zu einer Verbeamtung angeboten bekommen und habe diese angenommen.
Ein wenig bereure ich die Entscheidung aber inzwischen, weil ich eigentlich nicht in die PKV gehen möchte.
Zum Glück gibt es inzwischen aber die Möglichkeit das man auch als Beamter eine Beihilfe in der GKV bekommt. Allerdings mache ich mir auch große Sorgen was wäre, wenn die nächste Landesregierung die pauschale Beihilfe für die GKV wieder abschafft oder wenn an den Verfassungsrechtlichenbedenken, die die PKV gerne anführt, was dran ist und man dann ohne Beihilfe da steht.
Wie sieht ihr das? Sind das unberechtigte Bedenken oder kann das passieren?
Gibt es Beamte unter euch, die den Schritt in die GKV gemacht haben und zufrieden sind?
Danke für euere Meinung dazu.
Viele Grüße
Thomas
--- End quote ---
Hallo Thomas,
wie hast du dich entschieden?
Knucki:
--- Zitat von: Poincare am 27.09.2023 14:15 ---Sind denn Familienzuschläge in der freiwilligen GKV Beitragspflichtig? Der Höchstsatz GKV (2023: 778,05 € ohne Krankengeldabsicherung bei 14%, davon 389,02 € von der pauschalen Beihilfe bezahlt kriegen, zzgl. 144,63 € Pflegeversicherung (mit 3 Kindern, keine pauschale Beihilfe), macht insgesamt 533,66 € pro Monat. Das würde man in BW im höheren Dienst mit 3 Kindern beim Einstieg schon mit 80% erreichen, wenn die Familienzuschläge abgabenpflichtig sind.
Womöglich wäre es in der Pension weniger, wenn man da nicht die Bemessungsgrenze erreicht, aber auch als Späteinsteiger mit 3 Kindern, von denen eins über die Öffnungsaktion versichert ist, zahle ich nur ca. 370 € PKV Beitrag (385 € mit Kostendämpfungspauschale). D.h. ca. 38% Mehrkosten für die GKV. Wenn sich die Beiträge nicht ändern würden, reden wir von einer Ersparnis im mittleren fünfstelligen Bereich über das Erwerbsleben, mit einigen Unwägbarkeiten (Kinder fallen irgendwann weg, Beitragsbemessungsgrenze wird vielleicht nicht immer erreicht, ggf. erhöht sich die PKV schneller als die Beitragsbemessungsgrenze (ca. 2,9% jährlich über die letzten 20 Jahre).
Insgesamt wissen tut man es erst hinterher, aber eine Prognose über Kosten/Nutzen abgeben kann man in etwa, wenn man eine Idee hat wie das eigene Erwerbsleben aussehen könnte.
--- End quote ---
Ich bin mit A 13 ( NRW) freiwillig in der GkV. Die Familienzuschläge werden nicht berücksichtigt und dürfen dies auch nicht. Es zählt nur das Grundgehalt plus evt. Strukturzulage. Bei Stufe 9 liege ich aber über der Beitragsgrenze, so dass ich den erwähnten Höhstsatz zahle. Eine pauschalge Beihilfe in NRW wäre daher schon für mich interessant...
BTH:
--- Zitat von: Poincare am 27.09.2023 14:15 ---zzgl. 144,63 € Pflegeversicherung (mit 3 Kindern, keine pauschale Beihilfe)
--- End quote ---
Wie kommst Du denn auf 144,63€ Pflegeversicherung? In der GKV zahlst Du mit drei Kindern U25 in der Regel 1,2% (mit oder ohne pauschale Beihilfe), da müsstest Du Brutto bei 12.000 liegen, um auf diesen Betrag zu kommen.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version