Ich selber hab vor 22 Jahren ein Ausbauhaus gebaut und beim Innenausbau vieles selber gemacht. Das DG wurde erst 4 Jahre später ausgebaut (wegen Kinder). Das Garagentor gabs erst 3 Jahre später. Die Terrasse wurde auch erst später gefliest und der Garten brauchte keinen Gärtner. War halt aufgrund meiner damaligen Wohnsituation so möglich. Kann nicht jeder, ist mir klar.
Heute ist All inclusive sprich Schlüsselfertig, inkl. mit vom Gärtner angelegtem Garten, das Maß der Dinge. Wer es sich leisten kann...
Am häufigsten sind die eigenen vier Wände (Haus oder Wohnung) grundsätzlich in Osteuropa. Aber auch Länder wie Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, Schweden Dänemark und noch viele mehr liegen teils weit vor Deutschland. Der Durchschnitt in der EU liegt bei 71 %, in Deutschland kommen wir gerade mal auf 53% Anteil der Bürger in eigenen vier Wänden. Das muss ja Gründe haben...
Einige der Gründe sind für die niedrige Eigenheimquote in Deutschland sind:
- es muss DIE perfekte Immobilie sein - man will ja bis zu einem Tod darin leben
- die perfekte Immobilie muss natürlich top ausgestattet sein
- die perfekte Immobilie muss deutlich größer sein, als die bisherige Mietwohnung
- die perfekte Immobilie muss so groß, so gut augestattet sein und so gut gelegen, dass man mit ihr vor Familie, Freunden und Kollegen angeben kann
- die perfekte Immobilie muss so günstig sein, dass man sich in seinem Lebensstil unter gar keinen Umständen auch nur irgendwie ein ganz klein wenig einschränken muss
Und weil meistens einer dieser Punkte, oftmals der letzte, nicht wie gewünscht klappt, bleibt der Deutsche eben lieber in seiner unsanierten und kleinen Mietwohnung, um dann mit 80 Jahren in den Medien über eine Kündigung zwecks Eigenbedarf zu jammern, durch die man dann seine seit 50 Jahren bewohnte Wohnung verlassen muss...