Autor Thema: Umfrage: private Mobilfunknummern auf Verlangen an Dienstelle geben?  (Read 6055 times)

pommes

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Bei uns existiert eine Notfall-Telefonliste, die auch für alle einsehbar ist. Einige haben da deren Nummer auch auf Verlangen nicht gepostet, hatte keine Konsequenzen.

ProfTii

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Meine Nummer steht auch in einer Notfallliste für den Fall eines Totalausfalls des IT-Systems (Im Falle eines Hackerangriffs, ect.). Mir ist es auch recht wurscht, ob mein AG meine Nummer hat, da ich im Zweifelsfall immer noch entsprechend reagieren kann, sollte das irgendwann mal ausgenutzt werden - wobei ich die Gefahr als verschwindend gering einschätze.

Max

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Von irgendwelchen Notfalllisten habe ich meine private Telefonnummer bisher erfolgreich ferngehalten. Einige Kollegen haben meine Nummer weil es sich einfach ergeben hat um Sachen außerhalb des Büros zu verabreden.
Wenn mein Arbeitgeber meine Erreichbarkeit wünscht,  kann er mir gerne ein Diensttelefon zur Verfügung stellen und Rufbereitschaft anordnen, sonst muss er sich mit meinen Bürozeiten zufrieden geben.

Britta2

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Der Arbeitgeber hat nicht Anspruch auf Herausgabe von privaten Handynummern - egal, welchen Fake-Grund er im Poker vorträgt.
Mein (oberster) Chef hat meine Handynummer und weiß, dass ich nur für ihn nur privat erreichbar bin. Offiziell besitzt ich kein Handy und damit ist Ruhe.
Wir wurden aufgefordert, eine bestimme Google-App auf unsere privaten Endgeräte zu installieren, die mit den Dienstaccounte gekoppelt läuft. Never ever!

brian

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Meine Telefonnummer hat weder Vorgesetzte noch Chef noch irgendein Kollege. Bin auch nicht in der Whatsapp-Gruppe,d ie einige Kollegen haben. Wenn sowas gewünscht würde, würde ich auf ein Diensthandy bestehen, das ich im Urlaub und am Wochenende ausschalten und zu Hause lassen kann.

Eleon

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Guten Morgen,

meine private Mobilfunknummer hat mein Arbeitgeber nicht. Warum auch?
Wenn ich im Dienst bin, kann er mich am Arbeitsplatz erreichen. Da ich weder Arzt noch bei der Feuerwehr bin, muss das genügen.

Hier tauschen inzwischen viele Kollegen ihr Rufnummern aus und daddeln auch über WhatsApp miteinander. Wer es denn mag, bitte.

Liebe Grüße

Flying

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Ein paar meiner Kollegen und auch meine Vorgesetzte (da sie vorher direkte Kollegin war) haben meine private Nummer und wir haben auch eine WhatsAppGruppe. Genutzt wird die sehr selten..
Ich habe da kein Problem mit.
Selbst wenn mich jemand in meiner Freizeit anruft, kann ich ja immer noch selbst entscheiden, ob ich ran gehe oder nicht. Und oft genug ist das Handy auch gar nicht bei mir, so dass ich einen Anruf nicht direkt mitbekommen würde.

Andererseits fände ich es auch in Ordnung, wenn jemand sagt, dass er seine private Nummer nicht rausgeben mag.

Umlauf

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Wir wurden aufgefordert, eine bestimme Google-App auf unsere privaten Endgeräte zu installieren, die mit den Dienstaccounte gekoppelt läuft. Never ever!

Da hört dann der Spaß auf jeden Fall auf.
Der AG kann fordern was er will, Verfügungsrechte auf private Gerätschaften, dann noch unentgeltlich, hat er schlicht weg nicht.

Ansonsten darf es jeder mit der Nummer handhaben, wie er mag. Ich sehe keine Verpflichtung ans Handy ranzugehen.

GhstDncr

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Falls es sich bei der "bestimme(n) Google-App" um den Google Authenticator handelt, sehe ich das Problem nicht. Weder erlangt der AG dadurch Zugriff aufs Handy noch entstehen dem AN irgendwelche Nachteile oder gar Kosten dadurch. Aber wenn man sich schon so sehr dagegen sträubt, eine MFA-Lösung auf dem privaten Endgerät zu installieren, braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, wieso so viele Behörden Opfer von Ransomware-Angriffen werden...Aber das wird jetzt zu sehr off-Topic.

Tiffy

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Eine App vom Dienstherrn auf privatem Smartphone? Da zitiere ich aber Heino.

Umlauf

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Falls es sich bei der "bestimme(n) Google-App" um den Google Authenticator handelt, sehe ich das Problem nicht. Weder erlangt der AG dadurch Zugriff aufs Handy noch entstehen dem AN irgendwelche Nachteile oder gar Kosten dadurch. Aber wenn man sich schon so sehr dagegen sträubt, eine MFA-Lösung auf dem privaten Endgerät zu installieren, braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, wieso so viele Behörden Opfer von Ransomware-Angriffen werden...Aber das wird jetzt zu sehr off-Topic.

Wenn der AG es so möchte, muss er das entsprechende Equipment zur Verfügung stellen. Aber per se ein Verfügungsrecht auf private Geräte geht nun wirklich zu weit. Wer es machen will, soll nicht gehindert werden. Ohne entsprechende Vergütung ist es eine Frechheit.

VaPi

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Ich musste die App „onetimepass“ installieren um mich bei Citrix einwählen zu können. Hab da jetzt nicht so das Problem. 🤷‍♂️

Umlauf

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Ich musste die App „onetimepass“ installieren um mich bei Citrix einwählen zu können. Hab da jetzt nicht so das Problem. 🤷‍♂️

Es geht darum, dass der AG sich Kosten spart bzw. auf dem MA abwälzt.
Das kann man machen, dann sollte es in meinen Augen eine Kompensation gegen. Sprich es sollte entsprechend vergütet werden.

GhstDncr

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Eine App vom Dienstherrn auf privatem Smartphone? Da zitiere ich aber Heino.

Eine Authenticator-App ist also eine "App vom Dienstherrn"? Da zitiere ich aber Dieter Nuhr.



Ich musste die App „onetimepass“ installieren um mich bei Citrix einwählen zu können. Hab da jetzt nicht so das Problem. 🤷‍♂️

Es geht darum, dass der AG sich Kosten spart bzw. auf dem MA abwälzt.
Das kann man machen, dann sollte es in meinen Augen eine Kompensation gegen. Sprich es sollte entsprechend vergütet werden.


Welche Kosten entstehen denn deiner Meinung nach bei der Nutzung einer kostenlosen Authenticator-App?

Opa

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Nichts ist wirklich kostenlos.

Was Umlauf berechtigterweise angemerkt hat ist, dass der Arbeitgeber oder Dienstherr die Kosten für notwendige dienstliche Hardware einspart, indem er private Hardware für dienstliche Zwecke einsetzen lässt.
Ob das cool ist oder nicht, kann jeder für sich selbst bewerten. Wenn ich im Gegenzug etwas bekomme, was mir sonst nicht ermöglicht werden müsste, kann ich den deal ja machen. Z.B. für mehr Flexibilität beim mobilen Arbeiten (Citrix) oder um zusätzliche klobige Hardware in meinem privaten Arbeitszimmer zu umgehen.