Autor Thema: Umfrage: private Mobilfunknummern auf Verlangen an Dienstelle geben?  (Read 7913 times)

Umlauf

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 687
Eine App vom Dienstherrn auf privatem Smartphone? Da zitiere ich aber Heino.

Eine Authenticator-App ist also eine "App vom Dienstherrn"? Da zitiere ich aber Dieter Nuhr.



Ich musste die App „onetimepass“ installieren um mich bei Citrix einwählen zu können. Hab da jetzt nicht so das Problem. 🤷‍♂️

Es geht darum, dass der AG sich Kosten spart bzw. auf dem MA abwälzt.
Das kann man machen, dann sollte es in meinen Augen eine Kompensation gegen. Sprich es sollte entsprechend vergütet werden.


Welche Kosten entstehen denn deiner Meinung nach bei der Nutzung einer kostenlosen Authenticator-App?

Der AG spart sich offensichtlich die Kosten für eine angemessene technische Ausstattung. Das ist der springende Punkt.
Der MA muss seine private Technik für dienstliche Zwecke in einem höheren Maße nutzen bzw. abnutzen.

was_guckst_du

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,496
...wenn der AG möchte, dass...dann soll er bitte auch dafür sorgen, dass...oder "ohne mich"...

...bei diesen Aussagen muss ich immer schmunzeln...viele dieser Mitarbeitenden haben auf ihren privaten Endgeräten WhatsApp, Instagram, TikTok und co. und haben dann noch Angst für einer AuthenticatorApp???... ;D

...alle wollen gerne HomeOffice machen und sparen dabei Zeit und Kilometergeld etc., wollen aber trotzdem ihre privaten Endgeräte nicht einsetzen?...ok, dann bleibt weiter im Büro sitzen... ::)

...es gibt aber daneben auch echte "Hardcore-Verweigerer"...bei uns im Haus gibt es zwei oder drei, die haben keinen privaten Internetanschluss...wegen Strahlen und so... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Opa

  • Gast
Verteilt euer BAGM etwa keine Aluhüte?

was_guckst_du

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,496
..die setzten doch Giftstoffe auf die Kopfhaut ab... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Umlauf

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 687
...wenn der AG möchte, dass...dann soll er bitte auch dafür sorgen, dass...oder "ohne mich"...

...bei diesen Aussagen muss ich immer schmunzeln...viele dieser Mitarbeitenden haben auf ihren privaten Endgeräten WhatsApp, Instagram, TikTok und co. und haben dann noch Angst für einer AuthenticatorApp???... ;D

...alle wollen gerne HomeOffice machen und sparen dabei Zeit und Kilometergeld etc., wollen aber trotzdem ihre privaten Endgeräte nicht einsetzen?...ok, dann bleibt weiter im Büro sitzen... ::)

...es gibt aber daneben auch echte "Hardcore-Verweigerer"...bei uns im Haus gibt es zwei oder drei, die haben keinen privaten Internetanschluss...wegen Strahlen und so... 8)

Nach der Argumentation könnte bald heißen:
Bitte bringen sie zukünftig ihren privaten Bürostuhl mit. Somit haben sie den Vorteil, dass dieser Stuhl bestens auf ihre persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Leider können wir ihnen keine Kostenpauschale zahlen. Das stellt durch die individuelle Gestaltungsmöglichkeit keinen Nachteil für sie dar.

Verstehe nicht, wie man es so geil finden kann, den Betrieb und das Betriebsrisiko des AG auf den AN zu übertragen.
Das dann auch noch für Lau.


Auch ich habe 2020 den privaten Computer zum Arbeiten genutzt. Die generelle Möglichkeit dazu endete als für jeden MA Sicherheitslaptops vorhanden waren. Das wurde vom Amt vorangetrieben, damit das Sicherheitsrisiko auf einem anderen Level liegen kann.
Die Telefonate werden heute noch auf die privaten Telefone umgeleitet. Damit gelten wir im Geschäftsbereich als „besonders“. Wer viel telefonieren muss, streut damit seine Nummer im größeren Umfang, wenn er nicht ein paar Grundlagen beachtet. Die Softtelefonie steht zwar auf dem Plan, liegt aber hinter wesentlich bedeutenderen IT-Geschichten.
« Last Edit: 25.09.2023 23:36 von Umlauf »

was_guckst_du

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,496
..ist doch Quatsch...hier geht es um private Endgeräte, die ich zu Hause nutze...oder im Auto...oder im Cafe...im Garten auf der Toilettenschüssel  oder sonstwo, nur nicht im Büro...

..das Ganze gerne auch mit bereitgestelltem Equipment...aber wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, setze ich meine privaten Geräte ein, um nicht jeden tag ins Büro zu müssen...

...natürlich darf man das auch fundamentalistisch sehen und im Büro arbeiten, weil man keine "Nutzungsgebühr" erhält...vielleicht auch mit privaten Bürostuhl, wenns gefällt und erlaubt ist... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

GhstDncr

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 29

Der MA muss seine private Technik für dienstliche Zwecke in einem höheren Maße nutzen bzw. abnutzen.


Weil man einmal morgens für ca. 15 Sekunden die App startet, um das OTP zu lesen und abzutippen, was nicht im Ansatz das Selbe ist, wie 8 Stunden am Tag seinen Privatrechner zu nutzen (halte ich tatsächlich auch für problematisch, unter anderem aus Sicherheitsgründen)?

Das mag jetzt vielleicht für einige technisch unvorstellbar klingen, aber ich nutze die App auf meinem Privathandy, um mich dann mit meinem Dienstgerät per VPN mit dem Firmennetzwerk zu verbinden. Und das Ganze auch noch, ohne dem AG eine Rechnung über 0,4 Cent pro Monat auszustellen.




Verstehe nicht, wie man es so geil finden kann, den Betrieb und das Betriebsrisiko des AG auf den AN zu übertragen.
Das dann auch noch für Lau.


Welches Risiko wird durch die Nutzung einer Authenticator-App auf den AN übertragen? Weißt du überhaupt, was diese App macht bzw. wofür diese benötigt wird? Sieht mir nämlich nicht danach aus.


Wen schon der technische Hintergrund dieser App überfordert, der dürfte auch ein eher schlecht abgesichertes Heimnetzwerk haben und ist im Büro vermutlich besser aufgehoben. Das verringert dann wiederum tatsächlich das Betriebsrisiko.
« Last Edit: 26.09.2023 07:59 von GhstDncr »

brian

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 365
...wenn der AG möchte, dass...dann soll er bitte auch dafür sorgen, dass...oder "ohne mich"...

...bei diesen Aussagen muss ich immer schmunzeln...viele dieser Mitarbeitenden haben auf ihren privaten Endgeräten WhatsApp, Instagram, TikTok und co. und haben dann noch Angst für einer AuthenticatorApp???... ;D

...alle wollen gerne HomeOffice machen und sparen dabei Zeit und Kilometergeld etc., wollen aber trotzdem ihre privaten Endgeräte nicht einsetzen?...ok, dann bleibt weiter im Büro sitzen... ::)

...es gibt aber daneben auch echte "Hardcore-Verweigerer"...bei uns im Haus gibt es zwei oder drei, die haben keinen privaten Internetanschluss...wegen Strahlen und so... 8)

1. Ich habe nicht einen einzigen Kontakt auf Social Media Kanälen mit Arbeitskollegen oder gar Vorgesetzten
2. Da setze ich freiwillig mein privates Endgerät  (Laptop) ein, das kann ich aber ausschalten und nehme es auch nicht mit in den Urlaub. Ich bin auch nicht ständig im Amtsnetzwerk angemeldet, habe also meine Ruhe, selbst wenn ich privat am Laptop beschäftigt bin.

Schmitti

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 883
Nach der Argumentation könnte bald heißen:
Bitte bringen sie zukünftig ihren privaten Bürostuhl mit. Somit haben sie den Vorteil, dass dieser Stuhl bestens auf ihre persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Leider können wir ihnen keine Kostenpauschale zahlen. Das stellt durch die individuelle Gestaltungsmöglichkeit keinen Nachteil für sie dar.
Auf solchen Stühlen sitzen mehr Leute in der Verwaltung, als man denken mag. Oft infolge einer Förderung durch die Rentenversicherung.

Umlauf

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 687

Der MA muss seine private Technik für dienstliche Zwecke in einem höheren Maße nutzen bzw. abnutzen.


Weil man einmal morgens für ca. 15 Sekunden die App startet, um das OTP zu lesen und abzutippen, was nicht im Ansatz das Selbe ist, wie 8 Stunden am Tag seinen Privatrechner zu nutzen (halte ich tatsächlich auch für problematisch, unter anderem aus Sicherheitsgründen)?

Das mag jetzt vielleicht für einige technisch unvorstellbar klingen, aber ich nutze die App auf meinem Privathandy, um mich dann mit meinem Dienstgerät per VPN mit dem Firmennetzwerk zu verbinden. Und das Ganze auch noch, ohne dem AG eine Rechnung über 0,4 Cent pro Monat auszustellen.




Verstehe nicht, wie man es so geil finden kann, den Betrieb und das Betriebsrisiko des AG auf den AN zu übertragen.
Das dann auch noch für Lau.


Welches Risiko wird durch die Nutzung einer Authenticator-App auf den AN übertragen? Weißt du überhaupt, was diese App macht bzw. wofür diese benötigt wird? Sieht mir nämlich nicht danach aus.


Wen schon der technische Hintergrund dieser App überfordert, der dürfte auch ein eher schlecht abgesichertes Heimnetzwerk haben und ist im Büro vermutlich besser aufgehoben. Das verringert dann wiederum tatsächlich das Betriebsrisiko.

Es geht mir um das grundsätzliche Thema, weniger um den konkreten Fall.
Auch ich nutze private Gerätschaften dienstlich.

Betriebsrisiko nach §615 BGB ist ein allgemeiner Rechtsbegriff.
Bei uns wurden die nahezu alle Schleusen für nicht sicherheitsgeprüfte IT geschlossen. Das BSI würde uns ganz schön an die Gurgel gehen. Wenn wir von zu Hause arbeiten, geht der Datenstroms durch einige Tunnel und Schleusen durch.

Es soll ja AG geben, die statten ihre MA komplett für das HomeOffice aus bzw. vergüten den Einsatz von Eigentum des AN. Durch Reduktion des vorgehaltenen Bürosbestandes lässt sich ordentlich sparen. Dort wo viel HomeOffice gemacht wird, sind auch die Betriebskosten gut zurückgegangen, für den AG. Der innere Dienst hat das im Rahmen des Umweltmanagement bei und schön aufgeführt. Wir halten Arbeitsplätze für ca. 75% der MA vor.

ElBarto

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 189
Zweischneidiges Schwert.

Ist halt sehr umstandsabhängig ob es gut ist oder nicht.

Im Kollegenkreis -gerade innerhalb eines Teams- ist die Nummernweitergabe doch ganz gut und praktisch, wenn man sich gut versteht und ab und an privat etwas macht sowieso.

Wann natürlich der Chef ständig außerhalb der Dienstzeit anruft ist das ein Grund die Nummer zu wechseln.

Für den Ernstfall sollte aber ein Privatkontakt bekannt sein, z.B: um die Ehefrau zu verständigen wenn jemand einen Unfall hatte oder einfach schlecht beinander ist und abgeholt werden soll.


Tiffy

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 194
Im Kollegenkreis -gerade innerhalb eines Teams- ist die Nummernweitergabe doch ganz gut und praktisch, wenn man sich gut versteht und ab und an privat etwas macht sowieso.
Und wenn man sich dann irgendwann mal nicht mehr gut versteht...?

Opa

  • Gast
Im Kollegenkreis -gerade innerhalb eines Teams- ist die Nummernweitergabe doch ganz gut und praktisch, wenn man sich gut versteht und ab und an privat etwas macht sowieso.
Und wenn man sich dann irgendwann mal nicht mehr gut versteht...?
Dann hat man entweder die Eier, freundlich aber bestimmt zu kommunizieren, dass die private Nummer bitte ab sofort nicht mehr genutzt wird. Oder man hat die technische Grundkompetenz, unerwünschte Nummern auf seinem Handy bzw. Festnetzanschluss zu sperren. Beides erfordert keinen Abschluss von Hogwarts.

MoinMoin

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 5,726
Im Kollegenkreis -gerade innerhalb eines Teams- ist die Nummernweitergabe doch ganz gut und praktisch, wenn man sich gut versteht und ab und an privat etwas macht sowieso.
Und wenn man sich dann irgendwann mal nicht mehr gut versteht...?
Dann hat man entweder die Eier, freundlich aber bestimmt zu kommunizieren, dass die private Nummer bitte ab sofort nicht mehr genutzt wird. Oder man hat die technische Grundkompetenz, unerwünschte Nummern auf seinem Handy bzw. Festnetzanschluss zu sperren. Beides erfordert keinen Abschluss von Hogwarts.
und zu guter Letzt kann man seine Nummer ändern, wenn beides nicht gelingt.

Faunus

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 737
Im Kollegenkreis -gerade innerhalb eines Teams- ist die Nummernweitergabe doch ganz gut und praktisch, wenn man sich gut versteht und ab und an privat etwas macht sowieso.
Und wenn man sich dann irgendwann mal nicht mehr gut versteht...?
Dann hat man entweder die Eier, freundlich aber bestimmt zu kommunizieren, dass die private Nummer bitte ab sofort nicht mehr genutzt wird. Oder man hat die technische Grundkompetenz, unerwünschte Nummern auf seinem Handy bzw. Festnetzanschluss zu sperren. Beides erfordert keinen Abschluss von Hogwarts.
und zu guter Letzt kann man seine Nummer ändern, wenn beides nicht gelingt.


...und um das und jeglichen Ärger zu vermeiden, wird die Nr. vom privaten Handy nicht allgemein an den AG weitergegeben. Es gab den Versuch mir ein Diensthandy unterzujubeln, aber .... für was?
"Wenn's brennt..." ??? => "....Feuerwehr anrufen?!"  8)

Ich kenne in meinem Arbeitsleben absolut niemanden, den ich dienstlich außerhalb der Arbeitzeit durch einen HandyAnruf unabgesprochen stören würde und das möchte ich bitte genauso bei mir => handverlesen Weitergabe.


« Last Edit: 06.10.2023 21:09 von Faunus »