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Tarifrunde TV-L 2023 - Neuigkeiten

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Buero 72:
https://www.gew.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=138463&token=dd3ac473fb7f3bfc9235ed4b230c2bb41fd51689&sdownload=&n=20231106-Tarifinfo-TV-L.2-2023-web.pdf

"...TdL-Verhandlungsführer Andreas Dressel betonte in der zweiten Verhandlungsrunde am 2. und 3. Novemeber zwar, dass die Landesbeschäftigten eine kräftige Lohnerhöhung nötig und auch verdient hätten. Die
Forderungen der Gewerkschaften seien aber nicht finanzierbar. Mehr als Andeutungen, welche Lohnsteigerungen sich die Arbeitgeber vorstellen können, gab es nicht. Die einzige konkrete Aussage war, dass es weniger sein soll als der Abschluss vom Frühjahr 2023 für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen, für die der
Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) gilt. Um diese Haltung zu begründen, verstiegen sich die Arbeitgeber in abenteuerliche Begründungen. Sie führten die hohen Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten an und beschworen eine „Tarifspirale“ herauf: Als sei es des Teufels, wenn die Lohnentwicklung in den Ländern mit der für die Kolleg*innen bei Bund und Kommunen Schritt hält. Ein Angebot legten die Arbeitgeber auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht vor. Stattdessen gossen sie weiter Öl ins Feuer und wiesen zentrale
gewerkschaftliche Forderungen komplett zurück. ...Auch zu anderen wichtigen Themen, die am Verhandlungstisch besprochen wurden, haben die Länder-Arbeitgeber sich nicht bewegt. Den von den Gewerkschaften geforderten Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud) lehnen sie weiter rigoros ab...."

Ist zwar schon etwas älter, aber recht ausführlich.

DirtyDeedsDoneDirtCheap:
Andreas Dressel auf Twitter:

https://x.com/hosemann_hh/status/1723749601159602442?s=46&t=KfrrrTnK0yvq7PwHTGdEYA

Auf einen provokativen Tweet eines Users, der Herrn Dressels Aussage aufgreift, diejenigen, bei denen der Verdienst zur Deckung der Miete nicht reicht, sollen den Fehlbetrag mit Wohngeld ausgleichen, antwortet Herr Dressel: “ Wo habe ich das denn gesagt?”

Was folgt, ist ein kurzes Wortgefecht, in denen Herr Dressel deutlich macht, dass so eine Aussage nicht gefallen ist. Jedoch räumt er daraufhin ein, dass er nur von einem Einzelfall geredet hat, der dann aus dem Kontext gegriffen wurde.

koala:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/11/berlin-streik-oeffentlicher-dienst-der-laender-gewerkschaften-verdi-gew-gdp-igbau.html

Lämpel:
Ein Interview mit Verhandlungsführer Dressel in der Süddeutschen:

https://archive.is/5sUUa

Zitat:

--- Zitat ---Wir haben den Gewerkschaften deutlich gemacht, dass wir zu einem Lohnabschluss bereit sind, der von der Struktur vergleichbar ist mit dem für Bund und Kommunen: Also mit steuer- und abgabenfreien Einmalzahlungen und einer dauerhaften Lohnerhöhung, die wegen der hohen Inflation deutlich über dem letzten Lohnabschluss von 2,8 Prozent liegen muss. [...]

Der [TVÖD-]Abschluss ist für uns eine Orientierungsmarke. Aber einfach übernehmen können wir ihn nicht. Beim Bund ist der Anteil der Personalkosten anders als bei uns relativ gering. [...]

Die Länder sind im Krisenmodus. Wir werden den Gewerkschaften erklären müssen, dass das unsere Möglichkeiten in der Lohnrunde einschränkt.
--- End quote ---

Auch die Wohngeld-Nummer bringt er nochmal an.

koala:
"Update: 21:45 Uhr: Die Tarifverhandlungen sollen morgen fortgesetzt werden. Heute gab es noch kein Ergebnis."

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