Ich würde diese Aussage eher so formulieren, "wenn" du den Beihilfeergänzungstarif "Plus" bekommst (also genau diesen) - welcher ja nochmals den größten Teil des Grundtarifs spiegelt, dann kann man damit gut mitgehen. Etwaige Eigenanteile sollte man schon recht gut stemmen können.
Insbesondere da der Beihilfeergänzungstarif Plus auch die dort aufgeführten Leistungen erbringt, wenn die Beihilfe nichts leistet bzw. ablehnt. Daher prüfen die hier tatsächlich leider sehr streng, was zumindest bei mir zu einer Ablehnung geführt hat.
Falls der Beihilfeergänzungstarif "Plus" nicht mit dabei ist oder nur den abgespeckten bekommt oder die Öffnungsaktion ziehen muss, sollte man dann die Barmenia nicht so auf den Sockel stellen, da können andere Versicherer je nach Situation ggf. bessere Leistungen anbieten.
Die gehobenen Tarife anderer Versicherer leisten auch sehr gut, wenn man das passende raussucht. Dem Grunde nach leisten ja Beihilfe und Grundtarif immer 100%. Das muss man nicht schlecht reden, eine Ablehnung von Beihilfeleistungen kommt mEn also eher selten vor wenn man in diesem Spielkasten bleibt und die medizinische notwendigkeit gegeben ist.
Darüber hinaus hat man ja durch § 199 VVG immer die Option wegfallende Beihilfeleistungen dann PKV-seitig anpassen zu lassen, dass man auch noch weiterhin 100% kriegt "wie bisher". In der Regel ist das binnen einer 6 Monatsfrist zu stellen, damit man das ohne Gesundheitsprüfung bekommt - natürlich führt das auch höchstwahrscheinlich der Natur nach zu einer entsprechenden Beitragserhöhung PKV seitig.