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Frust nach Vorstellungsgespräch
ElBarto:
Also wir haben historischerweise bereits seit langer Zeit einen Frauenanteil von 70%+.
Die Mehrzahl der Abteilungsleitungen ist weiblich, verdient oder nach Quote kann ich nicht beurteilen, da manche den Posten bereits seit langer Zeit, noch bevor ich im Unternehmen war oder soetwas mich interessiert hätte, innehaben.
Die Geschäftsführung und der mächtige Personalchefposten sind aber stets in männlichen Händen gewesen. Aber auch das ist nicht für immer in Stein gemeißelt.
Was man viel mehr als Quotenbesetzungen mitbekommt ist, dass Nachfolger für freiwerdende Stellen oft schon vorher feststehen oder strikt nach Beurteilung gegangen wird.
Ich finde es auch nicht gut wenn jemand aufgrund einer Quote und nicht aufgrund Leistung einen Job erhält, aber bislang hat mich das nicht betroffen.
Vielleicht solltest Du (Threadersteller) das Berufsfeld wechseln. Zum Beispiel ist die IT relativ fest in Männerhand, Frauen kommen hier erst relativ selten vor UND hier wird viel Personal gesucht, je nach Aufgabengebiet wird sogar Quereinsteigern bei entsprechend rüberkommender Motivation der Einstieg gewährt.
RsQ:
--- Zitat von: clarion am 05.10.2023 21:21 ---Einen Mangelberuf hast Du offenbar nicht?
--- End quote ---
Nein, leider nicht. Ich war schon in Verfahren, in denen es (nach Aussage der Personaler) 380 Bewerbungen gab. Manche (selbst bei kleinen Kommunen) immer noch mit 100 ...
Natürlich ist es immer eine Möglichkeit, dass Frauen die besser qualifizierten bzw. überzeugenderen Kandidatinnen sind. Dass es aber in 95 % der Fälle so sein soll, scheint mir bei meiner "Stichprobe" allerdings recht unwahrscheinlich. Zumal man regelmäßig ja auch sieht (und recherchieren kann), wer da mit welcher Qualifikation eingestellt wurde. Da staunt man dann immer mal wieder ...
Zudem: Die Stellen sind meist im Bereich E9-E11. Schaue ich mir Organigramme/Stellenpläne der Kommunen an (ich bleibe mal dabei, betrifft aber ähnlich auch andere Institutionen im öD), dann herrscht dort längst Frauenüberschuss, bestenfalls 50/50. Lediglich in den Führungsebenen erkennt man meist noch klare Männerdominanz. Aber die meisten Organigramme sehen doch wie folgt aus: Chef Mann, Abteilungsleiter Mann - und dahinter ca. zehn Positionen mit Frauen. Und diese sind dann dann faktisch für Männer unerreichbar? Das finde ich frustrierend.
Ebenso frustrierend, was man dann immer wieder sieht: Eine 6. Frau ins Sechser-Team, eine 5. Frau ins Fünfer-Team, eine 3. Frau ins Dreier-Team, ... warum? ???
--- Zitat von: teclis22 am 05.10.2023 22:25 ---Ich tippe mal die Leute merken den Frust, auch wenn sie es nicht benennen können
3-4 moante bewerbungspause. und 3-4 coaching sessions dann neuer anlauf.
--- End quote ---
Das jüngste Erlebnis war die erste Bewerbung seit 1 1/2 Jahren. Daher: Kein akuter Frust vorab - dafür aber danach. Es hat sich also offenbar nichts geändert.
--- Zitat von: clarion am 06.10.2023 06:58 ---Bei uns stehen auch häufiger, Bewerbungen von Männern werden begrüßt
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Solche Ausschreibungen hatte ich auch. (Auch) Dort wurden ausnahmslos Frauen eingestellt. :(
--- Zitat von: MoinMoin am 06.10.2023 07:31 ---Und wenn man bei 40 Ablehnungen es aufs Geschlecht schiebt, dann stimmt da was nicht.
--- End quote ---
Im Umkehrschluss heißt das also: Bei fast 100 % aller männlichen Bewerber "stimmt da was nicht"? ???
Ich schiebe ist es nicht aufs Geschlecht auf Bewerberseite, sondern eine offenbar völlig fehlgeleitete "Gleichstellung", die zu 100 % Frauenförderung betreibt.
Fragmon:
In meiner bisherigen Tätigkeit habe ich zahlreiche Vorstellungsgespräche in verschiedenen Dienststellen begleitet. Eine Bevorzugung von Frauen kam ausschließlich bei exakt gleicher Qualifikation in Betracht. Die Auswahlkommission hat stets unabhängig vom Geschlecht entschieden. Bisher konnte ich auch keinen Trend feststellen, dass überwiegend Frauen oder Männer eingestellt wurden. Das Verhältnis war stets ausgewogen.
Da ich bei deinen Vorstellungsgesprächen nicht anwesend war, kann ich dazu keine genaue Einschätzung abgeben. Wenn jedoch 40 deiner Bewerbungen, wie du angibst, nicht erfolgreich waren, könnte es möglicherweise an den Bewerbungsunterlagen oder an Aspekten des Gesprächs liegen.
Ich gehe davon aus, dass du dir im Anschluss an die Gespräche jeweils ein Feedback eingeholt hast. Daher wäre es für mich aufschlussreich zu erfahren, welche Gründe bisher zu den Absagen geführt haben.
maiklewa:
Tja, so ist das halt ... aktuell.
Bei uns zB Stelle im Bereich Gehaltsabrechnung ausgeschrieben. Da arbeiten nur ... wartet, es kommt gleich ... nur Frauen ... Erste Überraschung! Welches Geschlecht hatte die dann eingestellte Person? W wie Weib! Zweite Überraschung. Beste: Bester war aber ein Mann. Das wurde aber dann so gedreht, dass die Frau, bei der vorher schon klar war, dass man sie einstellen wird, am Ende die Beste ist. Und da gings eben nicht mehr ums Fachliche! Dritte Überraschung.
Nicht nur ich bekomm dann immers Kotzen (Sorry!).
Es gibt bei uns eben Bereiche, wenn da was ausgeschrieben ist, alteingesessene Mäner wissen, dass Mann sich da gar nicht bewerben muss.
Schade für die unwissenden Neuen, die befristet angestellt sind und sich so erhoffen, eine unbefristete Stelle zu bekommen.
Und was da sonst alles so an Infos läuft, die eigentlich nicht laufen sollten. Deswegen stand unser PR schon mehrmals unter Beschuss. Aber die reden sich immer raus, das alles so gelaufen ist, wie es laufen sollte. Ist dann aber zB sehr komisch, wenn man von einem aktuellen Vorgesetzten auf eine Bewerbung angesprochen wird, von der er bis dato nichts wissen durfte, weil man sich in einem anderen Bereich mit einem anderen Vorgesetzten beworben hat.
Ich hoffe nur, dass mal ein unterlegener Mann so richtig Stress macht und vllt sogar wiederholt Konkurrentenklagen ... einreicht ...
Nichts gegen Frauen, aber sehr oft ists einfach nur ein schlechter Witz!
Fragmon:
Und ich sage es anders. Wer hat nun Recht ;-)
--- Zitat von: maiklewa am 06.10.2023 08:38 ---Tja, so ist das halt ... aktuell.
Bei uns zB Stelle im Bereich Gehaltsabrechnung ausgeschrieben. Da arbeiten nur ... wartet, es kommt gleich ... nur Frauen ... Erste Überraschung! Welches Geschlecht hatte die dann eingestellte Person? W wie Weib! Zweite Überraschung. Beste: Bester war aber ein Mann. Das wurde aber dann so gedreht, dass die Frau, bei der vorher schon klar war, dass man sie einstellen wird, am Ende die Beste ist. Und da gings eben nicht mehr ums Fachliche! Dritte Überraschung.
Nicht nur ich bekomm dann immers Kotzen (Sorry!).
Es gibt bei uns eben Bereiche, wenn da was ausgeschrieben ist, alteingesessene Mäner wissen, dass Mann sich da gar nicht bewerben muss.
Schade für die unwissenden Neuen, die befristet angestellt sind und sich so erhoffen, eine unbefristete Stelle zu bekommen.
Und was da sonst alles so an Infos läuft, die eigentlich nicht laufen sollten. Deswegen stand unser PR schon mehrmals unter Beschuss. Aber die reden sich immer raus, das alles so gelaufen ist, wie es laufen sollte. Ist dann aber zB sehr komisch, wenn man von einem aktuellen Vorgesetzten auf eine Bewerbung angesprochen wird, von der er bis dato nichts wissen durfte, weil man sich in einem anderen Bereich mit einem anderen Vorgesetzten beworben hat.
Ich hoffe nur, dass mal ein unterlegener Mann so richtig Stress macht und vllt sogar wiederholt Konkurrentenklagen ... einreicht ...
Nichts gegen Frauen, aber sehr oft ists einfach nur ein schlechter Witz!
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