Autor Thema: Frust nach Vorstellungsgespräch  (Read 6327 times)

OrganisationsGuy

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #45 am: 19.10.2023 10:57 »
Ich verstehe nicht, warum der TE hier so abgewatscht wird. Er hat grundsätzlich Recht. Ob es an ihm lag, dass er bei 40 Bewerbungen keinen Zuschlag erhalten hat...

Kann hier jeder vierte nicht lesen oder was ist das Problem?

TE hat inzwischen auf drei Seiten rund fünf mal klargestellt das NICHT ER 40 mal eine Absage bekommen hat, sondern das eine Auswertung von verschiedenen Stellen ist, die er mitverfolgen konnte.

RsQ

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #46 am: 19.10.2023 21:53 »
TE hat inzwischen auf drei Seiten rund fünf mal klargestellt das NICHT ER 40 mal eine Absage bekommen hat, sondern das eine Auswertung von verschiedenen Stellen ist, die er mitverfolgen konnte.

Na ja, so ist es nun auch nicht. Es ist schon richtig: 40-mal habe ich mich beworben, 40-mal bekam ich keine Zusage. Damit kann ich leben. Was ich allerdings problematisch finde (und das war meine Kernaussage), ist, dass 38 der Stellen anschließend mit Frauen besetzt wurden - quer über diverse Institutionsformen und Entgeltgruppen. Das liegt weitab jeder erwartbaren statistischen Verteilung und ist m. M. n. in diesem Ausmaß auch nicht mehr mit der Qualifikation der Bewerber zu begründen. Als wären in einem gesamten Berufsfeld 90 % der Frauen besser qualifiziert als die Männer, wenn man in Studiengängen und anderen "Startpositionen" durchaus eine (ca.) 50/50-Quote beobachtet.

RsQ

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #47 am: 19.10.2023 22:19 »
Wie darf man denn bspw. so eine Formulierung verstehen?

Zitat
[...] strebt in allen Bereichen und Positionen an, Unterrepräsentanzen im Sinne des [...] Gleichberechtigungsgesetzes abzubauen. Für den Arbeitsplatz werden daher Bewerbungen von Frauen besonders be­grüßt.

Heißt das, zwischen den Zeilen, etwas a la "Männer, sobald sich eine Frau bewirbt und auch nur ansatzweise geeignet ist, seid ihr faktisch raus?"  ???

Oder müsste man hier trotzdem (bspw. bei einer Akteneinsicht) erkennen können, dass tatsächlich der/die objektiv am besten geeignete Bewerber/in ausgewählt wird?

clarion

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #48 am: 19.10.2023 23:28 »
Hallo, an erster Stelle kommen Eignung, Leistung und Befähigung. Wenn diese gleich sein sollte, dann wird nach Geschlecht entschieden, das zahlenmäßig geringere Geschlecht in der EG wäre zu bevorzugen und wenn man nicht nach Geschlecht differenzieren kann,  dann entscheidet das Los. Jedenfalls ist das die Theorie.

Man hört und liest gelegentlich,  dass u.U. sachfremde Erwägungen eine Rolle spielen,  ich selbst habe es nicht erlebt. Wir stellen jeden halbwegs geeigneten Menschen ein, der oder die nicht schnell genug vor uns wegrennt.

MoinMoin

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #49 am: 20.10.2023 07:12 »
TE hat inzwischen auf drei Seiten rund fünf mal klargestellt das NICHT ER 40 mal eine Absage bekommen hat, sondern das eine Auswertung von verschiedenen Stellen ist, die er mitverfolgen konnte.

Na ja, so ist es nun auch nicht. Es ist schon richtig: 40-mal habe ich mich beworben, 40-mal bekam ich keine Zusage. Damit kann ich leben. Was ich allerdings problematisch finde (und das war meine Kernaussage), ist, dass 38 der Stellen anschließend mit Frauen besetzt wurden - quer über diverse Institutionsformen und Entgeltgruppen. Das liegt weitab jeder erwartbaren statistischen Verteilung und ist m. M. n. in diesem Ausmaß auch nicht mehr mit der Qualifikation der Bewerber zu begründen. Als wären in einem gesamten Berufsfeld 90 % der Frauen besser qualifiziert als die Männer, wenn man in Studiengängen und anderen "Startpositionen" durchaus eine (ca.) 50/50-Quote beobachtet.
Es liegt absolut in der statistisch zu erwartenden Verteilung, wenn 90% Bewerberinnen waren.

FearOfTheDuck

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #50 am: 20.10.2023 07:57 »
Und statistisch gesehen wäre dann der ÖD für 90% der männlichen Obsolventen des Studienganges nicht in der persönlichen Auswahl. Was bedeuten würde, dass außerhalb des ÖD im selben Bereich überwiegend männliche Bewerbungen vorhanden sind und letztentdlich dort eher Männer besetzt sind.

sebbo83

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #51 am: 20.10.2023 08:13 »
Sehe ich nicht so. In unserer Verwaltung mit Knapp 1000 Mitarbeitern ist es 50:50 ausgewogen. Unsere Stelle hat auch genauso viele Männer wie Frauen. Das ist einer der wenigen Kritikpunkte unserer Personalpolitik - bei uns ist es absolut ausgewogen und den Thread hier nicht entsprechend.

blondie

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #52 am: 20.10.2023 09:05 »
Hallo, an erster Stelle kommen Eignung, Leistung und Befähigung. Wenn diese gleich sein sollte, dann wird nach Geschlecht entschieden, das zahlenmäßig geringere Geschlecht in der EG wäre zu bevorzugen und wenn man nicht nach Geschlecht differenzieren kann,  dann entscheidet das Los. Jedenfalls ist das die Theorie.

Man hört und liest gelegentlich,  dass u.U. sachfremde Erwägungen eine Rolle spielen,  ich selbst habe es nicht erlebt. Wir stellen jeden halbwegs geeigneten Menschen ein, der oder die nicht schnell genug vor uns wegrennt.

So ist es bei uns auch. Wenn z.B. eine E 10 Stelle ausgeschrieben wird, dann guckt die Gleichstellung welches Geschlecht innerhalb der EG 10 Mitarbeiter unterrepräsentiert ist und macht dann die entsprechende Empfehlung in der Stellenausschreibung. Die dann lautet:
Daher sind im Falle einer Unterrepräsentanz in den Bereichen der Entgeltgruppe Bewerbungen des jeweils
unterrepräsentierten Geschlechts besonders erwünscht und können nach Maßgabe des § 13 NGG
bevorzugt berücksichtigt werden. Im Bereich der Entgeltgruppen 10 TV-L sind Frauen/Männer
unterrepräsentiert.

brian

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Antw:Frust nach Vorstellungsgespräch
« Antwort #53 am: 20.10.2023 09:29 »
Halte ich für unwahrscheinlich. In den VErwaltungen ist man froh um jeden Mann, der sich bewirbt. ES gibt einen viel zu großen Frauenüberhang. BEi uns werden Männer auch besonders aufgefordert,sich zu bewerben.