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Lohnt sich Arbeit noch?

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Opa:

--- Zitat von: Finanzer am 06.11.2023 07:28 ---Die Probleme liegen nunmal woanders, das Geld das dem Staat fehlt auch.

--- End quote ---
Stimmt. Hier liegt z.B. genug Geld, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren:

https://www.welt.de/wirtschaft/article248230814/Wirtschaft-Volumen-der-Schwarzarbeit-steigt-auf-463-Milliarden-Euro.html#:~:text=Der%20Umfang%20der%20Schattenwirtschaft,WELT%20AM%20SONNTAG%20exklusiv%20vorliegt.

Thomber:
Diese Fragen und Gedanken sind wohl rein theoretischer Natur, denn kaum jemand, der einigermaßen verdient, wird auf Geld verzichten wollen. Die Menschen vom Typ "Aussteiger" sind eher selten, sodass sich die Regierung bei der Abwägung der Risiken bei einer Soz-Geld-Erhöhung über "Euch" keine Gedanken macht. Selbst, wenn man das Bürgergeld gleich nochmals um 10% erhöhen würde, würde hier wohl kaum jemand kündigen und die Beamten würden wohl kaum gleichzeitig dann auch noch auf ihre Pension verzichten.  Nee, glaub ich nicht.

Arbeit muss sich lohnen - ja, da sind sich wohl alle einig. Was das aber bedeutet ist Ansichtssache.... 


PS:  An Geld mangelt es hier NICHT!   Nur am Willen, es so zu verteilen, wie die Arbeitnehmer es wollen.  ;)

Organisator:

--- Zitat von: Opa am 06.11.2023 07:50 ---
--- Zitat von: Finanzer am 06.11.2023 07:28 ---Die Probleme liegen nunmal woanders, das Geld das dem Staat fehlt auch.

--- End quote ---
Stimmt. Hier liegt z.B. genug Geld, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren:

https://www.welt.de/wirtschaft/article248230814/Wirtschaft-Volumen-der-Schwarzarbeit-steigt-auf-463-Milliarden-Euro.html#:~:text=Der%20Umfang%20der%20Schattenwirtschaft,WELT%20AM%20SONNTAG%20exklusiv%20vorliegt.

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Wobei sich es der zitierte "Ökonom" es aber auch etwas einfach macht, wenn er davon ausgeht, dass Schwarzarbeit 1:1 in legale Erwerbstätigkeit übertragen werden kann. Einerseits wird es immer mangels vollständiger Kontrollmöglichkeit eine Sockel-Schwarzarbeit geben und zum anderen stellt sich für manche Leute nicht die Frage nach "Schwarz oder mit Rechnung" sondern "Schwarz oder gar nicht". Hier wäre eher mal zu schauen, in welchem Verhältnis Schwarzarbeit zu legaler Arbeit steht um Schlüsse ziehen zu können.

Zinc:

--- Zitat von: Unknown am 06.11.2023 06:56 ---Ich würde da eher mal der Gewerkschaft meines Vertrauens auf die Finger klopfen, denn die hat es jahrelang versäumt in den unteren Entgeltgruppen massive Lohnerhöhungen zu erkämpfen...

--- End quote ---

Totaler Quatsch, gerade die unteren Entgeldgruppen haben doch in den letzten Jahren profitiert, sodass der Abstand innerhalb der Tabelle total unausgeglichen ist und es sich finanziell in vielen Bereichen gar nicht mehr lohnt, beispielsweise Leitungstätigkeiten auszuüben, weil der Lohnunterschied zur Gehaltsgruppe darunter so gering ist.

ElBarto:
Mit Sicherheit kein uninteressantes Thema in dieser Zeit.

Wenn man die Beispielrechnung sieht möchte man als Alleinverdiener kotzen, der in mit 40H noch knapp unter dem Bürgergeldbezug liegt. Gut, nur 1 Kind, dafür aber Heizung, Strom usw. selbst zu blechen.

An sich ist es ja eine gute Sache, dass der Staat Leuten hilft, wem in welchem Umfang und warum geholfen wird müsste halt besser kontrolliert werden.

Das eine alleinerziehende Mutti mit kleinem/kleinen Kind(ern) nicht oder zumindest nicht Vollzeit arbeiten kann um über die Runden zu kommen (wenn sie denn einen ausreichend zahlenden Job hätte) sollte jedem einleuchten.

Biersaufend und rauchend den ganzen Tag vor der Glotze zu sitzen und mit knapp 500 EUR im Monat auszukommen, das muss man erstmal wollen und bei entsprechendem Konsum auch finanzieren können.

Die breite Masse an Beziehern -und das ist denke ich das Hauptproblem- entspricht aber nicht der deutschen Durchschnittsfamilie sondern ist zugewandert und hat deutlich mehr als die Durchschnittszahl an Kindern, hat teilweise Probleme mit der Sprache und den Werten, weiß aber vorzüglich wie man den Sozialstaat richtig ausnutzt.
 Kleine Nebeneinkünfte gibt es sicherlich auch und irgendwer ist auch noch selbstständig und das obligatorische dicke Auto - unterhalb eines 3er BMW geht es ja nicht- wird darüber geleast -anders kann ich es mir nicht vorstellen-.
Dieses Bild haben viele und fühlen sich damit von der Politik alleingelassen.


Wenn ich dann im Bekanntenkreis sehe was Leute im Dienstleistungsgewerbe verdienen dann verstehe ich nicht warum es hier überhaupt noch Leute gibt die da arbeiten. Ich meine hier nichtmal das Handwerk, das hätte goldenen Boden aber keine anständigen Arbeiter mehr. Eine Bekannte (1-Zimmerwohnung gemietet) ging nach 20 Jahren Arbeit als Floristin mit etwas über 1300 EUR netto heim. Dann muss man aber ja noch vorsorgen weil wenn man nicht von Vater Staat lebt ist sowas ja wichtig, also gehen inklusive Miete, Nebenkosten und Versicherungen 800 EUR Minimum jeden Monat weg. Dafür steht man knapp 40 Stunden im Laden, darf buckeln, freundlich sein und wegen blöder Arbeitszeiten und noch blöderer Chefin hat man täglich 2 Stunden Mittags zu wodurch die Tagesarbeitszeit eher 10 Stunden sind. Man hat zwar einen freien Tag in der Woche, dafür ist Samstags halbtags offen....

Und neben Floristen gibt es noch zig andere Berufe die ähnlich schlecht zahlen.

Wer in einem solchen Job 40 Jahre und mehr arbeitet hat am Ende nicht mehr Rente als der lebenslange "Hartzer"....

Darum machen mich die Summen welche manche vom Staat kassieren schon wütend und ich denke man müsste hier etwas ändern.

Ob ein bedingungsloses Grundeinkommen die Lösung ist , weiß ich nicht, immerhin würde sich dadurch vermutlich vieles einfach verteuern.

Auf der anderen Seite bin ich Vater. Und denke mir wenn ich Sozialleistungen beziehen müsste/würde, dann wäre ich froh darum wenn ich meinem Kind dennoch etwas bieten kann....
Es ist einfach kein simples Thema das sich so einfach in einem Foreneintrag erledigen lässt.

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