Also zumindest Energie und Wohnen sind in den USA deutlich preiswerter als in Deutschland. In Abhängigkeit vom Wohnort dieses großen Landes. Diese 30% höheren Lebenshaltungskosten halte ich für weit überzogen. Und von denn rd. 6.000 $ pro Jahr und Kopf kann man auch eine ordentliche KV und RV zahlen. Mal abgesehen davon, dass die Lebensmittelpreise in den vergangenen Jahren von unserem Agrarminister als zu niedrig bezeichnet wurden und wir von steigenden Preisen ausgehen dürfen.
Wow... Laut Statistik (
https://de.indeed.com/karriere-guide/jobsuche/durchschnittsgehalt-usa#:~:text=50%20Prozent%20der%20Gehaltsempfangenden%20erhielten,mehr%2C%2050%20Prozent%20weniger%20verdienen. ) hat die USA Gesundheitsausgaben pro Person von ~11000$ pro Kopf und Jahr. Dann willst du mit 6000$ pro Jahr eine "ordentliche" KV UND RV abschließen? Wie soll das Volkswirtschaftlich funktionieren?
Schau dir mal die Lebenshaltungskosten - vor allem in den Metropolen (wo ja die Äquivalenzjobs wären) - an. (im Netz gibt es dazu viele Quellen.
Absolute Werte sagen alles aus, weil ich ja keine Aussage zur Lebensqualität oder ähnlichem getätigt habe, sondern die Aussage getätigt habe, dass weniger staatliches Management mehr Wohlstand hervorruft. Wie das dann intern verteilt wird ist eine andere Frage. Aber mehr als das gibt es nicht und da ist die Lücke seit der Finanzkrise größer geworden.
Wenn du Wohlstand mit Pro-Kopf-Einkommen oder gar BIP gleichsetzt, dann kann ich dir nicht widersprechen. Auf persönlicher Ebene ist das dann aber faktisch (und auch theoretisch) nicht mehr zu trennen. Ein Verdienst von 4000€ in Osnabrück bedeutet einen ganz anderen (und höheren) Wohlstand als ein Verdienst von 4000€ in Zürich.
Wo du natürlich Recht hast ist, dass die USA wirtschaftlich nach der Coronakrise besser aus den Startlöchern gekommen sind. Das ist aber auch verständlich, weil während den Krisen (eben durch mangelnde Sicherungssysteme) viele Menschen abgehängt wurden (und z.B. ihre Wohnungen und Häuser verloren). Soziale Absicherung ist nicht umsonst - man zahlt dafür in guten Zeiten.
Ich weiß nicht, was an EU-europäisch nicht zu verstehen ist. UK gehört da halt nicht mehr dazu. Wie sieht das in den anderen EU-Ländern aus, sind die auch alle nicht vergleichbar mit den USA?
Bei mir ist im Layout einfach das EU- in der anderen Zeile gewesen und ich habe es überlesen. Mea culpa!
In anderen Ländern kenne ich mich nicht aus - für Frankreich ist es aber ähnlich zu Deutschland, dort ist das CRNS größer als die universitäre Forschung - ich könnte mir aber vorstellen, dass es im alt-Europa ähnlich wie in Deutschland ist. Wirklich spannend wäre, wo z.B. die Max-Planck-Gesellschaft in dem Ranking zu verorten wäre, wenn man es als Uni sieht.
Mit Dir zu diskutieren ist wie mit Olaf Scholz zu reden. Wir sind einfach das beste Land der Welt und wenn die Zahlen etwas anderes sagen, kann man es nicht vergleichen und wir sind trotzdem die Besten. War in der DDR übrigens auch so. Die waren die Besten, bis der Laden zusammengefallen ist. *lach*
Ich verrate dir etwas: Das kommt dir nur so vor, weil du dich anhörst wie Alice Weidel. Alles schlecht, alles doof - links und rechts wird nicht geschaut, zu versuchen andere Arguemtne zu verstehen und anzunehmen liegt dir nicht. Wäre auch doof - könnte deine persönliche Realtität ja verfälschen ;-)
Vom "besten Land der Welt" habe ich indes nie geredet. Nirgendwo. Ich habe andere Ansichten was das Verbesserungspotential angeht - aber das haben wir alle.
Aber mit einer hohen Steuer- und Abgabenlast, wie mit einer Finanztransaktionssteuer, Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer wird die Bereitschaft Risikokapital bereit zu stellen sicher erhöht. :=)
Es ist aber auch immer zu schön deine Vorlagen zu nutzen. Wie du weißt haben wir (noch) keine Finanztransaktionssteuer in Deutschland haben und selbst wenn diese kommen sollte, sie für Venturekapital garnicht relevant wäre.
Erschaftssteuer hat mit diesem Thema mal so garnichts zu tun und eine Vermögenssteuer haben wir schon lange nicht mehr. Wir (die deutschen) sind eine relativ risikoaverse Gesellschaft. Wo das herkommt? Keine Ahnung, könnte aber aus den Verlusten aus Kriegen und Verarmung der letzten 120 Jahre stammen. Das hat neben der Risikoinvests auch noch andere negative Auswirkungen: Z.B. schlecht designte Produkte wie Riester.