Also findest du es sinnvoll, arbeiten die unterhalb der Produktivitätsschwelle sind als 5€ Job zu erlauben, die restlichen Lebenshaltungskosten des AN per BG zu subventionieren, damit der AN sich weiterbilden kann um sich dadurch für höherwertige Arbeiten zu qualifizieren. (ich hoffe der AG bekommt dann ein für in über der Produktivitätsschwelle liegendes Entgelt)
Der Teufel liegt hier im Detail. Die Löhne sollten sich auf dem Markt bilden und wenn das dann nicht zum leben reicht, kann man über Unterstützung durch den Staat nachdenken. Ein Mindestlohn der deutlich niedriger als der jetztige ist, wäre vertretbar.
Das ist in sich ein Widerspruch: Wenn sich die Löhne auf dem Markt bilden sollen, dann darf der Staat da auch nicht eingreifen, in dem er das Überleben eines Vollzeitarbeitenden Singles durch die Unterstützung des Staates sichert.
Denn dadurch greift er ja in den Markt ein!
Also ist ein Mindestlohn in der Höhe absolut sinnvoll und kein anderer Eingriff in den Markt, als das was du forderst, wenn der Vollzeit-Lohnempfänger damit auf/über Unterstützungsniveau kommt.
Würde mich durchaus interessieren, welche Kenntnisse man in solchen Jobs erlernt.
Die Zeit in einem Deutschkurs oder echten Ausbildung dürfte zielführender als Subvention sein.
Das ist ja keine Frage von entweder/oder. Aber einen anderen Weg, Erfolg im Berufsleben zu haben, als sich hochzuarbeiten ist mir nicht bekannt. Jeder nach seinen Voraussetzungen und Möglichkeiten. Wenn man wenige Kenntnisse hat, macht man eben Jobs, die weniger erfordern. Zu glauben, dass man da nichts lernen kann und das lernen einen im Job nicht weiterbringt, widerspricht zumindest meiner Erfahrung.
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Natürlich hilft jeder Job um die Leute in die Arbeitswelt zu bringen.
Aber wenn er dann noch staatlich bezuschusst werden muss, weil man nicht davon leben kann, dann sollte man darüber nachdenken, ob die Staatsknete bei der Person nicht anders besser einzusetzen wäre.
Das war mein Einwand.