Realität: Die beiden dargestellten Gruppen: Deutsch vs. Nicht-Deutsch lassen die Anzahl der Nicht-Deutschen steigen, da "Doppelstaatler" statistisch zu den Deutschen zählen!
https://www.focus.de/finanzen/news/deutsche-vs-auslaendische-bezieher-in-wahrheit-ist-das-buergergeld-laengst-ein-migrantengeld_id_246059699.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-politik&fbc=facebook-focus-online-politik&ts=202311151346&cid=15112023&fbclid=IwAR2A6WdhCUwbgEiuZEuNxHXG7N1MzffZNS33UyTvQOcBUxyyW-J2j3wqNmU
Mir liegt es fern, gegen irgendeine Migrantengruppe zu hetzen oder gar wie "Alice Weidel klingen zu wollen", aber ich verändere mal die Ausgangsfrage des eigentlichen Themas und stelle die Frage:
Lohnt sich Arbeit in Deutschland für alle Bürgergeldempfänger?
Stand Juli 2023 lebten laut Migrationsmonitor der Bundesagentur für Arbeit insgesamt ca. 5,5 Millionen Bürgergeldempfänger in Deutschland, davon 2,9 Millionen Deutsche und 2,6 Millionen Nichtdeutsche. Von letzteren haben ca. 700.000 die ukrainische Staatsangehörigkeit. Die Zahlen sind aus meiner Sicht logisch, da es viele unverschuldete Hemnisse gibt, die Migranten hindern, einenen Arbeitsplatz zu erhalten. Auch die relativ hohe Anzahl von Ukrainern ist erklärbar, da sie einen vereinfachten Zugang zum Bürgergeld erhalten und sie auf Grund der kurzen Verweildauer bisher weniger Chancen hatten, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Was jedoch bemerkenswert ist, dass laut Bundesagentur für Arbeit ca. 19 Prozent der erwerbsfähigen Schutzsuchenden aus der Ukraine einer Beschäftigung in Deutschland nachgehen. Wohingegen andere Länder deutlich höhere Quoten als Deutschland aufweisen:
In Dänemark beispielsweise sind 75 Prozent der erwerbsfähigen Ukrainerinnen und Ukrainer in Arbeit, in den Niederlanden sind es 46 Prozent. Laut einer Analyse des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR waren mit Stand Juni 2023 43 Prozent der geflüchteten Ukrainer in Nachbarstaaten der Ukraine und anderen Gastländern in Europa erwerbstätig.
Und dies lässt mich wieder zu meiner obigen Eingangsfrage zurückkehren.
Ich glaube der Vergleich mit den Ukrainern und anderen EU Ländern und dem prozentualen Anteil der Berufstätigen hinkt gewaltig.
Da ich in der Sozialhilfeverwaltung AsylbLG arbeite, kann ich ziemlich gut sagen, wer damals zu uns geflüchtet ist und es immer noch tut. Es sind alleinerziehende Mütter mit ihren minderjährigen Kindern, junge Studentinnen bzw. erwachsene Schüler und ältere ab 55 bis 60.
Die letzte Gruppe findet auf dem deutschen Arbeitsmarkt keine Jobs mehr, aufgrund ihres Alters und der Sprachbarriere.
Die zweite Gruppe macht in der Regel eine schulische Ausbildung zum Spracherwerb oder studiert online weiter und stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
Die erste Gruppe kann nur arbeiten, wenn ihre minderjährigen Kinder versorgt sind. Das heißt entweder in der Ganztagesbetreuung sind oder bei Verwandten oder Freunden unterkommen.
Und hier wissen wir alle, dass die Ganztagesbetreuung in Deutschland mal so richtig schlecht da steht und Ukrainerinnen eher wenig Freunde und Verwandte in Deutschland haben, die sie unterstützen können.
Die wenigen Männer, die bei mir im Leistungsbezug waren, haben innerhalb der ersten Monate in der Regel eine sozialversicherungspflichtige Arbeit gefunden.
Und bei viele der allein reisenden Ukrainerinnen war es ebenso, nur ihr Anteil war an der Gesamtzahl der Flüchtlinge war in unserem Fall gering.
Hinzu kommt noch die Frage, warum Ukrainer überhaupt nach Frankreich, Dänemark oder sonst so weiter reisen?
Meiner Meinung nach nur, wenn Sie dort Familie, Freunde oder Bekannte haben, bereits früher dort gelebt haben oder aufgrund ihrer Ausbildung oder Studium eine Verbindung zu dem jeweiligen Land haben und somit schneller Fuß fassen und dementsprechend auch arbeiten gehen können.