Autor Thema: Lohnt sich Arbeit noch?  (Read 34385 times)

FGL

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #420 am: 01.12.2023 13:37 »
Ist das gleiche wie wenn der Ali seine Lehre abschließt und dann mit Foto einen Bericht in der Lokalen Zeitung bekommt.
Es ist das gleiche wie wenn in den US-Medien lang und breit darüber berichtet wie, wird Haley Van Voorhis als erste Frau außerhalb der Kicker-Position in einem College Football-Spiel bei einem Spielzug zum Einsatz kam und dabei ohne Gegenspieler ein QB hurry erzielt hat: The soft bigorty of low expectations.

Ich verstehe nicht, warum den Kriegsflüchtlingen privat nicht mehr geholfen wird.
Ich schon. Warum soll ich mich selbst engagieren, wenn ich über meine Steuern bereits finanziere, dass der Staat Profis damit beauftragt?

tina92

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #421 am: 01.12.2023 13:48 »
Ich hatte ja auch geschrieben, "jeder der das will". Diejenigen, die nicht wollen, tun es trotzdem über die Steuern.

FGL

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #422 am: 01.12.2023 13:54 »
Richtig. Ob ich persönlich will oder nicht, das hängt stark davon ab, ob sich im Falle meines Nichteintretens der Staat darum kümmert. In allerhand Bereichen der Wohlfahrtspflege tut er das, sodass ich keine Notwendigkeit sehe, selbst tätig zu werden.

Opa

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #423 am: 01.12.2023 13:55 »
Rein logisch betrachtet gehe ich davon aus, dass „jeder der will“ auch genau das tut, was er will. Es gibt ja weder rechtliche noch tatsächliche Gründe außerhalb der individuellen Situation, die jemanden an der Ausübung eines Ehrenamts hindern.

FGL

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #424 am: 01.12.2023 13:56 »
The soft bigorty of low expectations.
*bigotry

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Bob Kelso

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #425 am: 01.12.2023 15:13 »
Ich verstehe nicht, warum den Kriegsflüchtlingen privat nicht mehr geholfen wird. Jeder der das will, kann doch unbegrenzt nach seinen Möglichkeiten Unterstützung leisten. Dadurch wäre doch der Staat entlastet und die ablehnende Haltung würde abnehmen.

Eine sehr erfreuliche Haltung!
Geben Sie doch Ihre Anschrift an die Hilfsorganisationen durch!
Unserer AG befasst sich mit der "Flüchtlings-Hilfe"!
Sie können Ihre Lieblings-Nationalität; Geschlecht; Alter und Anzahl der aufzunehmenden Personen abgeben und auswählen.
Sie erhalten Hinweise für den Umgang mit diesen Menschen!
Auf gehts!
Melden Sie sich!

Bob Kelso

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #426 am: 01.12.2023 15:21 »

Die ablehnende Haltung wird nicht abnehmen, egal was getan wird. Denn sie basiert wie man schon hier im Forum sehr genau sieht, auf Vorurteilen, Verallgemeinerungen, nachgeplapperten oder selbst erfundenen Lügenmärchen und nicht auf Tatsachen.

Darf ich Sie einen Monat nach NRW einladen? Darf ich Sie einen Monat als Hospitanten in den vielfältigen "Hilfe-Stellen" zur Mitarbeit einladen?
Würden Sie uns 1 Monat in der Medizinischen / psychotherapeutischen Arbeit begleiten.
Auch die Jugendhilfe freut sich über Mitarbeiter.
Allen Dienste sei gemein, dass sie MA mit Ihrer erfrischenden  Betrachtungen von gesellschaftlichen Zusammenhängen  gern beschäftigen.
Liebe Grüße und keine Scheu! Auf gehts!

Admin2

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #427 am: 01.12.2023 23:03 »
Bitte sachlich bleiben und politische Meinungsverschiedenheiten ohne Fekalsprache ausdiskutieren.

Opa

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #428 am: 02.12.2023 09:55 »

Die ablehnende Haltung wird nicht abnehmen, egal was getan wird. Denn sie basiert wie man schon hier im Forum sehr genau sieht, auf Vorurteilen, Verallgemeinerungen, nachgeplapperten oder selbst erfundenen Lügenmärchen und nicht auf Tatsachen.

Darf ich Sie einen Monat nach NRW einladen? Darf ich Sie einen Monat als Hospitanten in den vielfältigen "Hilfe-Stellen" zur Mitarbeit einladen?
Würden Sie uns 1 Monat in der Medizinischen / psychotherapeutischen Arbeit begleiten.
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Die Summe deiner posts in diesem Forum legt eher die Vermutung nah, dass es in deinem Umfeld an den notwendigen  persönlichen und fachlichen Kompetenzen für die Arbeit mit dieser Zielgruppe mangelt. Dein tägliches Versagen im Beruf den Klienten und der Gesellschaft anzukreiden, mutet wie der billige Versuch an, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Dass es in vielen der von dir genannten Institutionen bei gleicher Zielgruppe und gleichen Rahmenbedingungen deutlich besser funktioniert, untermauert diesen Eindruck.

Ich selbst würde als Zugewanderter ganz sicher auch in meinen Integrationsbemühungen scheitern, wenn ich dort, wo mir eigentlich geholfen werden soll, auf Menschen träfe, die mich wegen meines kulturellen Hintergrunds von vornherein ablehnen.

Bastel

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #429 am: 03.12.2023 09:32 »
wie man bereits bei anderen Geflüchteten gesehen hat, die bereits 8 Jahre hier sind, wird sich das nie groß ändern. Von einem Erfolg kann man doch erst bei 60% oder mehr sprechen. Da brauch man sich nicht vormachen.

Mein Senf dazu...
Stimmt, vormachen braucht man sich nichts. Wie viele von den anderen Geflüchteten, die seit 8 Jahren hier sind, gehen denn nach deiner Einschätzung arbeiten?

Hier findest du die Antwort für 2021, damit dürfte zwei Jahre später das von dir gesetzte Kriterium für einen Erfolg mittlerweile erreicht sein:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fluechtlinge-arbeit-114.html

Mit einem Bruttogehalt von 2040€ ist man vermutlich immer noch Nettotransferleistungsempfänger. Vor allem wenn Frau(en) und Kinder ins Spiel kommen.


Opa

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #430 am: 03.12.2023 11:05 »
Bei einem Bruttogehalt von 2.040 Euro bleiben netto 1.450 Euro, damit ist man zumindest aus dem Bürgergeld in den meisten Gegenden raus.

Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträge summieren sich auf 4,3 Mrd. Euro jährlich. Weitere 19 Mrd. wandern als Verbrauchssteuer in die Staatskasse. Das sind dann schon mal 23 Mrd. Euro, die durch diese integrierten Zuwanderer unmittelbar für unsere Gesellschaft erwirtschaftet werden. Hinzu kommen die Unternehmensgewinne, die durch die Produktivität der zugewanderten Mitarbeiter generiert werden.


Bob Kelso

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #431 am: 03.12.2023 15:42 »

Die ablehnende Haltung wird nicht abnehmen, egal was getan wird. Denn sie basiert wie man schon hier im Forum sehr genau sieht, auf Vorurteilen, Verallgemeinerungen, nachgeplapperten oder selbst erfundenen Lügenmärchen und nicht auf Tatsachen.

Darf ich Sie einen Monat nach NRW einladen? Darf ich Sie einen Monat als Hospitanten in den vielfältigen "Hilfe-Stellen" zur Mitarbeit einladen?
Würden Sie uns 1 Monat in der Medizinischen / psychotherapeutischen Arbeit begleiten.
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Die Summe deiner posts in diesem Forum legt eher die Vermutung nah, dass es in deinem Umfeld an den notwendigen  persönlichen und fachlichen Kompetenzen für die Arbeit mit dieser Zielgruppe mangelt. Dein tägliches Versagen im Beruf den Klienten und der Gesellschaft anzukreiden, mutet wie der billige Versuch an, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Dass es in vielen der von dir genannten Institutionen bei gleicher Zielgruppe und gleichen Rahmenbedingungen deutlich besser funktioniert, untermauert diesen Eindruck.

Ich selbst würde als Zugewanderter ganz sicher auch in meinen Integrationsbemühungen scheitern, wenn ich dort, wo mir eigentlich geholfen werden soll, auf Menschen träfe, die mich wegen meines kulturellen Hintergrunds von vornherein ablehnen.

Nehmen Sie meine Einladungen an? Oder bevorzugen Sie weiterhin aus de Distanz meine fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu be / verurteilen. 

Bastel

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #432 am: 03.12.2023 22:32 »
Bei einem Bruttogehalt von 2.040 Euro bleiben netto 1.450 Euro, damit ist man zumindest aus dem Bürgergeld in den meisten Gegenden raus.

Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträge summieren sich auf 4,3 Mrd. Euro jährlich. Weitere 19 Mrd. wandern als Verbrauchssteuer in die Staatskasse. Das sind dann schon mal 23 Mrd. Euro, die durch diese integrierten Zuwanderer unmittelbar für unsere Gesellschaft erwirtschaftet werden. Hinzu kommen die Unternehmensgewinne, die durch die Produktivität der zugewanderten Mitarbeiter generiert werden.

Die Einkommensteuer beträgt hier im Monat lächerliche 130 Euro. Die GKV bekommt schlappe 170€ und bietet dafür mehr oder weniger einen Vollkasko Service für die ganze Sippe. Na herzlichen Glückwunsch!
Wo bleibt jetzt der Nutzen für unsere Gesellschaft?

clarion

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #433 am: 04.12.2023 06:57 »
Dass Arbeit getan wird, die sonst keiner tut! Zudem steht im verlinkten Artikel, dass mit zunehmender Aufenthaltsdauer der Lohn steigt.

Wenn der monetäre Abstand zwischen Transferleistungen und Arbeit so gering ist, dass Arbeit nicht lohnt, ist ein Fehler im System. Entweder sind die Transferleistungen zu hoch oder der Mindestlohn zu niedrig.

Schmitti

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Antw:Lohnt sich Arbeit noch?
« Antwort #434 am: 04.12.2023 12:05 »
Ich selbst würde als Zugewanderter ganz sicher auch in meinen Integrationsbemühungen scheitern, wenn ich dort, wo mir eigentlich geholfen werden soll, auf Menschen träfe, die mich wegen meines kulturellen Hintergrunds von vornherein ablehnen.
Ich würde erst keine Integrationsbemühungen entwickeln, wenn ich in Massenunterkünfte gepackt würde, vom selbständigen Erwerb des Lebensunterhalts (erstmal) abgeschottet würde bis irgendein Antrag nach Wochen/Monaten mal entschieden wird, den ich vielleicht nicht 100%ig korrekt ausgefüllt habe, weil mein Sprachkurs später anfängt, überfüllt ist, oder abgesagt wird, und ich in den Nachrichten mitbekomme, dass in Deutschland der Staat erstmal den Staat verklagt um zu klären, welche Umwege ein Steuereuro erst gehen muss, bis er in irgendeiner Art von Integrationförderung landen könnte, wenn Staat dafür das Personal hätte...

Die Rahmenbedingungen, damit aus Migration Integration wird, sind in Deutschland einfach grottenschlecht. Seit Jahren. Als Merkel sagte "Wir schaffen das", hätte es lauten müssen "Wir schaffen das, wenn..." und dann folgt eine Aufzählung mit mind. einem dutzend Spiegelstrichen an Voraussetzungen, von denen die meisten von Staat/Politik bis heute nicht geschaffen wurden. Und diese Diskrepanz zwischen Wollen und Können des Staates, Menschen zu integrieren, ihnen damit zu helfen, die ist für einen großen Teil der Ablehnung in der Bevölkerung verantwortlich. Der Rest sind ein paar rechte Spinner.
Und ich halte es nicht gerade für ein Patentrezept, diesbezüglich für mehr Zustimmung und Unterstützung zu sorgen, in dem man einfach alle, die v.a. vom Staat mehr Integrationsvoraussetzungen erwarten und zunehmend daran zweifeln, das Integration ohne diese überhaupt funktionieren kann, auch gleich zu rechten Spinnern erklärt.