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Lohnt sich Arbeit noch?
Organisator:
--- Zitat von: Herbert Meyer am 07.12.2023 13:47 ---Möglicherweise liegt es auch an der Besoldung der Lehrer. In den OECD-Staaten stehen die deutschen Lehrer kaufkraftbereinigt an der Entlohnungsspitze, die estländischen Lehrer eher am unteren Ende der Skala. Bei den PISA-Ergebnissen der Schüler ist es dann wieder invertiert... Vielleicht haben die Lehrkräfte jeden Tag Suppenkoma vom vielen Sekt und Kaviar und können die Inhalte nicht mehr erfolgreich transportieren?
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ließe darauf schließen, dass die Geldmenge groß genug ist, die Verteilung wohl jedoch nicht passend. UNd ggf. auch die Motivation der Beteiligten. Aber wie immer - auf ein komplexes Problem gibt es wohl keine einfache Antwort.
Thomas09:
--- Zitat von: Organisator am 07.12.2023 13:27 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 07.12.2023 13:22 ---
--- Zitat von: Organisator am 07.12.2023 12:30 ---In den letzten Jahren ist z.B. das für jeden Schüler ausgegebene Geld (pro Kopf) deutlich stärker gestiegen als die Inflation und gebracht hats laut Pisa sogar das Gegenteil.
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Puh - der Schluss ist so nicht zulässig und mit Pisa ist das nicht zu begründen, da sind zu viele Themen, die da reinfeuern: Corona, Investitionsrückstau, Ganztag, Integrationsaufwand, Migrationsbewältigung. Oder kurz gesagt: Man weiß ja nicht, wie es ohne diese Ausgaben heute aussehen würde.
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Gut, mag vielleicht etwas verkürzt sein, mein Schluss. Allerdings frage ich mich, wenn man pro Schüler deutlich mehr Geld aufwendet und dies keinen Nutzen trägt (sondern die Leistungen noch schlechter werden), woran das liegt. Aber gut, ich schweife ab.
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Die globale Jahrhundert Event Corona Pandemie 2020 - 2022 ist dir ein Begriff? Das in einem digitalen Steinzeitland wie der Bundesrepublik eine solche Jahrhundertdisruption nicht ohne Konsequenzen bleibt sollte doch klar sein.
Herbert Meyer:
--- Zitat von: Organisator am 07.12.2023 14:00 ---
--- Zitat von: Herbert Meyer am 07.12.2023 13:47 ---Möglicherweise liegt es auch an der Besoldung der Lehrer. In den OECD-Staaten stehen die deutschen Lehrer kaufkraftbereinigt an der Entlohnungsspitze, die estländischen Lehrer eher am unteren Ende der Skala. Bei den PISA-Ergebnissen der Schüler ist es dann wieder invertiert... Vielleicht haben die Lehrkräfte jeden Tag Suppenkoma vom vielen Sekt und Kaviar und können die Inhalte nicht mehr erfolgreich transportieren?
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ließe darauf schließen, dass die Geldmenge groß genug ist, die Verteilung wohl jedoch nicht passend. UNd ggf. auch die Motivation der Beteiligten. Aber wie immer - auf ein komplexes Problem gibt es wohl keine einfache Antwort.
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Zumindest ist es ein Hinweis darauf, dass die mantrahaft wiederholte Forderung nach höherer Entlohnung als Einzelmaßnahme wahrscheinlich nicht zur Behebung der Bildungskrise ausreichen wird. Da ist wohl leider mehr Kreativität erforderlich, und Kreativität ist irgendwie eines der letzten Nomen, die ich mit unserem Bildungssystem in Verbindung bringen würde.
Organisator:
--- Zitat von: Thomas09 am 07.12.2023 14:17 ---
--- Zitat von: Organisator am 07.12.2023 13:27 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 07.12.2023 13:22 ---
--- Zitat von: Organisator am 07.12.2023 12:30 ---In den letzten Jahren ist z.B. das für jeden Schüler ausgegebene Geld (pro Kopf) deutlich stärker gestiegen als die Inflation und gebracht hats laut Pisa sogar das Gegenteil.
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Puh - der Schluss ist so nicht zulässig und mit Pisa ist das nicht zu begründen, da sind zu viele Themen, die da reinfeuern: Corona, Investitionsrückstau, Ganztag, Integrationsaufwand, Migrationsbewältigung. Oder kurz gesagt: Man weiß ja nicht, wie es ohne diese Ausgaben heute aussehen würde.
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Gut, mag vielleicht etwas verkürzt sein, mein Schluss. Allerdings frage ich mich, wenn man pro Schüler deutlich mehr Geld aufwendet und dies keinen Nutzen trägt (sondern die Leistungen noch schlechter werden), woran das liegt. Aber gut, ich schweife ab.
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Die globale Jahrhundert Event Corona Pandemie 2020 - 2022 ist dir ein Begriff? Das in einem digitalen Steinzeitland wie der Bundesrepublik eine solche Jahrhundertdisruption nicht ohne Konsequenzen bleibt sollte doch klar sein.
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Ja, was aber auch alle anderen Pisa-Länder betroffen hat und dennoch ist Deutschland im Ranking schlechter geworden (trotz überproportional gestiegener Investitionen ins Bildungswesen)
Maggus:
Leider haben unsere Schulen viel gemeinsam mit der Deutschen Bahn.
Über Jahrzehnte kaputt gespart und nicht einmal das nötigste investiert.
Bei der Bahn müssen jetzt zig Milliarden investiert werden. Selbst wenn die Summe sofort zur Verfügung gestellt würde, dauert es Jahre bis die Technik, Schienen & Weichen, Stellwerke usw. modernisiert sind.
Dazu muss noch viel Personal gefunden und ausgebildet werden.
Bei den Schulen sind es meiner Meinung nach sehr ähnliche Probleme.
Bis die Infrastruktur, die Gebäude usw. modernisiert sind, die Lehrerstellen besetzt und die Lehrkräfte geschult wurden vergehen trotz Investition einige Jahre. Was man über 20 + x-Jahre verloddern lässt, wird sich kaum in 1-2 Jahren wieder herstellen lassen.
Jetzt stellt sich nur die Frage wer hat sich das Vorgehen von wem abgeschaut? Die Länderpolitiker von der Deutschen Bahn, oder die Manager der Deutschen Bahn von ihrer Schulzeit?
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