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Lohnt sich Arbeit noch?
OrganisationsGuy:
--- Zitat von: Organisator am 06.11.2023 15:42 ---
--- Zitat von: Bob Kelso am 06.11.2023 15:10 ---Einzig die Frage nach dem Einkommen / Auskommen/ möge hier beleuchtet werden.
Es mögen keine moralischen / gesellschaftspolitischen Gesichtspunkte eingebracht werden.
Isoliert davon darf ich hier die beiden "Modelle" gegenüberstellen.
--- End quote ---
In einer Behörde arbeitet ein Akademiker im Verwaltungsdienst:
Beamter, Mitte 30, A14.
Brutto 6.390 € (2024er Werte)
Netto 4.614 € abzüglich Krankenkasse
Netto: Ca. 4.300 €
Wohnung 2 Zimmer, 800,-- € Warm
Dafür zahlt er 1.750 € Steuern, was in etwa die Kosten für 3x Kindergeld, Wohngeld und die Kitakosten für das Beispiel in Düsseldorf ausmacht. Hat er aber nix von, die kinderreiche Familie schon.
--> Ohne gesellschaftspolitische Gesichtspunkte ("Sozialstaat") zu betrachtet gehts nicht...
--- End quote ---
Ganz klar deutscher Standardlohn. Finde ich Fair. Bei mir im Freundeskreis gibt's auch durch die Bank weg einen der rund 4.300,00 € Netto heim bringt und die andere Person ist daheim für die Kindererziehung.
MoinMoin:
--- Zitat von: Opa am 06.11.2023 15:58 ---Also lehrt uns das Beispiel, dass sich selbst in einer extrem teuren Stadt wie Düsseldorf, selbst mit 3 Kindern, selbst wenn man es trotz langjähriger Berufserfahrung nicht über die S11b (Einstiegsgehalt) herausgebracht hat, das tägliche Arbeiten gehen (auch) finanziell lohnt.
--- End quote ---
Nun, wer als Berufsanfänger (oder Student) anfängt drei Kinder zu bekommen, der ist halt als Alleinverdiener damit nicht weit vom Grundbedarf entfernt.
Aber wenn er sich erstmal in die Stufe 5 hoch gearbeitet hat, dann lohnt sich das arbeiten für ihn um so mehr.
Aber ein höheres Kindergeld wäre dort halt sehr hilfreich.
Bob Kelso:
--- Zitat von: Opa am 06.11.2023 15:58 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 06.11.2023 15:33 ---
--- Zitat von: Bob Kelso am 06.11.2023 15:10 ---Einzig die Frage nach dem Einkommen / Auskommen/ möge hier beleuchtet werden.
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Es fehlt das Wohngeld von rund 400-600€ monatliche in deiner Berechnung.
--- End quote ---
…plus die 300 Euro Differenz in dem Beispiel, womit der Sozialhansel schon 10.000 Euro mehr im Jahr hat, als die Bürgergeld-Familie.
Ob in Düsseldorf Wohngeldbezieher mit 3 Kindern für das 3. Kind Kita-Gebühren zahlen müssen, weiß ich nicht. In vielen Kommunen wäre er hiervon befreit. Außerdem hat er über den Wohngeldanspruch das Recht auf dieselben Leistungen für Schulausstattung etc. nach dem BuT, wie der Bürgergeldempfänger.
Also lehrt uns das Beispiel, dass sich selbst in einer extrem teuren Stadt wie Düsseldorf, selbst mit 3 Kindern, selbst wenn man es trotz langjähriger Berufserfahrung nicht über die S11b (Einstiegsgehalt) herausgebracht hat, das tägliche Arbeiten gehen (auch) finanziell lohnt.
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Guten Abend!
Warum so geringschätzig gegenüber dem Sozialarbeiter? ("Sozialhansel"!
Su11b ist nicht die Einstiegs-Eingruppierung sondern die am meisten bezahlte Eingruppierung! "Unsere Sozialarbeiter" erhalten ein paar Euro mehr, wenn Sie herausragende Tätigkeitsmerkmale erfüllen.
Ein Blick in die Entgelt-Tabelle erleuchtet.
Zudem: 300 x 12 Monate ergebe 3600 Euro nicht 10 000!
Liebe Grüße!
Bob Kelso:
--- Zitat von: MoinMoin am 06.11.2023 16:34 ---
--- Zitat von: Opa am 06.11.2023 15:58 ---Also lehrt uns das Beispiel, dass sich selbst in einer extrem teuren Stadt wie Düsseldorf, selbst mit 3 Kindern, selbst wenn man es trotz langjähriger Berufserfahrung nicht über die S11b (Einstiegsgehalt) herausgebracht hat, das tägliche Arbeiten gehen (auch) finanziell lohnt.
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Nun, wer als Berufsanfänger (oder Student) anfängt drei Kinder zu bekommen, der ist halt als Alleinverdiener damit nicht weit vom Grundbedarf entfernt.
Aber wenn er sich erstmal in die Stufe 5 hoch gearbeitet hat, dann lohnt sich das arbeiten für ihn um so mehr.
Aber ein höheres Kindergeld wäre dort halt sehr hilfreich.
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Stufe 4 ist nicht die Einstiegsstufe! Sonden mehrjährige Erfahrung!
MoinMoin:
--- Zitat von: Bob Kelso am 06.11.2023 16:45 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 06.11.2023 16:34 ---
--- Zitat von: Opa am 06.11.2023 15:58 ---Also lehrt uns das Beispiel, dass sich selbst in einer extrem teuren Stadt wie Düsseldorf, selbst mit 3 Kindern, selbst wenn man es trotz langjähriger Berufserfahrung nicht über die S11b (Einstiegsgehalt) herausgebracht hat, das tägliche Arbeiten gehen (auch) finanziell lohnt.
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Nun, wer als Berufsanfänger (oder Student) anfängt drei Kinder zu bekommen, der ist halt als Alleinverdiener damit nicht weit vom Grundbedarf entfernt.
Aber wenn er sich erstmal in die Stufe 5 hoch gearbeitet hat, dann lohnt sich das arbeiten für ihn um so mehr.
Aber ein höheres Kindergeld wäre dort halt sehr hilfreich.
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Stufe 4 ist nicht die Einstiegsstufe! Sonden mehrjährige Erfahrung!
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Nun wenn er jetzt Stufe 4 ist dann ist er dort nach 6 bis 9 Jahre Berufstätigkeit hin gekommen.
Mit einem 9 jährigem Kind (sofern es sein eigenes ist) muss dann die Zeugung als Berufseinsteiger gewesen sein.
Und wenn man 12x500€ Wohngeld zu den 3600€ nimmt, sind wir durchaus bei 10 Mille mehr.
Wenn man da noch die JSZ einberechnet.
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