Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Lohnt sich Arbeit noch?
Bauernopfer:
--- Zitat von: clarion am 06.11.2023 06:11 ---Und wenn die Kinder groß sind, dann lebt man als Paar wieder von weniger als 1.000 Euro. Und umziehen musste man auch.
--- End quote ---
Nö, die Kinder haben mit 17 schon die nächsten Sprösslinge, gelernt ist gelernt ;)
Warnstreik:
--- Zitat von: Bob Kelso am 06.11.2023 19:03 ---Wir sitzen gerade im Ruheraum und sind gelinde ausgedrückt sehr belustigt!
Da werden Familienplanungs-Überlegungen für den Sozialarbeiter, Stellen-Angebote mit 100 Euro mehr angeboten. Die Ausrufungszeichen gezählt! Andere schlagen vor Wohngeld zu beantragen. Über ein paar hundert Euro "mehr" dankbar zu sein. Und machen damit deutlich, dass ein Akademiker seine Familie nicht ohne staatl. Leistungen unterhalten kann!
Vor wenigen Minuten ist einer der besagten Sozialarbeiter (von einer zu betreuenden Familie kommend) zu uns in den Raum gekommen.
Er las ein paar Kommentare und meinte: Es geht doch darum zu verstehen, sich damit auseinander zusetzen, welche Summen Familien (warum auch immer) als Transferleistung erhalten!
Ganz ohne Neid und Entwertung.
Und ja, die Frage muss gestellt sein, ob sich Arbeit lohnt.
Unser Dienstgeber muss seit Jahren erleben, dass die Bewerberzahlen auf ausgeschriebene Stellen sehr übersichtlich bleiben; einige Stellen nicht besetzt werden könne. Vor allem im Bereich keiner E 9!
Gute Nacht!
--- End quote ---
Aber Kindergeld hat er beantragt - für Wohngeld ist er zu eitel? Nochmal: wenn ich 5 Menschen mit einem Gehalt durchbringen WILL, dann muss ich halt bei den Ausgaben ansetzen. Um jetzt mal bei deinen Argumenten zu bleiben: Die Allgemeinheit zahlt dem Paar den Steuerrabatt und die Kranken-/Pflegeversicherung für die Frau, die sich zu fein ist zu arbeiten. Das ist zwar nicht meine Meinung ist aber genau das Niveau dieser Diskussion.
MoinMoin:
Treffend zusammengefasst.
Und natürlich kann man darüber sinnieren, warum man heutzutage mit einem Mediangehalt und 3 Kinder als Alleinverdiener nur noch seine Grundbedürfnisse decken kann.
Denn nichts anderes sagt es doch aus, dass man mit diesem Gehalt, ohne staatlichen Zuschuß (Wohngeld, etc.), nur noch knapp über Bürgergeldniveau ist.
Gründe?
Ist der Lohn zu niedrig?
Sind die Grundbedürfnisse - die sich aus dem GG ableiten - zu hoch?
Sind Teile des Lebens zu teuer geworden?
War es vor 60 Jahren anders? Oder hat man sich damals einfach keinen Kopf darüber gemacht?
BAT:
Der (fast) einzige Grund ist die unerträgliche Steuer- und Abgabenlast für Einkünfte aus Arbeitseinkommen. Insbesondere für zusätzliche Euros, die auf ein gutes Einkommen noch verdient werden. Fortbildung lohnt sich da kaum mehr.
Der Regelsatz ist eh eigentlich immer schon Murks gewesen und bleibt es scheinbar auch (keine Berücksichtigung von Alkohol und Nikotin z. B.) Den halte aufgrund der o. g. Systematik immer schon für zu niedrig.
Das Schonvermögen ist viel zu hoch.
Faunus:
https://www.zeit.de/news/2023-11/07/fraport-verdient-im-sommer-so-viel-wie-noch-nie
Hervorzuheben sind 10 griechische Zielflughäfen und Antalya.
Solange Urlaubsorte in den Ferien mit dt. Durchschnittsfamilien überfüllt sind, können diese garnicht so arm sein wie eine klassische Bügergeldfamilien, oder gibt es auch Zuschuss für Urlaub?!
Und Einzelschicksalsbetrachtungen mit "da gibt es in meinem Umfeld..." sind für den Mülleimer. Diese sind nicht prüfbar und haben daher lediglich populisctischen Charakter. Sachlich ist anders.
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