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Aussage des Finanzsenators Andreas Dressel - Tarifverhandlungen

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Floki:
Es ist halt eben nicht völlig belanglos, aber kann auch gerne jeder für sich entscheiden, ob man mit Anspielungen auf erfundene Zitate ein super Statement setzt.

Schmitti:

--- Zitat von: neodeo2 am 08.11.2023 13:20 ---Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel hatte gegenüber Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst gesagt, wenn ihr Einkommen nicht reiche, könnten sie ja Wohngeld beantragen, dafür sei es da.
Ich arbeite nicht im Sozial- und Erziehungsdienst, finde jedoch diese Aussage unter aller Sau und daher frage ich mich, ob man nicht fordern sollte, dass er wegen dieser Aussage von den Verhandlungen zurücktritt. Nicht als Finanzsenator! Nur von den Verhandlungen.
Wie ist Eure Meinung dazu?
--- End quote ---
Warum eigentlich nicht als Finanzsenator? Wenn er auf der einen Seite das Wohngeld als "gewünschte" Alternative darstellt, steht auf der anderen Seite der Umstand, welche Belastungen diese Leistung für seinen Haushalt inzwischen schon bringt:


--- Zitat ---Seit der bundesweiten Einführung des neuen Wohngelds Anfang des Jahres seien in Hamburg bereits knapp 20.000 Neuanträge auf den Wohnkostenzuschuss gestellt worden. Vor der Umstellung hatte die Zahl der Wohngeldbezieher und -bezieherinnen in Hamburg bei gut 11.600 gelegen.
...
Die in Hamburg anfallenden Kosten in geschätzter Höhe von 114 Millionen Euro für das neue Wohngeld teile sich die Stadt mit dem Bund.
...
Das Ganze ist für die Stadt Hamburg nicht nur ein finanzieller Kraftakt, sondern auch ein personeller: 120 neue Mitarbeitende hat die Stadt zusätzlich eingestellt.
--- End quote ---
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Neuantraege-auf-Wohngeld-seit-Jahresbeginn-in-Hamburg,wohngeld164.html

Also sagt er den Arbeitnehmern in den Tarifverhandlungen: Ich kann euch leider nicht mehr Geld geben, weil ich keins habe. Ich kann euch aber mehr Geld geben, wenn ihr es beantragt und ich dann noch mehr AN einstellen muss und Geld dafür ausgeben darf, dass von denen darüber entschieden wird, dass ihr dann mehr Geld bekommt, was ihr vielleicht gar nicht bräuchtet, wenn ich euch Geld geben würde. Aber hey, so ist halt unsere Politik.
So Leute taugen eigentlich weder als Verhandlungsführer, noch als Finanzsenator.

neodeo2:
Man kann ja klein anfangen. Mir würde es anfangs reichen, wenn dieser Herr bei der Tarifverhandlung nicht mehr mitmischt.

Warnstreik:

--- Zitat von: neodeo2 am 08.11.2023 20:04 ---
--- Zitat von: Sozialarbeiter am 08.11.2023 19:35 ---Es gibt Dinge, die passieren ungesteuert. Ich hab so einen Sticker zum ersten Mal zum Warnstreik am dienstag in der Hand gehalten. Hat scheinbar jemand privat designed und eine erste Fuhre zum Druck gegeben. Die Rückmeldung war sehr positiv. Deswegen würde es mich nicht wundern, wenn diese Person bald noch mehr in Druck gibt. Wie dem auch sei, ich war amüsiert und hab es auf mein Klemmbrett geklebt.

--- End quote ---

Sowas wie PimmelAndi :-D


Aber Spaß bei Seite, der Typ widert mich tatsächlich an wegen seinen Aussagen.

Ich hätte schon gerne, dass er daher von der Tarifverhandlung zurück tritt!!

--- End quote ---

Nein, Pimmelandi war witzig - aber eben weil Pimmelchen nicht unter dem Jubel des Volkes unter dem Fallbeil gelandet ist. Genau das meinte ich auch mit Niveau - das Zitat, welches sie niemals so gesagt hatte, hatte ich dabei garnicht im Kopf sondern eine Frau, die wegen ihrer Position hingerichtet wurde.

Warnstreik:

--- Zitat von: Schmitti am 09.11.2023 11:52 ---Also sagt er den Arbeitnehmern in den Tarifverhandlungen: Ich kann euch leider nicht mehr Geld geben, weil ich keins habe. Ich kann euch aber mehr Geld geben, wenn ihr es beantragt und ich dann noch mehr AN einstellen muss und Geld dafür ausgeben darf, dass von denen darüber entschieden wird, dass ihr dann mehr Geld bekommt, was ihr vielleicht gar nicht bräuchtet, wenn ich euch Geld geben würde. Aber hey, so ist halt unsere Politik.
So Leute taugen eigentlich weder als Verhandlungsführer, noch als Finanzsenator.

--- End quote ---

Nein, das hat er nicht gesagt. Es ging nicht um das Gehalt sondern um die Stadtstaatenzulagen und dem Verweis auf höheren Lebenskosten in den Stadtstaaten (was indes nicht stimmt und ein Quatsch-Argument ist). Kürzlich wurde für ALLE die Möglichkeit gegeben einen Zuschuss zur Miete zu erhalten, wenn man a) zu wenig verdient b) zu viele nicht-arbeitende Menschen durchfüttern muss oder c) in einer Region mit stark angespanntem Wohnungsmarkt lebt. Diese Regel gilt a) für bundesweit für alle, b) wirkt spezifisch auf die Gegebenheiten des Lebensortes und ist c) angepasst an die persnliche Situation.

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