Mein regulärer Rentenbeginn ist 2054.
Meine Anwartschaft zum 31.12.2023 aus Beschäftigung bei der FHH beträgt etwa 400€ (Erhöht sich jährlich bis zum Versorgungsfall um 1%)
Wie kommst du auf diese 2%-Erhöhung? Hast du dies vlt. mit der Dynamisierung im Rentenbezug verwechselt? Die Ansprüche, die du bei der VBL bisher erworben hast, stehen in Punkten (also nach deiner Angabe etwa 100) fest; und werden dann bei Rentenbeginn mit dem Auszahlungsbetrag von 4€/Punkt/Monat multipliziert. Ja, es gibt die Möglichkeit der Überschuss-Beteiligung, welche die Anzahl der erworbenen Punkte erhöht; aber diese fest einzuplanen, finde ich schon schwierig. Zumal es sie in den letzten Jahren nicht gab und stattdessen die AG-Beiträge gesenkt wurden…
Das jährliche Gehalt in EG14/4 BG-AT beträgt ab 01.03.24 91.000€, in EG14/7 107.900€.
Ich habe in den VBL-Rechner mit 91.000€ und einer 3,5%-Dynamik gerechnet.
Ist das unrealistisch?
Ja, denn das setzt entsprechende Lohnsteigerungen von 3,5% pro Jahr voraus. Eher anzunehmen dürfte eine Entwicklung leicht oberhalb der angepeilten Inflationsrate von 2%/Jahr sein.
Mal davon abgesehen, dass du dann natürlich eine entsprechend geringere Kaufkraft mit der Auszahlung im Rentenfall hast — umgedreht aber auch die Steuer- und Abgaben entsprechend fallen werden. Jedenfalls wird es entsprechend höhere Freibeträge als jetzt geben müssen.
Wenn dein Gehalt in etwa so steigt, wie die Altersfaktoren der VBL fallen (also so ca. 2,3%/Jahr), dann entstünden aus einem Jahresgehalt 2024 von 90k€ dann 360 VBL-Punkte, also ein weiterer Anspruch (neben dem, den du schon hast) von 1440€, zusammen also ca. 1,8k€; selbst bei Start mit 108k€ Jahresgehalt wärest du insgesamt erst bei einer VBL-Rente von ca. 2,1k€.
Du blickst also mit deiner Annahme recht optimistisch in die Zukunft — allerdings auch nicht all zu übermäßig.