Das hieße für mich als Bewerbender, da ich das Thema nicht im VG angesprochen habe, dass ich mich über eine Zusage gar nicht erst freuen, sondern davon ausgehen kann, dass das Ganze scheitert, weil ich es eben nicht angesprochen habe.
Nein, es geht darum, dass der AG gewissen kann Regelungen (förderliche Zeiten) nur anwenden KANN, wenn der Kandidat andeutet, dass er, wenn er diese förderliche Zeiten nicht bekommt, uU nicht die Stelle nimmt.
"4Unabhängig davon kann der Arbeitgeber
bei Neueinstellungen zur Deckung des Personalbedarfs Zeiten einer vorherigen beruflichen Tätigkeit ganz oder teilweise für die Stufenzuordnung berücksichtigen, wenn diese Tätigkeit für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist."
Wenn der AG also sein Bedarf ohne Anwendung von förderliche Zeiten decken kann, darf er tarifliche keine förderliche Zeiten gewähren!
bescheuerte Selbstbeschränkung.
Heißt aber, von sich aus, wird er dir keine förderliche Zeiten anbieten.
Wenn er also dich als Top 1 gesetzt hat, dann kann man es ansprechen, es ist halt nur langwieriger, dass der AG das durchwinkt.
Da dann z.B. uU der PR nochmal darüber mitbestimmt.
Eine ausführliche Begründung geschrieben werden muss, warum anhand der Papierlage förderliche Zeiten möglich sind (und du keine Dinge aus dem Arbeitsleben im VG dazu beitragen kannst, warum es förderliche Zeiten sind).
Deswegen um das Verfahren abzukürzen, sprechen wir es aktiv an, wenn der Bewerber es nicht macht.
Da ich hier verschiedene Ansichten gelesen habe, stellt sich die Frage: Bei welchen Kriterien soll man das Gehalt unbedingt ansprechen? Immer? Oder hängt es von den TV´s ab, TV-L oder TV-öD? Wer vom AG muss bei dem Gespräch anwesend sein, um es unbedingt anzusprechen?
Wie immer beim Pokern: Wenn du den Job auf alle Fälle willst und auch für weniger ihn nehmen würdest, dann maulhalten.
Wenn du nur mit Bauchschmerzen auf Einkommen verzichten würdest, dann ansprechen, ob es möglich wäre.
Wenn du den Job nur unter bestimmten monetären Bedingungen machen willst, dann einfordern.
Von einer Entgeltstufe 6 in eine 1-3 das ist ordentlich weniger. Will man wechseln, wenn man viel weniger verdient?
s.o.
wenn man von Zeit auf Festanstellung geht, ...
aber heutzutage eher nicht, aber vor 10 Jahren schon eher.
Da fällt mir keiner ein. Wie ist es, wenn sich ein Gleichgesteller oder Schwerbehinderter auch auf eine Stelle beworben hat? Dann hat man als "ohne" sowieso keine Chance, oder?
noop, wir haben auch schon Frauen und SBs weggeschrieben, auch wenn sie nicht super schlecht waren.