Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 527334 times)

Garfield

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1320 am: 05.03.2024 12:57 »
In der nächsten Tarifrunde muss dafür gekämpft werden, dass wir wieder eine 38-Stunden-Woche haben. 40 Stunden wo gibt es das noch?

Die TVÖD Runde nächstes Frühjahr wird den Weg aufzeigen. Hier erwarte ich von Verdi die Arbeitszeit als Hauptforderung. Aber hoffentlich steigt man mit 35 Stunden ein. Das muss das langfristige Ziel sein.

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1321 am: 05.03.2024 16:03 »
Da die Verhandlungen sich wieder ziehen werden, rechne ich nicht mehr mit einer Reduzierung der Arbeitszeit zum 01.01.25. denke eher, dass die Stunden schrittweise reduziert werden, ab 01.01.26 auf 38 h, 01.01.27 auf 37 h usw.

Meierheim

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« Antwort #1322 am: 05.03.2024 16:32 »
Da die Verhandlungen sich wieder ziehen werden, rechne ich nicht mehr mit einer Reduzierung der Arbeitszeit zum 01.01.25. denke eher, dass die Stunden schrittweise reduziert werden, ab 01.01.26 auf 38 h, 01.01.27 auf 37 h usw.
Hoffentlich wird das dann nicht als Argument für weitere Nullrunden genommen.

Garfield

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« Antwort #1323 am: 05.03.2024 19:33 »
Da die Verhandlungen sich wieder ziehen werden, rechne ich nicht mehr mit einer Reduzierung der Arbeitszeit zum 01.01.25. denke eher, dass die Stunden schrittweise reduziert werden, ab 01.01.26 auf 38 h, 01.01.27 auf 37 h usw.

davon gehe ich auch aus. Die AG-Seite wird die Reduzierung so klein wie möglich halten wollen und sicherlich nur häppchenweise die Reduzierung herausrücken wollen, vor allem wenn gleichzeitig zumindest eine Erhöhung der Entgelte auf Niveau der Inflation gefordert werden.

Und rückwirkend Arbeitszeit zu reduzieren würde zu viele Arbeitgeber in Bedrängnis bringen. Dann gehen plötzlich sämtliche Stundenkonten nach oben. Also reche ich auch nicht mit einer Reduzierung der Stunden im TVÖD Bereich vor Juni 2025.

Was aber für den Bereich des TV-L nicht schlecht sein muss. Dann kann man im November 25 darauf pochen, dass ab 01.01.26 die Zeiten angepasst werden. Dann hinken wir da vielleicht mal keine 2 Jahre hinterher.

BTSV1

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« Antwort #1324 am: 06.03.2024 11:59 »
Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.

TV-Ler

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« Antwort #1325 am: 06.03.2024 13:57 »
Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

Paukenschlag

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« Antwort #1326 am: 06.03.2024 17:33 »
@Aleksandra

'23 enthält etliche vergütete Überstunden.
Der 24er ist hochgerechnet, ich scheide zum 1.10. aus - die JSZ hab ich wohl unterschlagen, weil ich sie schon nicht mehr erwarte.
Dennoch bleibt '24 auch ohne die Sondereffekte unter '23.
Das Verweigern der anteiligen JSZ ist auch nichts anderes als ein Tritt zur Verabschiedung.

MoinMoin

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« Antwort #1327 am: 06.03.2024 18:41 »
@Aleksandra

'23 enthält etliche vergütete Überstunden.
Der 24er ist hochgerechnet, ich scheide zum 1.10. aus - die JSZ hab ich wohl unterschlagen, weil ich sie schon nicht mehr erwarte.
Dennoch bleibt '24 auch ohne die Sondereffekte unter '23.
Das Verweigern der anteiligen JSZ ist auch nichts anderes als ein Tritt zur Verabschiedung.
Also war dein Posting ziemlich unsinnig, so als ob jemand sauer ist, weil er in Teilzeit weniger Geld verdient.

MoinMoin

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« Antwort #1328 am: 06.03.2024 19:05 »
@Aleksandra

'23 enthält etliche vergütete Überstunden.
Der 24er ist hochgerechnet, ich scheide zum 1.10. aus - die JSZ hab ich wohl unterschlagen, weil ich sie schon nicht mehr erwarte.
Dennoch bleibt '24 auch ohne die Sondereffekte unter '23.
Das Verweigern der anteiligen JSZ ist auch nichts anderes als ein Tritt zur Verabschiedung.
Also war dein Posting ziemlich unsinnig, so als ob jemand sauer ist, weil er in Teilzeit weniger Geld verdient.
Das man weniger Rentenpunkte bekommt bei Quasi einer Nullrunde für 2024 sollte aber durchaus allen klar sein.
Obwohl.... wenn man das Erstaunen der TVöDler liest, dass sie plötzlicher weniger Geld bekommen, weil sie ihre Lohnerhöhung bekommen, nachdem die Infprämie ausläuft....

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1329 am: 06.03.2024 19:54 »

Das Verweigern der anteiligen JSZ ist auch nichts anderes als ein Tritt zur Verabschiedung.

Wieso Verweigerung? Diese für AN nachteilige tarifliche Regelung ist doch nun keine "Breaking-News".

Modulator

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1330 am: 06.03.2024 21:13 »
Wir sehen ja wie schwer eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für die GDL ist,
die Streiktechnisch nochmal ein ganz anderes Pfund als wir hat.

Allerdings könnten wir ja damit drohen, zukünftig nur noch mit der Bahn zu fahren 😜

Verwirklichbar halte ich eine Senkung in der nächsten Runde um insgesamt 1 ! Stunde.
Die leidende Attraktivität des ÖD ist der AG-Seite schnuppe.

GenerationY

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« Antwort #1331 am: 07.03.2024 06:44 »
Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

War doch bei der letzten Runde genauso: Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen durchgeführt und danach ist das Thema in den Verhandlungen komplett unter den Tisch gefallen.

Ich glaube Verdi das erst wenn Sie es wirklich ernsthaft gefordert haben. Und zwar als zentrale Forderung, nicht als Verhandlungsmasse die man dann schnell wieder aufgibt...

MoinMoin

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« Antwort #1332 am: 07.03.2024 07:27 »
Wir sehen ja wie schwer eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für die GDL ist,
die Streiktechnisch nochmal ein ganz anderes Pfund als wir hat.
Tja, wenn man personell schon am "Limit" ist und dann wird von der Gewerkschaft gefordert, das man 10% weniger arbeitet, dann müsste man zuerst Minimum 5% weniger Züge fahren lassen, bis man das Personal aufgestockt hat und das geht nicht von heute auf morgen.
Und wie der Super Gewerkschaftsführer klar gestellt hat: Er hat ein  "Denkfehler" gemacht, vielleicht ist das ein weiterer Denkfehler den er macht.
So einen am Verhandlungstisch zu haben ist auch nicht schön.

Thomas09

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« Antwort #1333 am: 08.03.2024 10:54 »
Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

War doch bei der letzten Runde genauso: Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen durchgeführt und danach ist das Thema in den Verhandlungen komplett unter den Tisch gefallen.

Ich glaube Verdi das erst wenn Sie es wirklich ernsthaft gefordert haben. Und zwar als zentrale Forderung, nicht als Verhandlungsmasse die man dann schnell wieder aufgibt...

Wobei man da aus meiner Sicht Verdi keinen Vorwurf machen kann, in der zurückliegenden Tarifrunde den Fokus eher auf vernünftige Lohnsteigerungsraten gesetzt zu haben. Im Angesicht der durch den Russsischen Angriffskrieg ausgelösten starken Inflation. 

Fairerweise Wissen wir auch nicht wie die Welt aussieht, Ende 2025, wenn die nächste Tarifverhandlung ansteht.

Garfield

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« Antwort #1334 am: 13.03.2024 14:32 »
Mal schauen. Ich könnte mir auch vorstellen das Verdi das gar nicht fordern wird.
Nachdem Verdi eine Arbeitszeitumfrage gestartet (und damit Erwartungen geweckt) hat, ist es durchaus wahrscheinlich das diese Thematik in den kommenden Tarifverhandlungen eine Rolle spielen wird...

War doch bei der letzten Runde genauso: Umfrage mit eindeutigen Ergebnissen durchgeführt und danach ist das Thema in den Verhandlungen komplett unter den Tisch gefallen.

Ich glaube Verdi das erst wenn Sie es wirklich ernsthaft gefordert haben. Und zwar als zentrale Forderung, nicht als Verhandlungsmasse die man dann schnell wieder aufgibt...

Letztlich ist es das große Recht jedes Einzelnen, vor allem hier im Forum prinzipiell negativ zu sein und zu behaupten, man glaube es erst wenn man es sieht.
Aber die Behauptung, dass die Sachlage die gleiche sei, wie bei vorherigen Verhandlungen stimmt so halt einfach nicht.

Bei der letzten Befragung (vorletzte Tarfirunde) wurde die Arbeitszeit nur teilweise abgefragt, es ging generell darum was gefordert werden soll und da war Arbeitszeit an Platz 2. Bei der Frage nach Prioritäten war Geld ganz klar vorne. Hier wird also inzwischen ordentlich Legendenbildung betrieben.

Konnte man enttäuscht sein, dass die Arbeitszeit dann GAR NICHT in den Forderungen zu finden war? Ja, eindeutig. Man hätte hier auch schon eine Reduzierung aufnehmen müssen. War die Situation die gleiche wie jetzt? Eindeutig nein.
Es gab damals keine dauerstreikende GDL für die Arbeitszeit. Es gab keine Befragung die nur auf die Arbeitszeit abzielte und es gab auch kein klares Statement von Verdi, dass das Thema Arbeitszeit Hauptthema der nächsten Auseinandersetzung wird. All das gibt es dieses Mal. Daher ist die Forderung beim TVÖD zu erwarten.
Von deren Ergebnis wird dann abhängen wie es bei uns aussieht.