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Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
Meierheim:
--- Zitat von: Ulf am 20.03.2024 11:51 ---
--- Zitat von: Meierheim am 20.03.2024 08:08 ---Für 2024 liegen die Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst im 10-Jahres-Vergleich nun 7% unter den Rentenerhöhungen.
--- End quote ---
Ja der Westrentner hat von Anfang 2021 bis Jahresende 2024 voraussichtlich +15% brutto mehr (der Ostrentner noch etwas mehr). Bürgergeld +26% im gleichen Zeitraum bei Gratis-Flatrate beim Baden und Heizen und der Mindestlohn ist um +30,6% ggü. Anfang 2021 gestiegen.
Da finde ich meine persönlichen +7,9% im gleichen Zeitraum jetzt auch nicht mehr so dolle... Aber immerhin gab es ja dazu noch zwei steuerfreie Einmalzahlungen. Die reißen es ja wieder raus!? ;D
--- End quote ---
Interessant finde ich, dass das bei Renten, Mindestlohn und Bürgergeld ganz ohne Arbeitskampf geht und VERDI mit unzähligen hochbezahlten Gewerschaftsfunktionären ein so erbärmliches Ergebnis als großen Erfolg feiert.
troubleshooting:
Naja, ehrlicher weise ist die Idee mit der Projektzeit natürlich nicht von mir und zudem auch nicht neu. Im freelance-Bereich ist das zB bei Ingenieuren Standard. Man arbeitet mit wenigen festangestellten MA auf den Schlüsselpositionen (Entscheidungskompetenzen und Koordination) und alles andere gibt man, zu Paketen „geschnürt“ an freie MA. Der AG ist dadurch hochflexibel, allerdings mit dem Risiko evtl. mal keine freelancer zu finden oder erhöhte Preise (erhöht im Vergleich zur Kalkulation bzw. dem zu erzielenden Erlös) zahlen zu müssen.
Die Auftragnehmer widerum sind halt selbstständig, mit allen Vor- und Nachteilen. Insbesondere ist dann aber Effizienz bei der Abarbeitung der cluster ein individueller Vorteil.
Allgemein ist es aber immer extrem Jobabhängig, ob eine Abarbeitung der Tätigkeiten in weniger Zeiteinheiten überhaupt möglich ist!
MoinMoin:
--- Zitat von: Meierheim am 20.03.2024 15:37 ---
--- Zitat von: Ulf am 20.03.2024 11:51 ---
--- Zitat von: Meierheim am 20.03.2024 08:08 ---Für 2024 liegen die Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst im 10-Jahres-Vergleich nun 7% unter den Rentenerhöhungen.
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Ja der Westrentner hat von Anfang 2021 bis Jahresende 2024 voraussichtlich +15% brutto mehr (der Ostrentner noch etwas mehr). Bürgergeld +26% im gleichen Zeitraum bei Gratis-Flatrate beim Baden und Heizen und der Mindestlohn ist um +30,6% ggü. Anfang 2021 gestiegen.
Da finde ich meine persönlichen +7,9% im gleichen Zeitraum jetzt auch nicht mehr so dolle... Aber immerhin gab es ja dazu noch zwei steuerfreie Einmalzahlungen. Die reißen es ja wieder raus!? ;D
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Interessant finde ich, dass das bei Renten, Mindestlohn und Bürgergeld ganz ohne Arbeitskampf geht und VERDI mit unzähligen hochbezahlten Gewerschaftsfunktionären ein so erbärmliches Ergebnis als großen Erfolg feiert.
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Was ist daran interessant, dass bei einem freiverhandelbaren Ding etwas anderes rauskommt als bei einem vorher festgelegtem Verfahren?
Das eine kann man nachrechnen, dass andere ist Zufall.
Interessant finde ich, dass bei Nullrunden für die anderen es andere Interessant finden und das eine Reallohnsteigerung als naturgegeben angesehen wird.
beim Rest bin ich bei dir.
Wer Grosse erfolge feiert, soll auch grosse Ergebnisse liefern.
MoinMoin:
--- Zitat von: troubleshooting am 20.03.2024 15:47 ---Naja, ehrlicher weise ist die Idee mit der Projektzeit natürlich nicht von mir und zudem auch nicht neu. Im freelance-Bereich ist das zB bei Ingenieuren Standard. Man arbeitet mit wenigen festangestellten MA auf den Schlüsselpositionen (Entscheidungskompetenzen und Koordination) und alles andere gibt man, zu Paketen „geschnürt“ an freie MA. Der AG ist dadurch hochflexibel, allerdings mit dem Risiko evtl. mal keine freelancer zu finden oder erhöhte Preise (erhöht im Vergleich zur Kalkulation bzw. dem zu erzielenden Erlös) zahlen zu müssen.
Die Auftragnehmer widerum sind halt selbstständig, mit allen Vor- und Nachteilen. Insbesondere ist dann aber Effizienz bei der Abarbeitung der cluster ein individueller Vorteil.
Allgemein ist es aber immer extrem Jobabhängig, ob eine Abarbeitung der Tätigkeiten in weniger Zeiteinheiten überhaupt möglich ist!
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Also ich bin froh, dass wir immer wieder dafür sorgen, Frischfleisch an der Theke zu haben, die mir meinen eingefahrenen alten Arsch aufreissen und zeigen wo ich ne ahnungslose Null bin.
Umgekehrt sind die froh, dass ich ihnen die verblödete reale Welt, in der sie arbeiten sollen, erkläre und mitgeben, dass es trotzdem Spaß macht.
Eigenersaft fängt an zu faulen,
NelsonMuntz:
--- Zitat von: troubleshooting am 20.03.2024 15:47 ---Naja, ehrlicher weise ist die Idee mit der Projektzeit natürlich nicht von mir und zudem auch nicht neu. Im freelance-Bereich ist das zB bei Ingenieuren Standard. Man arbeitet mit wenigen festangestellten MA auf den Schlüsselpositionen (Entscheidungskompetenzen und Koordination) und alles andere gibt man, zu Paketen „geschnürt“ an freie MA. Der AG ist dadurch hochflexibel, allerdings mit dem Risiko evtl. mal keine freelancer zu finden oder erhöhte Preise (erhöht im Vergleich zur Kalkulation bzw. dem zu erzielenden Erlös) zahlen zu müssen.
Die Auftragnehmer widerum sind halt selbstständig, mit allen Vor- und Nachteilen. Insbesondere ist dann aber Effizienz bei der Abarbeitung der cluster ein individueller Vorteil.
Allgemein ist es aber immer extrem Jobabhängig, ob eine Abarbeitung der Tätigkeiten in weniger Zeiteinheiten überhaupt möglich ist!
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Das ist ein entscheidender Punkt. Wenn ich z.B. an die Damen und Herren im 1st-Level-Support denke, dann sind die de facto für ihre Anwesenheit zu entlohnen - ganz unabhängig davon, ob es eine ruhige Schicht ist, oder der Baum brennt. Gleiches gilt für Pflegekräfte oder Polizisten. Mir erschließt sich der Gedanke also nicht, warum man im Rahmen eines riesigen Tariffeldes eine allgemeine Senkung der AZ durchsetzen will. Ich stelle positive Effekte in der Arbeitseffizienz bei bestimmten Tätigkeiten durch Verkürzung der AZ ja auch nicht generell in Frage, aber im Sinne einer Gleichbehandlung wäre eine solche Erhöhung des Stundenlohns in einzelnen Bereichen schwer zu rechtfertigen. Wie gesagt: Geht es um die Belohnung einer Erhöhung der Effizenz, müsste ich im Vergleich zu meiner Tätigkeit vor 8 Jahren heute eine B3 erhalten.
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