Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 238174 times)

E11Wohngeld

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #450 am: 11.12.2023 12:21 »
Also erstmal Danke! Ich finde diese Tarifrunden einfach nur lächerlich. Warum wird bis Dezember gewartet und 2 Monate eine Nullrunde einfach so als Erfolg verkauft, wenn man sowieso schon den Abschluss von März übernehmen möchte. Das an dieser Stelle hier Politik betrieben wird ist nicht verständlich. Nun gut, ich habe nicht verhandelt sondern für mich einfach die Konsequenz gezogen.

Wohngeld mit 3 Kindern zu empfangen als Alleinverdiener in der IT Abteilung einer Landesbehörde in der Großstadt ist nicht wirklich mehr ein Zustand den ich beibehalten möchte. Ich verantworte ein Fachverfahren, der mehrere Tausen Anwender bedient. Ich muss zusätzlich zu diesem Fachverfahren mehrere Bundesthemen voranbringen und Lösungen erarbeiten. Das ist als Wohngeldempfänger einfach nicht mehr erstrebenswert. Über Beamtenkollegen, die volles Gehalt bei einer Krankheit seit Jahren erhalten, Beamtenkollegen die in der Rente mehr kriegen werden, als das was sie jetzt verdienen usw. Hier gehen in den nächsten 10 Jahren locker 10 Personen in Rente. Ich als potentieller Nachfolger, kann das doch nicht gut heißen und meinen Kindern ins Gesicht schauen und später sagen, Ja ich war der Dumme der das akzeptiert hat, wobei Kinder anderer Kollegen in der Abteilung einfach mehr Vorzüge genießen.

Außerdem will ich noch eins erwähnen:
Schaut doch einfach mal wer sonst noch so Abends "online" ist und noch arbeitet... Das ist sehr merkwürdig...

Das voran gesagt, kommt meine Frage:

Wenn ich in diesem Monat kündige zum 31.03.24, kriege ich die IAP auch noch, wenn Sie nachdem April 2024 ausgezahlt wird? Ich denke das sollte der Fall sein.

Zimm

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #451 am: 11.12.2023 12:24 »
Schön, dass du einfach davon ausgehst, dass ich kein Abitur habe und kein abgeschlossenes Studium habe ;)
Danke, 2 Ausbildungen und ein abgeschlossenes Studium vorhanden - aber hocharbeiten? Nein danke, mir ist meine Freizeit lieber als meine Arbeitszeit und genau deswegen bin ich im ÖD.

Du machst dir das Leben einfach, aber gönnst anderen, die härter arbeiten oder mehr Verantwortung übernehmen, kein angemessenes Gehalt?

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #452 am: 11.12.2023 12:24 »
E11Wohngeld, alleinerziehend oder ist Partner/in sich zu schade um zu arbeiten?

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #453 am: 11.12.2023 12:51 »
Wohngeld mit 3 Kindern zu empfangen als Alleinverdiener in der IT Abteilung einer Landesbehörde in der Großstadt ist nicht wirklich mehr ein Zustand den ich beibehalten möchte. ..... Das ist als Wohngeldempfänger einfach nicht mehr erstrebenswert. Über Beamtenkollegen, die volles Gehalt bei einer Krankheit seit Jahren erhalten, Beamtenkollegen die in der Rente mehr kriegen werden, als das was sie jetzt verdienen usw. Hier gehen in den nächsten 10 Jahren locker 10 Personen in Rente. Ich als potentieller Nachfolger, kann das doch nicht gut heißen und meinen Kindern ins Gesicht schauen und später sagen, Ja ich war der Dumme der das akzeptiert hat, wobei Kinder anderer Kollegen in der Abteilung einfach mehr Vorzüge genießen.

Kein Tarifvertrag - auch nicht IGMetall - verhandelt persönliche Schicksale.

Wenn Du 3 Kinder hast, die Du alleine erziehst und von Deinem Gehalt als ITler auf Wohngeld angewiesen bist, solltest gerade Du in die besser bezahlende PW wechseln.


Außerdem will ich noch eins erwähnen:
Schaut doch einfach mal wer sonst noch so Abends "online" ist und noch arbeitet... Das ist sehr merkwürdig...

Ich bin gerne abends udn am Wochenende hie runterwegs - in meiner Freizeit.
Aktuell auch mal wegen des Abschlusses ein/zwei Posts in der AZ.


Das voran gesagt, kommt meine Frage:

Wenn ich in diesem Monat kündige zum 31.03.24, kriege ich die IAP auch noch, wenn Sie nachdem April 2024 ausgezahlt wird? Ich denke das sollte der Fall sein.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann erhälst Du 1800 mit der Dezemberauszahlung, und bis einschließlich  März jeden Monat nochmals 120 EUR - vorausgesetzt die Ver.di-Mitglieder stimmen dem Abschluss zu.

Wenn nicht zugestimmt wird, könnte es sein, dass schlimmstenfalls 1800 + 120x3 = 2160 zurückgezahlt werden müssen.

Oder sehe ich da etwas falsch?

troubleshooting

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #454 am: 11.12.2023 12:55 »
E11Wohngeld, alleinerziehend oder ist Partner/in sich zu schade um zu arbeiten?

Also, das Wort "alleinerziehend" bringe ich jetzt nicht zwingend mit "Partner" in Verbindung. Und, da fallen mir diverse Konstellationen ein, wo die weitere Aussage einfach nur unpassend ist.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #455 am: 11.12.2023 13:03 »
E11Wohngeld, alleinerziehend oder ist Partner/in sich zu schade um zu arbeiten?

Also, das Wort "alleinerziehend" bringe ich jetzt nicht zwingend mit "Partner" in Verbindung. Und, da fallen mir diverse Konstellationen ein, wo die weitere Aussage einfach nur unpassend ist.

Deshalb steht da ja auch ein "oder"  ;)

Im Ernst: Die Zeiten von Alleinverdiener-Familien sind vorbei - und das nicht erst seit Kurzem. Mit einer E11 kann man allein ganz gut durchkommen, aber NICHT eine/n Partner/in UND 3 Kinder versorgen. Selbst mit steuerlichen Verbesserungen wie erhöhten Freibeträgen oder einem Familien-Splitting ist da kaum was zu reißen. Sollte der/die Partner/in nicht berufsfähig sein, dann ist Wohngeld doch eine gute Sache, um das Leben überhaupt zu ermöglichen. Der Anspruch, mit einer E11 eine fünfköpfige Familie ernähren zu können, geht meines Erachtens aber fehl.

öfföff

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #456 am: 11.12.2023 13:07 »
Klar hinkt der TV-L dem TvÖD noch ein wenig hinterher. Aber so sparen die Länder immerhin ein paar Euro. Dadurch können evtl. mehr Stellen geschaffen werden als bei einer 100%igen Angleichung. Gibt ja genug Bereiche wo die Bewerber Schlange stehen. Das entlastet dann alle.

Cream1978

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #457 am: 11.12.2023 13:16 »
Klar hinkt der TV-L dem TvÖD noch ein wenig hinterher. Aber so sparen die Länder immerhin ein paar Euro. Dadurch können evtl. mehr Stellen geschaffen werden als bei einer 100%igen Angleichung. Gibt ja genug Bereiche wo die Bewerber Schlange stehen. Das entlastet dann alle.

Die Stellen wo die Bewerber Schlange stehen sind ja auch nicht das Problem, sondern die wo es eben nicht so ist und warum sollte sich dann ein guter Bewerber beim TV-L bewerben wenn er beim TVÖD in der gleichen Position mehr bekommen kann?

Grandia

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #458 am: 11.12.2023 13:21 »
Wording....

Wie kann man jemanden mit 80k€ Jahreseinkommen auf der Verliererseite verorten?

Langsam frage ich mich welchen Geistes man sein muss um auf diesem Niveau noch rumzujammern...

Sorry, dafür fehlt mir jedes Verständnis. Für seine 250,-€ netto braucht er ca. 500,-€ brutto/ Monat, macht 6k€/p.a. Ohne selbst verhandelt zu haben. Ist nicht so schlimm, oder?

Funfact: Wenn ich hier das Geschreibsel einiger > EG 12er so lese werden einige Entscheidungen auf dieser Ebene... wie soll ich fomulieren... besser verständlich. Irgendwie hab ich´s immer schon geahnt:-)

Diese Haltung ist äußerst schwer für mich nachzuvollziehen.
Die Lohnabstände sollten natürlich relativ gesehen nicht zu stark schrumpfen, da sonst der Lebensstandard sinkt.
Die oberen EGs verdienen Jahre später ihr Geld, tragen mehr Verantwortung und denen ist der Job wichtig. Ob es nun richtig ist oder nicht, soll jedem selbst überlassen sein.
Reduzieren sich die Abstände zu stark lohnt sich ein Studium halt finanziell irgendwann nicht mehr und dann sitzen in den oberen EGs Leute ohne den nötigen Abstraktionsgrad und den Führungsqualitäten.
Oder ganz anders: Wenn für die unteren EGs die Kaukraft bzw. der Lebensstandard immer zu einem größeren Teil bewahrt wird als für die Oberen, vdmerschwinden die Anreize.

Ich will dich damit garnicht angreifen, aber auch wenn "die da oben" genug haben, dann doch nur, weil Zeit, Mühe, Leistung dafür erbracht wird.

Warnstreik

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« Antwort #459 am: 11.12.2023 13:22 »
E11Wohngeld, alleinerziehend oder ist Partner/in sich zu schade um zu arbeiten?

Also, das Wort "alleinerziehend" bringe ich jetzt nicht zwingend mit "Partner" in Verbindung. Und, da fallen mir diverse Konstellationen ein, wo die weitere Aussage einfach nur unpassend ist.

Deshalb steht da ja auch ein "oder"  ;)

Im Ernst: Die Zeiten von Alleinverdiener-Familien sind vorbei - und das nicht erst seit Kurzem. Mit einer E11 kann man allein ganz gut durchkommen, aber NICHT eine/n Partner/in UND 3 Kinder versorgen. Selbst mit steuerlichen Verbesserungen wie erhöhten Freibeträgen oder einem Familien-Splitting ist da kaum was zu reißen. Sollte der/die Partner/in nicht berufsfähig sein, dann ist Wohngeld doch eine gute Sache, um das Leben überhaupt zu ermöglichen. Der Anspruch, mit einer E11 eine fünfköpfige Familie ernähren zu können, geht meines Erachtens aber fehl.

Dass die aktuelle Regierung - die er bestimmt nicht mag - überhaupt erst dafür gesorgt hat, dass er einen Zuschuss zum Wohnen in einer Großstadt bekommt, lässt er aber außen vor. Wenn wirklich alleinerziehend: Ist doch super, dass der Staat ihn unterstützt. In der E11 verdient man dann auch recht bald merkbar überdurchschnittlich. Klar - man kann in der PW mehr verdienen, aber ob das dann auch mit den Kids zusammenpasst? Viel Spaß dabei...

Wenn wirklich nur "Alleinverdiener": Seblstgewähltes Lebensmodell. Muss man sich leisten können und sollte nicht von der Gesellschaft bezahlt werden. Es gibt für den Übergang Elterngeld mit tollen Möglichkeiten ab Jahr 2 wieder "sanft" in den Job einzusteigen. Ich persönlich würde keine zusätzlichen Sozialleistungen (wie Wohngeld oder Familienversicherung) an Leute ausgeben, die arbeiten könnten aber freiwillig dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #460 am: 11.12.2023 13:26 »
Wohngeld mit 3 Kindern zu empfangen als Alleinverdiener in der IT Abteilung einer Landesbehörde in der Großstadt ist nicht wirklich mehr ein Zustand den ich beibehalten möchte. ..... Das ist als Wohngeldempfänger einfach nicht mehr erstrebenswert. Über Beamtenkollegen, die volles Gehalt bei einer Krankheit seit Jahren erhalten, Beamtenkollegen die in der Rente mehr kriegen werden, als das was sie jetzt verdienen usw. Hier gehen in den nächsten 10 Jahren locker 10 Personen in Rente. Ich als potentieller Nachfolger, kann das doch nicht gut heißen und meinen Kindern ins Gesicht schauen und später sagen, Ja ich war der Dumme der das akzeptiert hat, wobei Kinder anderer Kollegen in der Abteilung einfach mehr Vorzüge genießen.

Kein Tarifvertrag - auch nicht IGMetall - verhandelt persönliche Schicksale.

Wenn Du 3 Kinder hast, die Du alleine erziehst und von Deinem Gehalt als ITler auf Wohngeld angewiesen bist, solltest gerade Du in die besser bezahlende PW wechseln.


Außerdem will ich noch eins erwähnen:
Schaut doch einfach mal wer sonst noch so Abends "online" ist und noch arbeitet... Das ist sehr merkwürdig...

Ich bin gerne abends udn am Wochenende hie runterwegs - in meiner Freizeit.
Aktuell auch mal wegen des Abschlusses ein/zwei Posts in der AZ.


Das voran gesagt, kommt meine Frage:

Wenn ich in diesem Monat kündige zum 31.03.24, kriege ich die IAP auch noch, wenn Sie nachdem April 2024 ausgezahlt wird? Ich denke das sollte der Fall sein.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann erhälst Du 1800 mit der Dezemberauszahlung, und bis einschließlich  März jeden Monat nochmals 120 EUR - vorausgesetzt die Ver.di-Mitglieder stimmen dem Abschluss zu.

Wenn nicht zugestimmt wird, könnte es sein, dass schlimmstenfalls 1800 + 120x3 = 2160 zurückgezahlt werden müssen.

Oder sehe ich da etwas falsch?


Richtig:
Erklärungsfrist ist ist der 19.01.2024.

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« Antwort #461 am: 11.12.2023 13:27 »
Klar hinkt der TV-L dem TvÖD noch ein wenig hinterher. Aber so sparen die Länder immerhin ein paar Euro. Dadurch können evtl. mehr Stellen geschaffen werden als bei einer 100%igen Angleichung. Gibt ja genug Bereiche wo die Bewerber Schlange stehen. Das entlastet dann alle.

Die Stellen wo die Bewerber Schlange stehen sind ja auch nicht das Problem, sondern die wo es eben nicht so ist und warum sollte sich dann ein guter Bewerber beim TV-L bewerben wenn er beim TVÖD in der gleichen Position mehr bekommen kann?

Weil diese postulierte "Wahlmöglichkeit" für die meisten Lebensrealitäten gar nicht zutrifft. Die meisten wollen beim Arbeitgeber X im Ort Y, am Besten noch Strasse Z sein. Und nicht woanders. Nur die wenigstens sind bereit zu einem Arbeitgeber zu wechseln, der woanders sitzt. Und nur sehr selten sind 2 vergleichbare nebeneinander..

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #462 am: 11.12.2023 13:28 »
Schön, dass du einfach davon ausgehst, dass ich kein Abitur habe und kein abgeschlossenes Studium habe ;)
Danke, 2 Ausbildungen und ein abgeschlossenes Studium vorhanden - aber hocharbeiten? Nein danke, mir ist meine Freizeit lieber als meine Arbeitszeit und genau deswegen bin ich im ÖD.

Du machst dir das Leben einfach, aber gönnst anderen, die härter arbeiten oder mehr Verantwortung übernehmen, kein angemessenes Gehalt?


Wer mehr als 45h/Wo arbeitet, sollte seine "Selbstverwaltung/Zeitmanagemnt" prüfen". Da funktioniert die Eigenverantwortung schon nicht wirklich.

Wer als "Verantwortlicher" Fehlentscheidungen trifft im muss im ÖD dafür nicht wirklich gerade stehen, wird nicht gefeuert und muss auch nicht als letzter das Licht ausmachen.
In der Corona-Krise hat kein einiger Verantwortlicher im ÖD Kurzarbeitergeld für seine Belegschaft beantragen müssen, mit dem was nicht an Einnahmen kam haushalten müssen...
oder/und irgendwelche schlaflosen Nächte mit dem Gedanken verbracht "wie es weiter geht" mit dem Betrieb und den AN!

Mein Kumpel verdient ca. 1/4 Mio./a. Der fährt einen PKW, von dem ich nur träumen kann....usw. Beneide ich Ihn? Vor Corona schon nicht wirklich und seit Corona garantiert nicht!

Welche Verantwortung also bitte? Doch nicht die Gesellschaftliche, die man im ÖD als Verantworlicher hat? Die wird hier ja wohl gerade von dem einen oder anderen  > bzw. = EG 13 mit Füßen getreten!


InfoPLS

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« Antwort #463 am: 11.12.2023 13:35 »
Ich frage mich eher nach der Lebenswirklichkeit einiger. Mit 80.000 brutto hast du auch entsprechende Verantwortung und Ausgaben, damit schwebst du nicht auf Wolke 7. Die relativ nach oben hin schwachen Abschlüsse treffen die höheren Gruppen doch umso härter. Oder
Willst du, dass alle gleich viel verdienen? Qualifizierte Arbeit muss sich lohnen.

Warum hat jemand mit 80k€ Jahreseinkommen zwingend mehr Ausgaben als jemand mit 40k€ Jahreseinkommen? Das liegt dann einzig und allein am höheren Lebensstandard den er sich eben freiwillig leisten MÖCHTE.
Verantwortung ja, Ausgaben nein.
Gerade beim Beispiel ledig, keine Kinder ist das Jammern schon sehr schwer nachvollziehbar.
Könnte ich hier ein Meme anhängen, wäre es vermutlich dass wo sich jemand mit Geldscheinen die Tränen abwischt.

JahrhundertwerkTVÖD

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« Antwort #464 am: 11.12.2023 13:37 »
Die Inflationsausgleichsprämie, als Bestandteil des Dritten Entlastungspaketes, sollte eine kurzfristige Hilfe sein um die hohen Energiepreise etwas zu dämpfen.
Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden.

Nun ja, jetzt wird diese, wie bereits bei der VKA, als Lohnerhöhung verkauft.
Schade dass die Mehrheit nicht in der Lage ist zu registrieren, dass solche "Einmalzahlungen" sich auf Dauer einfach deutlich negativer auswirken.
Nun ja, auch dies eine Politik von Verdi. Einmalzahlungen, ohne nachhaltige positive Auswirkung auf die Tabellenentgelte.