Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 238802 times)

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #480 am: 11.12.2023 14:03 »
Das kann er betonen, so viel er will. Macht über die Beamtenbesoldungsgesetze haben nur die jeweiligen Landesparlamente, nicht die TdL und nicht die Gewerkschaften. Ebene jene Gesetzgeber müssen sich über solche Fragen wie die amtsangemessene Beamtenbesoldung -- inkl. Abstandsgebot -- Gedanken machen, die Tarifparteien müssen das nicht (i.Ü. zu meinem Nachteil)... Wenn du also über die Beamtenbesoldung sprechen willst, dann passt das am besten im entsprechenden Thread im Beamtenforum. Hier dagegen geht es um die nach Tarif-Vertrag Beschäftigten. Und hier gibt es ein solches Abstandsgebot eben nicht.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #481 am: 11.12.2023 14:14 »
Die Inflationsausgleichsprämie, als Bestandteil des Dritten Entlastungspaketes, sollte eine kurzfristige Hilfe sein um die hohen Energiepreise etwas zu dämpfen.
Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden.

Nun ja, jetzt wird diese, wie bereits bei der VKA, als Lohnerhöhung verkauft.
Schade dass die Mehrheit nicht in der Lage ist zu registrieren, dass solche "Einmalzahlungen" sich auf Dauer einfach deutlich negativer auswirken.
Nun ja, auch dies eine Politik von Verdi. Einmalzahlungen, ohne nachhaltige positive Auswirkung auf die Tabellenentgelte.

Weitestgehend richtig. Aber die Entlastungsmöglichkeit durch die IAP ist explizit geschaffen worden, weil Unternehmen sich eben nicht in der Lage sahen, die Teuerung durch höhere Gehälter spürbar auzugleichen. Daher nutzen TVöD und TV-L diese "Prämie" eigentlich ganz im Sinne des Erfinders.

Bedeutet aber auch, dass diese Teuerung für die Rentenerhöhung nicht berücksichtigt wird, da diese an die Reallöhne und deren Erhöhung gekoppelt sind. Außerdem - jetzt werden wieder ein paar Poster monieren "die 2,50 EUR" - fehlen diese IAP-Beträge als Gehaltserhöhung bis zur Rente an Einzahlung und zwar jedes Jahr! Das sin nicht nur 2,50, die da in den nächsten ein/zwei/drei Jahrzehnten für die arbeitende Bevölkerung fehlen.

Für mich ist die IAP ein Trojanisches Pferd - Auswirkungen kann ich noch nicht vollständig überblicken.
Dem Sozialsystem/der Gesellschaft wird ja auch mit jeder IAP Geld vorenthalten und bei der PW fällt mir dann ein "Hauptsache die Ausschüttungen steigen".

Die Laufzeit finde ich auch etwas zu lang!

MIt den beiden Punkten wäre ich den ver.di-Mitgleider nicht gram, wenn Sie die Einigung ablehnen würden, aber ich galube es wird auch nicht besser, wenn wieder verhandelt werden müsste..

Warnstreik

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #482 am: 11.12.2023 14:19 »
Ich gebe als Resultat prozentual dann immer mehr von meiner Arbeitskraft ab. Weil der Deal war ein Gehalt, das mir zu jener Zeit auch verglichen mit anderen und gemessen an der Kaufkraft etwas gab, was beibehalten werden muss.

Ich weiß nicht, was du für einen Arbeitsvertrag geschlossen hast. Bei mir und bei allen anderen, die ich kenne, ist keine solche Klausel zu finden...

Und mit welcher Begründung sollte man eine Gehaltssenkung akzeptieren, wenn die Leistung gleich bleibt?

Wo wurde dein Gehalt gesenkt infolge einer Tarifverhandlung? Was sollen solchen verdrehenden Quatschaussagen?

hugodehippo

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #483 am: 11.12.2023 14:19 »
Wording....

Wie kann man jemanden mit 80k€ Jahreseinkommen auf der Verliererseite verorten?

Langsam frage ich mich welchen Geistes man sein muss um auf diesem Niveau noch rumzujammern...

Sorry, dafür fehlt mir jedes Verständnis. Für seine 250,-€ netto braucht er ca. 500,-€ brutto/ Monat, macht 6k€/p.a. Ohne selbst verhandelt zu haben. Ist nicht so schlimm, oder?

Funfact: Wenn ich hier das Geschreibsel einiger > EG 12er so lese werden einige Entscheidungen auf dieser Ebene... wie soll ich fomulieren... besser verständlich. Irgendwie hab ich´s immer schon geahnt:-)

Diese Haltung ist äußerst schwer für mich nachzuvollziehen.
Die Lohnabstände sollten natürlich relativ gesehen nicht zu stark schrumpfen, da sonst der Lebensstandard sinkt.
Die oberen EGs verdienen Jahre später ihr Geld, tragen mehr Verantwortung und denen ist der Job wichtig. Ob es nun richtig ist oder nicht, soll jedem selbst überlassen sein.
Reduzieren sich die Abstände zu stark lohnt sich ein Studium halt finanziell irgendwann nicht mehr und dann sitzen in den oberen EGs Leute ohne den nötigen Abstraktionsgrad und den Führungsqualitäten.
Oder ganz anders: Wenn für die unteren EGs die Kaukraft bzw. der Lebensstandard immer zu einem größeren Teil bewahrt wird als für die Oberen, vdmerschwinden die Anreize.

Ich will dich damit garnicht angreifen, aber auch wenn "die da oben" genug haben, dann doch nur, weil Zeit, Mühe, Leistung dafür erbracht wird.


Hier gäbe es die Möglichkeit der außertariflichen Bezahlung, ist in der pW gang und gäbe.
Ich bin in keiner Weise dagegen das besondere Leistung ( auch Vorleistung) entlohnt wird, aber in vielen ( nicht allen) akademischen Berufen ist die Entlohnung nach TVL nicht wirklich schlecht, hier lässt sich auch in der pW nicht mehr erzielen.

Wenn dem AG die hochqualifizierten Fachkräfte fehlen muss er etwas dagegen unternehmen, entsprechende Anreize schaffen. Wenn er das nicht macht scheint er zufrieden zu sein.

Und ja, auch in meiner Wahrnehmung fehlt es an qualifiziertem Führungspersonal.
Wir sind eine AöR, mein GF verdient um die 100k€/ Jahr. Ohne über dessen Qualifikationen hier urteilen zu wollen, aber den Job würde kaum jemand für das Geld machen.
Und meine potentiellen Wunschkandidatentypen ( kenne einige aus der pW) würden für die Bezahlung morgend nicht aufstehen.
Muss der AG aber letztlich selber wissen was er will, der Tarifvertrag regelt mMn die untere Verdienstgrenze für´s "Bodenpersonal". Und hier finde ich die Bezahlung durchaus angemessen und im Vergleich auch konkurrenzfähig.

Reisinger850

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #484 am: 11.12.2023 14:21 »
Ich gebe als Resultat prozentual dann immer mehr von meiner Arbeitskraft ab. Weil der Deal war ein Gehalt, das mir zu jener Zeit auch verglichen mit anderen und gemessen an der Kaufkraft etwas gab, was beibehalten werden muss.

Ich weiß nicht, was du für einen Arbeitsvertrag geschlossen hast. Bei mir und bei allen anderen, die ich kenne, ist keine solche Klausel zu finden...

Und mit welcher Begründung sollte man eine Gehaltssenkung akzeptieren, wenn die Leistung gleich bleibt?

Wo wurde dein Gehalt gesenkt infolge einer Tarifverhandlung? Was sollen solchen verdrehenden Quatschaussagen?

Ja natürlich. Wenn das Gehalt nicht an die Inflation angepasst wird, ist es eine Reallohnsenkung. Im Verhältnis zur Arbeitsleistung und zur Kaufkraft wurde das Gehalt somit passiv gesenkt.

Warnstreik

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #485 am: 11.12.2023 14:25 »

Bedeutet aber auch, dass diese Teuerung für die Rentenerhöhung nicht berücksichtigt wird, da diese an die Reallöhne und deren Erhöhung gekoppelt sind. Außerdem - jetzt werden wieder ein paar Poster monieren "die 2,50 EUR" - fehlen diese IAP-Beträge als Gehaltserhöhung bis zur Rente an Einzahlung und zwar jedes Jahr! Das sin nicht nur 2,50, die da in den nächsten ein/zwei/drei Jahrzehnten für die arbeitende Bevölkerung fehlen.

Punkt 1: Renten sind natürlich nicht an die Reallöhne gekoppelt, aber ich denke da hast du dich nur verschrieben.
Punkt 2: Eine Sache, die bei der Betrachtung der IAP fälschlicherweise angeommen wird: Die monatlichen IAP ersetzt keine Tabellenerhöhung (dann wäre es natürlich richtig, dass sich das über die Jahre hochmultipliziert) sondern zieht einen Teil der Tabellerhöhung vor. Für 2 Jahre Laufzeit gibt es zwischen 9 und 13% mehr Lohn - im Mittel wird es wohl eine 11-12%-Erhöhung sein. Mehr hätte es auch ohne IAP nicht gegeben. Das zeigen ALLE anderen Tarifabschlüsse der letzten 1 1/2 Jahre. Damit ist tatsächlich das Einzige worum es geht die angesprochenen 2 Euro Fuffzich. Legt man von den 3000€ im Januar 1000€ zurück haben die meisten diese "Lücke" in der Rente ganz locker ausgeglichen.

IchWärDannSoweit

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #486 am: 11.12.2023 14:26 »
Habe gerade mal mit dem NLBV zwecks Auszahlung der IAP im Dezember gesprochen:

Wir definitiv nichts zu Ende Dezember! Eher Ende Januar wenn nicht sogar Februar...

Schön wenn die TDL das für 2023 in den Büchern hat - dem Arbeitnehmer hilft es kurzfristig nicht!

Also wir haben heute eine Meldung dazu erhalten, dass wir mit der nächsten Zahlung die 1.8k erhalten. Und die nächste Zahlung steht bei uns am 15.12.2023 an. Es kann also durchaus funktionieren.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #487 am: 11.12.2023 14:29 »
Faunus, nö, die fehlen nicht jedes Jahr. Würden die 200+5,5% direkt umgesetzt und blieben über die Laufzeit dann so stehen, wäre es genau nur dieses eine Jahr. Diese Zinseszins-Verlustrechnung geht immer von regelmäßigen, garantierten, prozentualen Erhöhungen aus. Final wird aber ein Volumen verhandelt - da ist es dann Jacke wie Hose, zu welchem Zeitpunkt die Erhöhungen greifen. Hätte man bspw. die IAP jetzt mit in die Tariferhöhung überführt, wären die AG-Beiträge zur SV sogar noch abzuziehen, also reden wir hier über einen rentenwirksamen Verlust von grob 2200€ brutto in total.

Das der Abschluss insgesamt den Reallohnverlust nicht ausgleicht (was dann auch bei der Rente aufschlägt), ist ja ein ganz anderes Thema.

Warnstreik

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« Antwort #488 am: 11.12.2023 14:30 »
Ich gebe als Resultat prozentual dann immer mehr von meiner Arbeitskraft ab. Weil der Deal war ein Gehalt, das mir zu jener Zeit auch verglichen mit anderen und gemessen an der Kaufkraft etwas gab, was beibehalten werden muss.

Ich weiß nicht, was du für einen Arbeitsvertrag geschlossen hast. Bei mir und bei allen anderen, die ich kenne, ist keine solche Klausel zu finden...

Und mit welcher Begründung sollte man eine Gehaltssenkung akzeptieren, wenn die Leistung gleich bleibt?

Wo wurde dein Gehalt gesenkt infolge einer Tarifverhandlung? Was sollen solchen verdrehenden Quatschaussagen?

Ja natürlich. Wenn das Gehalt nicht an die Inflation angepasst wird, ist es eine Reallohnsenkung. Im Verhältnis zur Arbeitsleistung und zur Kaufkraft wurde das Gehalt somit passiv gesenkt.

Ich hab dich schon verstanden - es bleibt trotzdem Quatsch. Du hast einen Arbeitsvertrag über einen nominellen Wert. Es gab auch Jahre, da wurde die Inflation übertroffen. Du hast die Chance dein Ausgabeverhalten zu ändern - damit kannst du deine persönliche Inflation deutlich unter die Reale senken.

Dieser Tarifabschluss ist von der absoluten Höhe fast rekordverdächtig WEGEN der Inflation.

KDC

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #489 am: 11.12.2023 14:30 »
Weitestgehend richtig. Aber die Entlastungsmöglichkeit durch die IAP ist explizit geschaffen worden, weil Unternehmen sich eben nicht in der Lage sahen, die Teuerung durch höhere Gehälter spürbar auzugleichen. Daher nutzen TVöD und TV-L diese "Prämie" eigentlich ganz im Sinne des Erfinders.
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Bedeutet aber auch, dass diese Teuerung für die Rentenerhöhung nicht berücksichtigt wird, da diese an die Reallöhne und deren Erhöhung gekoppelt sind. Außerdem - jetzt werden wieder ein paar Poster monieren "die 2,50 EUR" - fehlen diese IAP-Beträge als Gehaltserhöhung bis zur Rente an Einzahlung und zwar jedes Jahr! Das sin nicht nur 2,50, die da in den nächsten ein/zwei/drei Jahrzehnten für die arbeitende Bevölkerung fehlen.

Für mich ist die IAP ein Trojanisches Pferd - Auswirkungen kann ich noch nicht vollständig überblicken.
Dem Sozialsystem/der Gesellschaft wird ja auch mit jeder IAP Geld vorenthalten und bei der PW fällt mir dann ein "Hauptsache die Ausschüttungen steigen".

Die Laufzeit finde ich auch etwas zu lang!

MIt den beiden Punkten wäre ich den ver.di-Mitgleider nicht gram, wenn Sie die Einigung ablehnen würden, aber ich galube es wird auch nicht besser, wenn wieder verhandelt werden müsste..
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Wen juckt die gesetzliche Rente? Ich persönlich verlasse mich da nicht drauf und sehe sie als einen von sechs Bausteinen bei mir an. Und ob er eine Baustein nun 2 Euro mehr oder weniger am Ende bringt: Who cares?

Thomas09

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #490 am: 11.12.2023 14:39 »
Wenn ich mir meine Gehaltssteigerungen inklusive dem jetzigen Tarifábscluss zwischen 23 und 25 angucke, komme ich ca. 40 % Steigerung des Bruttojahresgehalts (inklusive Jobwechsel) + 4500 € IAP . Ain't so bad. Ich denke damit kann ich erstmal gut leben. 25 schauen wir dann mal was so geht.

Ergo ich werde für den Abschluss stimmen :) 

Floki

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #491 am: 11.12.2023 14:43 »
Wenn ich mir meine Gehaltssteigerungen inklusive dem jetzigen Tarifábscluss zwischen 23 und 25 angucke, komme ich ca. 40 % Steigerung des Bruttojahresgehalts (inklusive Jobwechsel) + 4500 € IAP . Ain't so bad. Ich denke damit kann ich erstmal gut leben. 25 schauen wir dann mal was so geht.

Ergo ich werde für den Abschluss stimmen :)
Die Meinung kannst Du natürlich gerne vertreten, aber wieso beziehst Du bitte alte Arbeitsverhältnisse mit ein? Damals beim Zeitungsaustragen habe ich auch weniger verdient und durch meinen Jobwechsel eine Gehaltssteigerung von zig 100% hingelegt. Inwiefern wäre das aber jetzt relevant für diesen Tarifabschluss?
Solche Gedankengänge würde ich echt gerne mal nachvollziehen können.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #492 am: 11.12.2023 14:45 »
Wenn ich mir meine Gehaltssteigerungen inklusive dem jetzigen Tarifábscluss zwischen 23 und 25 angucke, komme ich ca. 40 % Steigerung des Bruttojahresgehalts (inklusive Jobwechsel) + 4500 € IAP . Ain't so bad. Ich denke damit kann ich erstmal gut leben. 25 schauen wir dann mal was so geht.

Ergo ich werde für den Abschluss stimmen :)

Naja, wenn man durch Jobwechsel ein höheres Salär bezieht, ist das wohl weniger für eine Bewertung eines Tarifabschluss geeignet. Das gilt auch für spontanen Reichtum durch Erbschaft oder Lottogewinn  ;D ;)

Grandia

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« Antwort #493 am: 11.12.2023 14:54 »
@Warnstreik Danke! Vernünftiger und sachlicher kann man wohl nicht an die Sache ran gehen. Ich sehe das ganze ähnlich.
Die IAP in die Kasse einzahlen und gut ist. Oder: Die IAP beiseite legen und monatlich abschöpfen, um die Durststrecke zu überwinden.
Die IAP ist ein PLUS und kein Ersatz, man kann sie aber dazu machen.
Auch finde ich gut, wenn man in sich geht und vielleicht den ein oder anderen Vertrag, ein Abo etc. überdenkt bzw. neu abschließt.
Auch wird der durchschnittliche Steuersatz ab Januar wieder etwas gesenkt. Für mich sind das ca. 55€ mehr, etc.
Es gibt sicherlich ne Menge Möglichkeiten effektiv an seiner Kaufkraft zu arbeiten und wenn es nur die Verteilung Steuererklärung ist, die man seit Jahren selbst gemacht hat.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #494 am: 11.12.2023 15:01 »
EG 13 2006, Endstufe: 51125€/Jahr (brutto)
EG 13 2025, Endstufe: 82023€/Jahr (brutto)
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Steigerung um 60,4%

VPI 2006: 82,8 (Basisjahr 2020)
VPI August 2023: 117,5
VPI Mitte 2025 bei angenommener Inflationsrate von 4%/Jahr seit August 2023: 126,8
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Steigerung um 52,5%

Wo genau ist jetzt die Kaufkraft so massiv gesunken? Ja, wir sind nicht mehr auf dem Stand von 2019. Und? Es gab in der Vergangenheit schon bessere Zeiten und es gab auch schlechtere. Und, wenn alles gut läuft, gibt es auch wieder bessere...