Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 528467 times)

Invitto

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #60 am: 09.12.2023 15:04 »
Die ökonomischen Geisterfahrer in Deutschland machen die Industrie und Wirtschaft kaputt, da muss man sich nicht wundern, wenn die Haushalte nicht mehr hergeben. Diese ökonomischen Geisterfahrer werden auch von sehr vielen unterstützt, die sich jetzt über das Ergebnis beschweren.

Sinnlose Partikularinteressen (Stadtstaatenzulage) werden verhandelt und die Streikkasse ist nur zur Dekoration da. Was passiert eigentlich mit der vollen Streikkasse? Nächster Betriebsausflug von Verdi und Co. geht in die Spielbank oder andere Etablissments?
Ist Dir und Co eigentlich klar wo das Streikpotential im TV-L liegt. In den Stadtstaaten. Nur hier könnte man die komplette Verwaltung lahmlegen. In den Flächenländern interessiert es niemand ob in irgendeinem Landesministerium oder Landesbehörde gestreikt würde. Da gibt es keine Kunden die unter einem Streik leiden würden und daher auch keinen Druck auf die TDL.

TV-Ler

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Antw:Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #61 am: 09.12.2023 15:05 »
Die 1800€ "für Dezember" kommen dann ungefähr zu Ostern, oder?
Die kommen im Dezember!

Dir ist schon klar, dass die neuen Entgelttabellen auch erst in die Abrechnungssoftware implementiert werden muss? Noch dazu kommt schlichtweg, dass die gewiss diese Woche Eingabeschluss haben. Auch hier wird mal wieder Quark in den Medien verbreitet, es fehlt schlichtweg das Wort "rückwirkend".
Geld kann man nicht rückwirkend auszahlen...
...um die 1800€ IAP noch im Dezember 2023 auszahlen zu können, besteht keinerlei Notwendigkeit, die ab November 2024 gültigen Tabellenentgelte bereits in die Abrechnungssoftware implementiert zu haben.

Um die Auszahlung noch im Dezember 2023 bewirken zu können, braucht es lediglich den Willen dazu - allenfalls die Erklärungsfrist könnte noch einen Strich durch die Rechnung machen...

Alitalia

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #62 am: 09.12.2023 15:06 »
Die Zulage statt einer Tariferhöhung zu zahlen, ist doch keine echte Tariferhöhung und eine wesentliche Schlechterstellung gegenüber dem Bund.
Die Tariferhöhung bei Bund und Kommunen gilt ab März 2024, die Tarifeinigung wurde im Frühjahr 2023 erzielt. In der Zeit dazwischen werden die 3000€ IAP gestückelt ausgezahlt.
Wo ist da eine Schlechterstellung des TV-L?

Durch die spätere Erhöhung fehlen einem einfach mal 3000€ netto in meinem Fall gegenüber dem TVöD, einfach weil wir es halt später bekommen (ja ist ja immer so, diesmal ist der Abschluss aber höher und dadurch fällt es mehr auf). Auch die Zeit von Tarifbeginn bis Erhöhung (komplett) ist einfach höher als beim TVöD, 11 Monate? vs. 13 Monate. So kann man halt alles noch fröhlich in den Haushalt für 2025 verschieben.

daseinsvorsorge

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« Antwort #63 am: 09.12.2023 15:08 »
An die UNZUFRIEDENEN- insbesondere unter den Nichtorgansierten-mal unabhäbgig davon, dass Ihnen das Tarifergebnis ohne jegliches Zutun hinten reingesschoben wird:

Sie müssen dem "Angebot" doch nicht zustimmen. Sie gehen am Montag zu Ihrem AG und fordern nochmals 10-30% etc. oben drauf. Wenn er dies nicht akzeptiert, überreichen Sie die bereits am WE vorbereitete Kündigung und gehen einfach zum Zeitpunkt X.

Ach das geht gar nicht - warum nicht? Oder ist einfach nicht genug Arsch in der Hose, um seine Forderungen gegenüber dem AG zu vertreten ? Na ja- wäre auch sehr selbstkritisch, sich sein eigenes Versagen einzugestehen. Da kann man lieber auf die Gewerkschaften/Mitglieder eindreschen, ohne die es gar keine Traifverträge gebe. Hauptsache - man hat sich mal Luft gemacht und die mentale Schieflage ist halbwegs wieder im Gleichgewicht.

Dir ist schon klar, dass es in der PW sehr viele Unternehmen gibt, die keinem Tarifvertrag unterliegen, aber dennoch starke Lohnerhöhungen hinbekommen und wo keiner davon spricht, dass es dir hinten reingeschoben wird, sondern es etwas völlig normales ist. Gibt mMn keinen Grund die Gewerkschaften dafür abzufeiern, da die wirkliche Erhöhung erst in einem Jahr erfolgt und es anschließend wahrscheinlich ordentliche Nullrunden gibt. Der ÖD scheint noch ziemlich tief im Winterschlaf zu verharren. Für mich als potentieller EG12er ist das alles nicht attraktiv, nur die Stellenbeschreibung spricht dafür. Aber wenn man so viele Bewerber auf der Matte hat für die höheren EG, dann nur zu.

Entschulidgen Sie bitte- Sie als "potentieller EG12er" verbleiben wegen der Stellenbeschreibung im ÖD - trotz aller Widrigkeiten?? Trotz der Möglichkeit vin  "starken  Lohnerhöhungen in der pW" ?Das ist doch lächerlich- wer soll das denn glauben ? Oder wenn doch - demnächst Augen auf bei der Berufswahl

Jen

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #64 am: 09.12.2023 15:10 »
Zitat von: Jen link=topic=122238.msg329648#msg329648
date=1702129903
Die Zulage statt einer Tariferhöhung zu zahlen, ist doch keine echte Tariferhöhung und eine wesentliche Schlechterstellung gegenüber dem Bund.
Die Tariferhöhung bei Bund und Kommunen gilt ab März 2024, die Tarifeinigung wurde im Frühjahr 2023 erzielt. In der Zeit dazwischen werden die 3000€ IAP gestückelt ausgezahlt.
Wo ist da eine Schlechterstellung des TV-L?

Zabri

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #65 am: 09.12.2023 15:11 »
Die ökonomischen Geisterfahrer in Deutschland machen die Industrie und Wirtschaft kaputt, da muss man sich nicht wundern, wenn die Haushalte nicht mehr hergeben. Diese ökonomischen Geisterfahrer werden auch von sehr vielen unterstützt, die sich jetzt über das Ergebnis beschweren.

Sinnlose Partikularinteressen (Stadtstaatenzulage) werden verhandelt und die Streikkasse ist nur zur Dekoration da. Was passiert eigentlich mit der vollen Streikkasse? Nächster Betriebsausflug von Verdi und Co. geht in die Spielbank oder andere Etablissments?

Alitalia

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« Antwort #66 am: 09.12.2023 15:13 »
Die 1800€ "für Dezember" kommen dann ungefähr zu Ostern, oder?
Die kommen im Dezember!

Dir ist schon klar, dass die neuen Entgelttabellen auch erst in die Abrechnungssoftware implementiert werden muss? Noch dazu kommt schlichtweg, dass die gewiss diese Woche Eingabeschluss haben. Auch hier wird mal wieder Quark in den Medien verbreitet, es fehlt schlichtweg das Wort "rückwirkend".
Geld kann man nicht rückwirkend auszahlen...
...um die 1800€ IAP noch im Dezember 2023 auszahlen zu können, besteht keinerlei Notwendigkeit, die ab November 2024 gültigen Tabellenentgelte bereits in die Abrechnungssoftware implementiert zu haben.

Um die Auszahlung noch im Dezember 2023 bewirken zu können, braucht es lediglich den Willen dazu - allenfalls die Erklärungsfrist könnte noch einen Strich durch die Rechnung machen...

Oh welch ein Kor.......... ja natürlich faktisch nicht, aber man erhält es verspätet für diesen Monat.

Die Tabellenwerke an sich nicht, aber du musst die 1800€ ja dennoch ins System bringen. Man kann für die ganzen Beschäftigten ja keine manuellen Eingaben jeweils durchführen, und ein "einmal Kelle für alle" geht auch nicht, da ja wieder Teilzeitfaktoren bedacht werden müssen, Azubis bekommen auch keine 1800€, studentische Hilfskräfte sowieso nicht. Wenn man nach dem Abrechnungsschluss liegt kann man das zudem sowieso wenn überhaupt noch als Abschlag zahlen.

JPM

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« Antwort #67 am: 09.12.2023 15:16 »
An die UNZUFRIEDENEN- insbesondere unter den Nichtorgansierten-mal unabhäbgig davon, dass Ihnen das Tarifergebnis ohne jegliches Zutun hinten reingesschoben wird:

Sie müssen dem "Angebot" doch nicht zustimmen. Sie gehen am Montag zu Ihrem AG und fordern nochmals 10-30% etc. oben drauf. Wenn er dies nicht akzeptiert, überreichen Sie die bereits am WE vorbereitete Kündigung und gehen einfach zum Zeitpunkt X.

Ach das geht gar nicht - warum nicht? Oder ist einfach nicht genug Arsch in der Hose, um seine Forderungen gegenüber dem AG zu vertreten ? Na ja- wäre auch sehr selbstkritisch, sich sein eigenes Versagen einzugestehen. Da kann man lieber auf die Gewerkschaften/Mitglieder eindreschen, ohne die es gar keine Traifverträge gebe. Hauptsache - man hat sich mal Luft gemacht und die mentale Schieflage ist halbwegs wieder im Gleichgewicht.

Dir ist schon klar, dass es in der PW sehr viele Unternehmen gibt, die keinem Tarifvertrag unterliegen, aber dennoch starke Lohnerhöhungen hinbekommen und wo keiner davon spricht, dass es dir hinten reingeschoben wird, sondern es etwas völlig normales ist. Gibt mMn keinen Grund die Gewerkschaften dafür abzufeiern, da die wirkliche Erhöhung erst in einem Jahr erfolgt und es anschließend wahrscheinlich ordentliche Nullrunden gibt. Der ÖD scheint noch ziemlich tief im Winterschlaf zu verharren. Für mich als potentieller EG12er ist das alles nicht attraktiv, nur die Stellenbeschreibung spricht dafür. Aber wenn man so viele Bewerber auf der Matte hat für die höheren EG, dann nur zu.

Entschulidgen Sie bitte- Sie als "potentieller EG12er" verbleiben wegen der Stellenbeschreibung im ÖD - trotz aller Widrigkeiten?? Trotz der Möglichkeit vin  "starken  Lohnerhöhungen in der pW" ?Das ist doch lächerlich- wer soll das denn glauben ? Oder wenn doch - demnächst Augen auf bei der Berufswahl
Richtig, weil die Stelle hinsichtlich der Aufgaben interessanter als meine jetzige ist. Auch so etwas gibt es, ÖD-Stellen die interessanter sind als in der PW. Nennt sich Genehmigungsbehörde...

Grandia

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #68 am: 09.12.2023 15:16 »
Die Zulage statt einer Tariferhöhung zu zahlen, ist doch keine echte Tariferhöhung und eine wesentliche Schlechterstellung gegenüber dem Bund.
Die Tariferhöhung bei Bund und Kommunen gilt ab März 2024, die Tarifeinigung wurde im Frühjahr 2023 erzielt. In der Zeit dazwischen werden die 3000€ IAP gestückelt ausgezahlt.
Wo ist da eine Schlechterstellung des TV-L?

Durch die spätere Erhöhung fehlen einem einfach mal 3000€ netto in meinem Fall gegenüber dem TVöD, einfach weil wir es halt später bekommen (ja ist ja immer so, diesmal ist der Abschluss aber höher und dadurch fällt es mehr auf). Auch die Zeit von Tarifbeginn bis Erhöhung (komplett) ist einfach höher als beim TVöD, 11 Monate? vs. 13 Monate. So kann man halt alles noch fröhlich in den Haushalt für 2025 verschieben.

Das Schieben nach hinten aus dem Haushalt von 24 ist wohl von Anfang an ein Muss gewesen. Die "Gelder" sind schon verteilt und der öffentliche Dienst wurde lediglich mit ein paar Milliarden bestückt, siehe Länderhsushalte. Wobei Bayern mit 2 Mrd. Noch viel ei geplant hat. Nds. Mit 800 Mio hatte weniger aufm Schirn an Mehrausgaben.
So sind die zusätzlichen Ausgaben für 2025 schon Anfang 24 aufm Tisch.
Ich glaube aber kaum, dass es dermaßen strategisch ist. Der Haushalt ist ja eigentlich flexibel.
Flexibel zu Gunsten anderer Projekte. Ein bisschen Haushaltskonsolidisierung steckt aber drin, würde ich vermuten.

RsQ

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #69 am: 09.12.2023 15:16 »
Was bedeutet das Ergebnis für dieses angenommene Szenario:

Einstieg 04/2024 in 50%-Stelle

-> IAP von 04/24 bis 10/24 je 60 € (50 % von 120 €)?
-> 11/24 dann +100 € Sockel (50  % von 200 €)

 ???

(d. h. steigt man als Neuling laufend ein? Oder bezieht sich die IAP-Regelung nur auf alle bereits bestehenden Verträge?)

HammerImaSchon

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« Antwort #70 am: 09.12.2023 15:17 »
was ist mit der stadtstattenzulage warum kann verdi das nicvht vernunftig ausdruecken in ihrer press mitteilung
Die Hauptstadtzulage wird tarifiert und für Bremen und Hamburg gibt's eine Gesprächszusage für "Mitte 2025".

Das klingt großartig!! ;D
Die Berliner Stiftung bei der ich arbeite ist nämlich bislang der Auffassung, dass es die Hauptstadtzulage nur für die Angestellten der unmittelbaren Landesverwaltung gibt ...

Ist halt die Frage, ob es dann für alle gezahlt wird  ::)

Soweit ich weiß basiert die Hauptstadtzulage bislang auf dem §74a Bundesbesoldungsgesetz - für Beamte) bzw. findet dank dem Finanzsenator diese Regelung auch Anwendung für Tarifbeschäftigte der unmittelbaren Landesverwaltung. Sprich: Bislang war die Hauptstadtzulage nicht Teil des TV-L.

Wenn diese jetzt nun fester Bestandteil des TV-L (für Berlin, und später weitere Stadtstaaten) wird, dann müsste die Zulage wohl auch an alle Beschäftigten gezahlt werden, die nach TV-L angestellt sind ... auch in der mittelbaren Landesverwaltung.

Es sei denn natürlich im Kleingedruckten findet sich die ein oder andere Ausnahmeregelung für bestimmte Institutionen. Oder es wird eine KANN-Regelung für bestimmte Kreise (="muss man ja nicht zwingend, darum machen zahlen wir die nicht").
Bleibt wohl abzuwarten, was dann in der neuen Fassung des Tarifvertrages genau drinne stehen wird

yogiii

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #71 am: 09.12.2023 15:18 »
Diese Einigung ist so ultraschlecht.

Das sind quasi 2 Jahre Nullrunde. 2 Jahre!
Und als Ausgleich dafür gibt es 3.000,00 € gestückelt....über den Zeitraum betrachtet und entsprechend diskontiert ist das ein verbessertes Weihnachtsgeld, welches ich als Landesbeamter nicht bekomme.

Bei der historischen Inflation der letzten beiden Jahre. Und dann bei einer Laufzeit von 25(?) Monaten noch in die Zukunft. Ich könnte richtig kotzen.

Als verbeamteter Lehrer gibt es für mich keine Möglichkeit in der PW. Ich bin seit über 10 Jahren in einer Gewerkschaft. Und wenn dann diese schlechte Einigung als toll verkauft wird, frage ich mich wieso. Ich überlege wirklich auszutreten.

Der einzige Grund drin zu bleiben wäre dienstliche Rechtsberatung und die Schlüsselversicherung. Ich bin echt sprachlos.

chris9n

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #72 am: 09.12.2023 15:18 »
Kommen die 5,5% nur auf das Grundgehalt oder auch auf Außendienstzulage, Strukturzulage und Kinderzulage?

TV-Ler

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« Antwort #73 am: 09.12.2023 15:21 »
Die 1800€ "für Dezember" kommen dann ungefähr zu Ostern, oder?
Die kommen im Dezember!

Dir ist schon klar, dass die neuen Entgelttabellen auch erst in die Abrechnungssoftware implementiert werden muss? Noch dazu kommt schlichtweg, dass die gewiss diese Woche Eingabeschluss haben. Auch hier wird mal wieder Quark in den Medien verbreitet, es fehlt schlichtweg das Wort "rückwirkend".
Geld kann man nicht rückwirkend auszahlen...
...um die 1800€ IAP noch im Dezember 2023 auszahlen zu können, besteht keinerlei Notwendigkeit, die ab November 2024 gültigen Tabellenentgelte bereits in die Abrechnungssoftware implementiert zu haben.

Um die Auszahlung noch im Dezember 2023 bewirken zu können, braucht es lediglich den Willen dazu - allenfalls die Erklärungsfrist könnte noch einen Strich durch die Rechnung machen...

Oh welch ein Kor.......... ja natürlich faktisch nicht, aber man erhält es verspätet für diesen Monat.

Die Tabellenwerke an sich nicht, aber du musst die 1800€ ja dennoch ins System bringen. Man kann für die ganzen Beschäftigten ja keine manuellen Eingaben jeweils durchführen, und ein "einmal Kelle für alle" geht auch nicht, da ja wieder Teilzeitfaktoren bedacht werden müssen, Azubis bekommen auch keine 1800€, studentische Hilfskräfte sowieso nicht. Wenn man nach dem Abrechnungsschluss liegt kann man das zudem sowieso wenn überhaupt noch als Abschlag zahlen.
Entschuldige, das ich dich korrigierte...
...aber Unklarheit im Ausdruck lässt auf Unklarheit im Denken schließen.

Ich sehe gerade das es für den TV zur IAP keine Erklärungsfrist gibt und das die IAP "zum frühest möglichen Zeitpunkt" ausgezahlt werden soll.

Nachdem die TdL in ihrer Pressemitteilung betont hat, daß die Zustimmung zum Ergebnis u.a. deshalb möglich war, weil die Kosten über 3 Jahre verteilt werden können, wird seitens der Länder ein erheblicher Wille vorhanden sein, die 1800€ noch 2023 zur Auszahlung zu bringen.

TZSteinbock

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #74 am: 09.12.2023 15:22 »
Das die Gewerkschaften sich immer auf diese IAP- Spielereien einlassen zeigen nur ihre Schwäche. Perfide wird es dadurch, dass es als gutes Ergebnis verkauft wird.  Damit sind die 7 % Reallohnverlust in 2023 besiegelt. Die erwartbare lnflation der Jahre 2024 und 2025 in Höhe von 8 %  frisst dann den Abschluss vollends auf...