Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 528375 times)

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #615 am: 12.12.2023 10:54 »
Wann wird bei Euch die Inflationsprämie in Höhe von 1800 € ausgezahlt? Hoffe auf den 31.12.2023 oder 31.01.2024 . Bin bei einer Uniklinik in NRW beschäftig.

Uns wurde gestern mitgeteilt, dass wir die Prämie mit dem Dezemberlohn erhalten. Und bei uns wird immer Mitte des jeweiligen Monats gezahlt. Ergo am Freitag ist es auf meinem Konto.

Das glaubst du doch selber nicht.

Doch. Eigentlich schon. Denn wenn dem nicht so sein sollte, ist der Mitarbeiterärger groß. Wir sind nur ca. 40 Mitarbeiter. Man wird sich hüten, die gegen sich aufzubringen.

Die Einigung wird doch aber erst noch diskutiert (Mitgliederbefragung) und dann entscheidet erst die BTK final. Zumindest wurde uns das so mitgeteilt. Uns wurde auch gesagt, dass wir mit der Zahlung nicht vor Ende Januar rechnen sollen, eher bis Ende März. Dezember wäre natürlich schön gewesen.

Der AG kann die IAP auch ohne den Tarifvertrag auszahlen. Das ist letztlich eine freiwillige Leistung, wenn die Einigung noch nicht abgesegnet wurde.

Muss er doch nicht mal. Der TV-Inflationsausgleich ist am 09.12. bereits abgeschlossen worden und nennt den frühestmöglichen Zeitpunkt als Auszahlungstag.

troubleshooting

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #616 am: 12.12.2023 10:55 »
Hört doch mal auf zu jammern das ist ja widerlich.

Der letzte Abschluss war 100 mal grottiger....und trotzdem seid ihr noch alle da!!!!


Ich fang mal hinten an: Nö!

Und, widerlich ist nur das Verdi-wording.
Schau mal auf die Einschätzung des BTB, wesentlich realistischer: "...kommen die Länder ihrer Fürsorgepflicht nicht nach und lassen jegliche Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Beschäftigten vermissen."

So, in diesem Sinne wünsche ich allen, die konsequent sind, alles Gute. Und dem Rest, dass er glücklich sein möge, mit der Arbeit. Und bitte nicht jammern, wenn man den Job von den nicht Nachzubesetzenden mitmachen soll, denn das ist ja widerlich!

Ulf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #617 am: 12.12.2023 11:15 »
So langsam wird es witzig. Die Verdi-Funktionäre hier erinnern mich immer mehr an die Pioniere in der abgeranzten DDR.

Du musst Mitglied sein. Auch, wenn es dir so gar nichts bringt, du hast Mitglied zu sein. Bist du kein Mitglied, wirst du abgekanzelt. Die Gründe, warum du kein Mitglied bist, sind egal – du stehst in Opposition. Und, völlig wurscht, ob du nun Mitglied bist oder nicht, du darfst niemals die Pioniere ähm sorry, Verdi oder ihre Handlungen kritisieren. Darauf hast du wahlweise kein Recht (Nichtmitglieder), keine Ahnung oder kannst oder willst das große Ganze einfach nicht erkennen. Auch hier wieder, Argumente, Tatsachen etc. alles was du vorbringst ist egal, siehe zuvor.

Mag mich täuschen und ich tu der Pionierorganisation unrecht, aber aus der Erzählung der ehemaligen Mitgliedern, ist es ziemlich zutreffend.

Haha, da muss ich dir zustimmen. Ist schon nervig hier geworden, dass die offensichtlichen Gewerkschafts-Vertreter hier so herum poltern. Ganz im ernst ich verstehe ihre Argumente zum Teil ja auch, aber leider kommt man da nicht argumentativ zueinander.
Besonders witzig finde ich ja an denen, dass Sie immer öfter fett und unterstrichen in Großbuchstaben schreiben, dass man SICH DOCH JETZT ENDLICH MAL BERUHIGEN, DIE FRESSE HALTEN UND KÜNDIGEN SOLL, WENN ES EINEM NICHT PASST!!!elf!!1!!!  ;D

Das zeugt weder vom Willen der Deeskalation, dem Willen den anderen zu verstehen, noch vom Willen wirklich für Gewerkschaftsarbeit zu werben. Denn das ist kontrapoduktiv. Und ich frage mich schlussendlich, ob diejenigen nicht sogar noch um einiges frustrierter sind als ich...  ;)

NWB

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #618 am: 12.12.2023 11:22 »
Es ist immer gut und sachdienlich, solche Debatten mit möglichst viel Schaum vor dem Mund zu führen. Das bringt uns alle weiter!

Tarifi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #619 am: 12.12.2023 11:27 »
Die letzten Seiten zeigen die Unfähigkeit, dass eigene Unvermögen zu bemängeln und alleine für den persönlichen Frust ein Idiot zum draufschlagen gesucht wird. Mal ist es die Ampel, die Verwaltungsleute/Beamtenschaft und hier sind es die Gewerkschaften.
Dafür, dass diese Leute sich abstrampeln für andere - für Uns!, finde ich es schon richtig übel, was hier einig loslassen: gelebte Ignoranz.

Und ja man kann mit dem Ergebnis unzufrienden sein. Persönlich mag ich die Laufzeit nicht und diese IAP ist mir ein Dorn im Auge und wird hoffentlich kein fester Bestandteil in zukünftigen Verhandlungen. Diese steuer- und  sozialabgabenfreien "Zuschläge" dürfen sich nicht etablieren.

Aber, es war das Machbare bei diesen Verhandlungen und dafür Danke! von einem Nicht-Gewerkschaftsmitglied.

Wer mehr will, muss sich schon selbst darum kümmern. Und ich denke, dass ist der Knackpunkt. Hier sind einige Brüllaffen mit "ich  kündige/ich wechsle zum TV-V/" ....und es passiert nichts, außer dass der nächste Nick samt Account verbrannt wurde und ein neuer Account mit neuem Nick angelegt wurde, um weiter zu heizen (so inzwischen mein Verdacht, da die Worthülsen so gleich sind).

Warum diese nicht zu ihrem Chef gehen und die Fakten auf dessen Tisch ausbreiten? Warum diese nicht die Leitung mit der eigene Sichtweise der Leistung konfrontieren? Warum diese nicht zum Anwalt gehen und eine gerechte Bezahlung für die Arbeitsleitung einfordern lassen? Warum diese nicht vor Gericht gehen, wenn der AG bockt?
Ob in der PW oder im ÖD, man muss den AG von seinem Können überzeugen, um die Entgeltgruppen hinaufzuklettern. Aber das funktioniert nur, wenn man "leistet" und sich nicht in der Komfortzone des ÖD bewegt!

Hier wurde das Bsp. eines staatl. gepr. Technikers genannt mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.und nach 21 Jahren ist er in Stufe 5. Wenn er wirklich gut ist und sein Köpfchen nicht nur fachlich anstrengt , kann er als Techniker bis E12 hinaufbefördert werden. Die Möglichkeiten sind tariflich gegeben, aber das muss er schon selber anpacken.

Rede dir das gerne schön. Die Realität geht komplett an dir vorbei.

Admin

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #620 am: 12.12.2023 11:43 »
zur verbesserten Vergleichbarkeit der wöchentlichen Arbeitszeiten TV-L und TVöD möchten wir eine Übersicht zusammenstellen und bitten hier um Mithilfe:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,122277.0.html

Oliver1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #621 am: 12.12.2023 11:53 »
Die letzten Seiten zeigen die Unfähigkeit, dass eigene Unvermögen zu bemängeln und alleine für den persönlichen Frust ein Idiot zum draufschlagen gesucht wird. Mal ist es die Ampel, die Verwaltungsleute/Beamtenschaft und hier sind es die Gewerkschaften.
Dafür, dass diese Leute sich abstrampeln für andere - für Uns!, finde ich es schon richtig übel, was hier einig loslassen: gelebte Ignoranz.

Und ja man kann mit dem Ergebnis unzufrienden sein. Persönlich mag ich die Laufzeit nicht und diese IAP ist mir ein Dorn im Auge und wird hoffentlich kein fester Bestandteil in zukünftigen Verhandlungen. Diese steuer- und  sozialabgabenfreien "Zuschläge" dürfen sich nicht etablieren.

Aber, es war das Machbare bei diesen Verhandlungen und dafür Danke! von einem Nicht-Gewerkschaftsmitglied.

Wer mehr will, muss sich schon selbst darum kümmern. Und ich denke, dass ist der Knackpunkt. Hier sind einige Brüllaffen mit "ich  kündige/ich wechsle zum TV-V/" ....und es passiert nichts, außer dass der nächste Nick samt Account verbrannt wurde und ein neuer Account mit neuem Nick angelegt wurde, um weiter zu heizen (so inzwischen mein Verdacht, da die Worthülsen so gleich sind).

Warum diese nicht zu ihrem Chef gehen und die Fakten auf dessen Tisch ausbreiten? Warum diese nicht die Leitung mit der eigene Sichtweise der Leistung konfrontieren? Warum diese nicht zum Anwalt gehen und eine gerechte Bezahlung für die Arbeitsleitung einfordern lassen? Warum diese nicht vor Gericht gehen, wenn der AG bockt?
Ob in der PW oder im ÖD, man muss den AG von seinem Können überzeugen, um die Entgeltgruppen hinaufzuklettern. Aber das funktioniert nur, wenn man "leistet" und sich nicht in der Komfortzone des ÖD bewegt!

Hier wurde das Bsp. eines staatl. gepr. Technikers genannt mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.und nach 21 Jahren ist er in Stufe 5. Wenn er wirklich gut ist und sein Köpfchen nicht nur fachlich anstrengt , kann er als Techniker bis E12 hinaufbefördert werden. Die Möglichkeiten sind tariflich gegeben, aber das muss er schon selber anpacken.

Lieber Faunus,

das Problem ist, dass wir mit dem Abschluss nun "arbeiten" müssen. Und das ist die Herausforderung bei x unbesetzten Stellen! Und diese werden mit diesem Abschluss nun auch nicht besetzt werden, da wir einfach so für Dritte nicht attraktiv sind oder erst recht werden. Dies müssten wir aber, damit unsere vielfältigen und vor allem wichtigen Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen erledigt werden können (müssen). Und es kann nicht das Ziel sein, dann dauert halt alles länger, oder es wird nicht erfüllt oder was auch immer. Das ist ja das, was einige der Verdi-Sympathisanten hier so gerne fordern. Wer lässt schon ein 1,5 Mio oder 2,5 Mio Projekt mit der Industrie an die Wand fahren ?!?!? Ich vermute doch eher keiner. Darum arbeiten sich die anderen Verbliebenen den Arsch ab, damit es doch zu einem Ergebnis kommt. Folge, das macht man 1x, vielleicht auch ein zweites Mal, aber dann ist man halt auch weg.

Und das müsste von Gewerkschaftsseite auf den Tisch gebracht werden, wenn schon der Arbeitgeber nicht daran denkt. Aber hier schaut man lieber auf seine Kundschaft EG 1 - 9 und interessiert sich leider nicht für den Rest. So gewinnt man jedenfalls keine neuen Mitglieder und vor allem keine aus den oberen EGs. Vor allem, wenn deren Abschluss niedriger ausfällt. Laut der Verdi-Logik soll ich von meiner 2-%igen Lohnerhöhung dann gleich wieder beide Prozent an Verdi abgeben. Schon klar....

Michael12345

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #622 am: 12.12.2023 11:56 »
Der letzte Gewerkschafter in dem Land, der den Namen verdient: Weselsky.

https://x.com/VEB_ShockNews/status/1733846506967376027?s=20

Rückgrad kann man von dem Genossen Wernecke natürlich nicht erwarten.
Schon witzig wie Eigentlich die TDL (Viele SPD Landesregierungen) mit dem Genossen von Verdi (SPD) verhandelt.
"Don't feed the troll"  ;D

TV-Ler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #623 am: 12.12.2023 11:57 »
...
Hier wurde das Bsp. eines staatl. gepr. Technikers genannt mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.und nach 21 Jahren ist er in Stufe 5. Wenn er wirklich gut ist und sein Köpfchen nicht nur fachlich anstrengt , kann er als Techniker bis E12 hinaufbefördert werden. Die Möglichkeiten sind tariflich gegeben, aber das muss er schon selber anpacken.
Blick in die Entgeltordnung, Teil II, Abschnitt 22.4:
Dort ist für staatl. gepr. Techniker die Eingruppierung bis EG 9b vorgesehen.
Insofern ist also (inzwischen) ein Unterschied zwischen dem "Nur-Mechaniker" und dem "Mechaniker mit Weiterbildung" in der Eingruppierung vorhanden. Ob die daraus resultierenden ca. 390€/Monat in Stufe 6 (inkl. JSZ) ausreichend erscheinen, mag jeder selbst beurteilen.

Über die EG 9b hinaus ist für staatl. gepr. Techniker eine "Beförderung" (=Höhergruppierung) tariflich nicht vorgesehen.
Allenfalls über den Weg des sonstigen Beschäftigten, aber dieser Weg steht jedem Beschäftigten offen. Auch dem ungelernten oder z.B. dem "Nur-Mechaniker".

Ornaki

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #624 am: 12.12.2023 12:09 »
Hab ich es eigentlich richtig verstanden das wohl "Details" des neuen Tarifvertrages in den nächsten Monaten noch geklärt werden bis die endgültige Fassung vorliegt?

Also bestünde noch die Chance das eine Stufengleicher Höhergruppiering noch kommen könnte?

Grüße

Tarifi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #625 am: 12.12.2023 12:18 »
Hab ich es eigentlich richtig verstanden das wohl "Details" des neuen Tarifvertrages in den nächsten Monaten noch geklärt werden bis die endgültige Fassung vorliegt?

Also bestünde noch die Chance das eine Stufengleicher Höhergruppiering noch kommen könnte?

Grüße

Wovon träumst du  ;D? Die Arbeitgeber sparen wo Sie nur können.

Ornaki

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #626 am: 12.12.2023 12:23 »
Hab ich es eigentlich richtig verstanden das wohl "Details" des neuen Tarifvertrages in den nächsten Monaten noch geklärt werden bis die endgültige Fassung vorliegt?

Also bestünde noch die Chance das eine Stufengleicher Höhergruppiering noch kommen könnte?

Grüße

Wovon träumst du  ;D? Die Arbeitgeber sparen wo Sie nur können.

Im Tvöd hat es ja vor fast einem Jahrzehnt auch geklappt  :( :-X

Tarifi

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« Antwort #627 am: 12.12.2023 12:24 »
Die letzten Seiten zeigen die Unfähigkeit, dass eigene Unvermögen zu bemängeln und alleine für den persönlichen Frust ein Idiot zum draufschlagen gesucht wird. Mal ist es die Ampel, die Verwaltungsleute/Beamtenschaft und hier sind es die Gewerkschaften.
Dafür, dass diese Leute sich abstrampeln für andere - für Uns!, finde ich es schon richtig übel, was hier einig loslassen: gelebte Ignoranz.

Und ja man kann mit dem Ergebnis unzufrienden sein. Persönlich mag ich die Laufzeit nicht und diese IAP ist mir ein Dorn im Auge und wird hoffentlich kein fester Bestandteil in zukünftigen Verhandlungen. Diese steuer- und  sozialabgabenfreien "Zuschläge" dürfen sich nicht etablieren.

Aber, es war das Machbare bei diesen Verhandlungen und dafür Danke! von einem Nicht-Gewerkschaftsmitglied.

Wer mehr will, muss sich schon selbst darum kümmern. Und ich denke, dass ist der Knackpunkt. Hier sind einige Brüllaffen mit "ich  kündige/ich wechsle zum TV-V/" ....und es passiert nichts, außer dass der nächste Nick samt Account verbrannt wurde und ein neuer Account mit neuem Nick angelegt wurde, um weiter zu heizen (so inzwischen mein Verdacht, da die Worthülsen so gleich sind).

Warum diese nicht zu ihrem Chef gehen und die Fakten auf dessen Tisch ausbreiten? Warum diese nicht die Leitung mit der eigene Sichtweise der Leistung konfrontieren? Warum diese nicht zum Anwalt gehen und eine gerechte Bezahlung für die Arbeitsleitung einfordern lassen? Warum diese nicht vor Gericht gehen, wenn der AG bockt?
Ob in der PW oder im ÖD, man muss den AG von seinem Können überzeugen, um die Entgeltgruppen hinaufzuklettern. Aber das funktioniert nur, wenn man "leistet" und sich nicht in der Komfortzone des ÖD bewegt!

Hier wurde das Bsp. eines staatl. gepr. Technikers genannt mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.und nach 21 Jahren ist er in Stufe 5. Wenn er wirklich gut ist und sein Köpfchen nicht nur fachlich anstrengt , kann er als Techniker bis E12 hinaufbefördert werden. Die Möglichkeiten sind tariflich gegeben, aber das muss er schon selber anpacken.

Lieber Faunus,

das Problem ist, dass wir mit dem Abschluss nun "arbeiten" müssen. Und das ist die Herausforderung bei x unbesetzten Stellen! Und diese werden mit diesem Abschluss nun auch nicht besetzt werden, da wir einfach so für Dritte nicht attraktiv sind oder erst recht werden. Dies müssten wir aber, damit unsere vielfältigen und vor allem wichtigen Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen erledigt werden können (müssen). Und es kann nicht das Ziel sein, dann dauert halt alles länger, oder es wird nicht erfüllt oder was auch immer. Das ist ja das, was einige der Verdi-Sympathisanten hier so gerne fordern. Wer lässt schon ein 1,5 Mio oder 2,5 Mio Projekt mit der Industrie an die Wand fahren ?!?!? Ich vermute doch eher keiner. Darum arbeiten sich die anderen Verbliebenen den Arsch ab, damit es doch zu einem Ergebnis kommt. Folge, das macht man 1x, vielleicht auch ein zweites Mal, aber dann ist man halt auch weg.

Und das müsste von Gewerkschaftsseite auf den Tisch gebracht werden, wenn schon der Arbeitgeber nicht daran denkt. Aber hier schaut man lieber auf seine Kundschaft EG 1 - 9 und interessiert sich leider nicht für den Rest. So gewinnt man jedenfalls keine neuen Mitglieder und vor allem keine aus den oberen EGs. Vor allem, wenn deren Abschluss niedriger ausfällt. Laut der Verdi-Logik soll ich von meiner 2-%igen Lohnerhöhung dann gleich wieder beide Prozent an Verdi abgeben. Schon klar....

Auf diese Frage der zukünftigen Personalgewinnung habe ich von Seiten der Gewerkschaft leider noch keine Antwort erhalten. Meine Frage wird bisher völlig ignoriert.

Ebenso die Frage, warum der Sockelbetrag erst zum 01.10.2024 gezahlt wird und nicht vorher? Ich kenne die Antwort (Stichwort: Bemessungsgrundlage der Jahressonderzahlung :o). Und das gleiche Spiel kann dann ab 01.11.2025 ebenfalls wiederholt werden.

Lieber Gewerkschaftsmitglieder, bitte gebt hierzu mal eine Stellungnahme ab.


Padre

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« Antwort #628 am: 12.12.2023 12:34 »
Zitat
Lieber padre,

gut, dass Sie sich das mal von der Seele reden konnten. Ich hoffe, es geht Ihnen jetzt auch besser. Aber so ganz schlüssig ist Ihre Argumerntation ja dann doch nicht. Sie kritisieren, dass sich die Gewerkschaften zuviel außerhalb Ihres Aufgabenfeldes betätigen. Gleichzeitg machen Sie die Gewerkschaften zumindest indirekt für marode Staatsfinanzen, Sanierungsstau und Heizkostenprobleme in Stuttgart verantwortlich. Aber das kann ja mal im Über(-schaum-)eifer passieren.

Die Uni muß 10 Mio. mehr für Energie bezahlen, bei gleizeitiger Ertüchtigung der Gebäude und woher nimmt sie das Geld? Warum wurde es teuere? Der öffentlich. Sektor wird in einem Schraubstock zerquetscht.
Vielleicht so gewollt, Arvarto und Co. warten schon.

Es jedoch Geld "Sondervermögen" von 100 Mrd. € da und das wird nicht mal angesprochen (zumindest nicht offziell). Wäre ja blöd, wenn man aus der Phalanx der Regierung ausbricht. Das ist ein moralisches Dillema. Hier ist der große Elefant im Raum und keiner beachtet ihn.

Das sind doch Hausgemachtesproblem. Das kann man wenn man mag erkennen. Die Gewerkschaft ist nicht dafür verantwortlich, hier könnte Sie jeden ansetzen und anmerken, das es für eine Industrienation nicht würdig ist. Das man mit einer kronisch unterfinazierten und dem verfall überlassen Infrastruktur keine Rennen mehr gewonnen werden kann.

Die Staatsfinanzen sind marode, das wirkte sich auch auf die Verhandlungen aus, weil die Wirtschaft systematisch bekämpft wird. Die ver.di und GEWerkschaften u.a. IGM gehen mit finazstarke Kinder-NGOs (FFF, Generation X) auf die Straße und bekämpfen die Industrie- und Mittelstandarbeitsplätze von deren Müttern und Vätern. Das ist doch krank. Man ermutigt Kinder, die Schule zu schwänzen anstatt sie dazu zu ermutigen mit Bildung die "Fehler" der Vorfahren zu beheben. Das resultat ist PISA. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Und dann wennn tausende Menschen entlassen schauen die alle blöd :o. Der Bosch entlässt zur Zeit 1.500 Menschen, weil die Nachfrage nach Verbrenner nicht mehr gegeben ist. Oh Wunder!!! 1.500 Arbeitsplätze bedeutet bei 100.000 € Jahresbrutto inkl. Arbeitgeberanteil ein wirtschaftlicher Schade von 150.000.000 € / 150 Mio. €. Das ist nur Bosch und Mercedes, Mahle, Continental, Ford, BASF, Bayer.... werden mit Sicherheit folgen. Das ist das Reslutat wenn Gewerkschaften mit den Falschen ins Bett gehen.

Das heißt, wie in den letzten 35 Jahren meiner Laufbahn im öffentlichen Dienst, man muß mehr Geld in die Bildung stecken und in Wirklichkeit wird die Bildung gegen die Wand gefahren. Ausbaden müssen es die Beschäftigten.

Alles gehört mit allem zusammen. Aber Danke das ich für Dich ein "wütender" mit Schaum vor dem Mund bin. Meine Beiträge (1% vom Brutto welche ich NETTO bezahlen muß) will die Gewerkschaft, das wars aber auch. Ich habe übrigens im meine aktiven Phase, viele Dinge angesprochen und prophetisch gesagt, dass das Mitglieder vergrault. Die Zahlen sinken und die Akzeptanzt für die GEW und ver.di ....

Das ist vergleichbar mit den öffentl. rechtlichen, wer ander Meinung ist, ist ein schwurbler, Nazi oder Reichsbürger. Aber hey meine 18,36 € die nehmen Sie gerne. Geht jetzt aber auch zuweit.

Ps.: Die Zeilen schreibe ich in meiner Mittagspause und von meiner eigenen Hardware.

Albeles

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« Antwort #629 am: 12.12.2023 12:37 »
Die letzten Seiten zeigen die Unfähigkeit, dass eigene Unvermögen zu bemängeln und alleine für den persönlichen Frust ein Idiot zum draufschlagen gesucht wird. Mal ist es die Ampel, die Verwaltungsleute/Beamtenschaft und hier sind es die Gewerkschaften.
Dafür, dass diese Leute sich abstrampeln für andere - für Uns!, finde ich es schon richtig übel, was hier einig loslassen: gelebte Ignoranz.

Und ja man kann mit dem Ergebnis unzufrienden sein. Persönlich mag ich die Laufzeit nicht und diese IAP ist mir ein Dorn im Auge und wird hoffentlich kein fester Bestandteil in zukünftigen Verhandlungen. Diese steuer- und  sozialabgabenfreien "Zuschläge" dürfen sich nicht etablieren.

Aber, es war das Machbare bei diesen Verhandlungen und dafür Danke! von einem Nicht-Gewerkschaftsmitglied.

Wer mehr will, muss sich schon selbst darum kümmern. Und ich denke, dass ist der Knackpunkt. Hier sind einige Brüllaffen mit "ich  kündige/ich wechsle zum TV-V/" ....und es passiert nichts, außer dass der nächste Nick samt Account verbrannt wurde und ein neuer Account mit neuem Nick angelegt wurde, um weiter zu heizen (so inzwischen mein Verdacht, da die Worthülsen so gleich sind).

Warum diese nicht zu ihrem Chef gehen und die Fakten auf dessen Tisch ausbreiten? Warum diese nicht die Leitung mit der eigene Sichtweise der Leistung konfrontieren? Warum diese nicht zum Anwalt gehen und eine gerechte Bezahlung für die Arbeitsleitung einfordern lassen? Warum diese nicht vor Gericht gehen, wenn der AG bockt?
Ob in der PW oder im ÖD, man muss den AG von seinem Können überzeugen, um die Entgeltgruppen hinaufzuklettern. Aber das funktioniert nur, wenn man "leistet" und sich nicht in der Komfortzone des ÖD bewegt!

Hier wurde das Bsp. eines staatl. gepr. Technikers genannt mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.und nach 21 Jahren ist er in Stufe 5. Wenn er wirklich gut ist und sein Köpfchen nicht nur fachlich anstrengt , kann er als Techniker bis E12 hinaufbefördert werden. Die Möglichkeiten sind tariflich gegeben, aber das muss er schon selber anpacken.

Lieber Faunus,

das Problem ist, dass wir mit dem Abschluss nun "arbeiten" müssen. Und das ist die Herausforderung bei x unbesetzten Stellen! Und diese werden mit diesem Abschluss nun auch nicht besetzt werden, da wir einfach so für Dritte nicht attraktiv sind oder erst recht werden. Dies müssten wir aber, damit unsere vielfältigen und vor allem wichtigen Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen erledigt werden können (müssen). Und es kann nicht das Ziel sein, dann dauert halt alles länger, oder es wird nicht erfüllt oder was auch immer. Das ist ja das, was einige der Verdi-Sympathisanten hier so gerne fordern. Wer lässt schon ein 1,5 Mio oder 2,5 Mio Projekt mit der Industrie an die Wand fahren ?!?!? Ich vermute doch eher keiner. Darum arbeiten sich die anderen Verbliebenen den Arsch ab, damit es doch zu einem Ergebnis kommt. Folge, das macht man 1x, vielleicht auch ein zweites Mal, aber dann ist man halt auch weg.

Und das müsste von Gewerkschaftsseite auf den Tisch gebracht werden, wenn schon der Arbeitgeber nicht daran denkt. Aber hier schaut man lieber auf seine Kundschaft EG 1 - 9 und interessiert sich leider nicht für den Rest. So gewinnt man jedenfalls keine neuen Mitglieder und vor allem keine aus den oberen EGs. Vor allem, wenn deren Abschluss niedriger ausfällt. Laut der Verdi-Logik soll ich von meiner 2-%igen Lohnerhöhung dann gleich wieder beide Prozent an Verdi abgeben. Schon klar....

Auf diese Frage der zukünftigen Personalgewinnung habe ich von Seiten der Gewerkschaft leider noch keine Antwort erhalten. Meine Frage wird bisher völlig ignoriert.

Ebenso die Frage, warum der Sockelbetrag erst zum 01.10.2024 gezahlt wird und nicht vorher? Ich kenne die Antwort (Stichwort: Bemessungsgrundlage der Jahressonderzahlung :o).

Lieber Gewerkschaftsmitglieder, bitte gebt hierzu mal eine Stellungnahme ab.

Warum zitierst Du dann ein Nicht-Gewerkschaftsmitglied?  ;D
Ich selbst bin auch nicht in der Gewerkschaft wie schon geschrieben. Verstehe jetzt aber auch nicht den Ansatz, das die Gewerkschaften für neue Arbeitnehmer sorgen sollen. Die Gewerkschaft kümmert sich ja auch nicht um Kundenakquise, oder?
Bin immer davon ausgegangen, das eine Gewerkschaft nur für ihre Mitglieder verhandelt und diese sind auch in der Regel schon Angestellte.

Natürlich sollte man dazu eine Meinung haben, aber manches ist und bleibt AG Sache. Vom Himmel fallen die Leute freilich nicht und das man im Verhältnis zu anderen AG weniger verdient trägt nicht positiv dazu bei. Wobei hier ja auch gesagt wird, das der TV-L ~ bis EG 8 besser zahlt als andere und danach wohl nicht wirklich gut.

Es gibt bestimmt noch viel zu verbessern, aber das wird nicht einfacher, wenn die höheren EG ständig gegen die unteren "schießen" und umgekehrt. Dann kommt noch die TB gegen Beamten und und und. Das alles macht es den AG viel einfacher seine Ansichten durchzudrücken.

Von alleine kommt erst was von den AG wenn es zu spät ist und das Kind in den Brunnen gefallen ist denke ich.