Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 238934 times)

Anadur

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #675 am: 12.12.2023 23:17 »


Witzig...    Nun soll man also andere noch dazuholen weil man selbst so gut wie keine Power auf die Straße bekommt? Nochmal: Weselsky kann Forderungen mehr oder weniger erzwingen - und bei einer geschätzten Orga-Rate von 90% braucht selbst der massive Streiks. Also wie genau will Wernecke mit seinen (geschätzt) <10% etwas durch Arbeitskampf durchsetzen? Wernecke und Verdi hat genau einen Trumpf: ein Bewusstsein in der Bevölkerung (und damit den Wählern und Steuerzahlern) schaffen, dass seine Leute mehr VERDIENEN. Deshalb nutzt man für die erste Reihe ja auch Erzieher, Platzwarte, Feuerwehrleute und Pflegekräfte und eher nicht den Sachbearbeiter. Was glaubst du wie eine Urabstimmung aussieht?


Schon richtig, aber genau an der Stelle hat Verdi und Co. vollkommen versagt. Das ein Dressel heute noch einen Job hat, nachdem er seinen - Esst doch Kuchen, wenn ihr kein Brot habt - Spruch rausgehauen hat, zeigt wo das eigentliche Problem sitzt.

Ich war ja auf den DBB Treffen im Vorfeld. Da wurde auch jegliches Engagement abseits von Streiks, also aktiv zu werden in den sozialen Medien, bzw. Druck über Medien auf Politiker auszuüben als sinnfrei abgekanzelt. Das einzige was was bringen würde wären ja doch nur Streiks. Mit solchen Verantwortlichen an den zentralen Stellen kannst du keinen Blumentopf gewinnen.

Garfield

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #676 am: 12.12.2023 23:44 »
Der letzte Gewerkschafter in dem Land, der den Namen verdient: Weselsky.

https://x.com/VEB_ShockNews/status/1733846506967376027?s=20

Rückgrad kann man von dem Genossen Wernecke natürlich nicht erwarten.
Schon witzig wie Eigentlich die TDL (Viele SPD Landesregierungen) mit dem Genossen von Verdi (SPD) verhandelt.

Auch wenns schon 100x gesagt wurde: Welche Macht hat Wernecke, welche Macht hat Weselsky?

Macht muss man sich nehmen. Selbst schuld, dass man überhaupt 2 Tarifverträge hat, aber man bekommt es ja nichtmal hin beide Laufzeiten auf ein Datum zu legen um gemeinsam streiken zu können. Ein komplett still stehender öffentlicher Dienst wäre ein sehr mächtiges Instrument.

Witzig...    Nun soll man also andere noch dazuholen weil man selbst so gut wie keine Power auf die Straße bekommt? Nochmal: Weselsky kann Forderungen mehr oder weniger erzwingen - und bei einer geschätzten Orga-Rate von 90% braucht selbst der massive Streiks. Also wie genau will Wernecke mit seinen (geschätzt) <10% etwas durch Arbeitskampf durchsetzen? Wernecke und Verdi hat genau einen Trumpf: ein Bewusstsein in der Bevölkerung (und damit den Wählern und Steuerzahlern) schaffen, dass seine Leute mehr VERDIENEN. Deshalb nutzt man für die erste Reihe ja auch Erzieher, Platzwarte, Feuerwehrleute und Pflegekräfte und eher nicht den Sachbearbeiter. Was glaubst du wie eine Urabstimmung aussieht?

Darüberhinaus: der BAT ist jetzt fast 20 Jahre nicht mehr. Da kann man trefflich drüber streiten. Man kann es aber auch anders sehen: Durch kleinere Tarifeinheiten wird man z.T. schlagkräftiger, kann gezielter verhandeln und bei guter Orgaquaote deutlich mehr durchsetzen. So würde doch der TVÖD alles tun, aber nicht mit den Jammerplinsen aus dem TV-L-Bereich fusionieren. Der zieht die doch runter...

Witzig ist einzig und allein von "anderen" zu sprechen, wenn man 2 Staatsbedienstete vergleicht.
Man würde keine "anderen" dazu holen, sondern wieder gemeinsam verhandeln als Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
Das als völlig unlogisch abtun zu wollen zeigt schon von arger Verbohrtheit.

Umlauf

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #677 am: 13.12.2023 00:27 »
Bleibt der Punkt, das die Entgelte in der Tabelle für den Bund auch deutlich geringer sind, als in der Tabelle für die Kommunen. Das ist offensichtlich völlig ok - im selben Tarifvertrag!

Warum sollte es dann in unterschiedlichen Tarifverträgen nicht auch ok sein?

Deutlich?

Bei den regulären Entgeltgruppen unterscheiden sich doch nur die 9er EG. Die haben sich aus historischen Gründen unterschiedlich entwickelt. Ebenso das Weihnachtsgeld. Sonst sind doch die EG 1 bis 8 sowie 10 bis 15 identisch.
Früher gab es beim Bund bei den zweistelligen EG keine Stufe 6. Aber das ist auch schon lange her.

Die Ü-EG kommen für eine kleine Minderheit aus der Überleitung aus dem BAT. Selber kenne ich niemanden mit einer Ü-EG.

daseinsvorsorge

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« Antwort #678 am: 13.12.2023 01:08 »
@daseinsvorsorge… Wer wird denn hier sich so auf seine demokratisches Recht der Koalitionsfreiheit berufen und dann andererseits anderen eine eigene Meinung absprechen? Auch wenn man nicht in der Gewerkschaft ist, darf man zum Abschluss eine Meinung haben und die muss eben nicht positiv ausfallen. Oder sollen hier alle in DDR-Manier Beifall klatschen? Ist ja schön, dass du mit dem Ergebnis zufrieden bist, andere, für die der TV-L eben auch gilt, eben nicht.


Ich sage, wer nicht Mitglied ist, verhandelt für sich selber und ist für sein Ergebnis verantwortlich

Sie antworten darauf, dass auch Nichtmitglieder verdi kritisieren dürfen und wollen erklären, warum verdi so wenig Mitglieder hat.

Bitte lösen Sie endlich den Widerspruch auf, dass Nichtorganiserte trotzdem von den Gewerkschaften erwarten,gute Tarifabschlüsse zu liefern, während andere dafür Mitgliedsbeiträge zahlen, die damit Tarifverhandlungen überhaupt erst ermöglichen.

DANKE



TV-Ler

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #679 am: 13.12.2023 01:29 »
Bleibt der Punkt, das die Entgelte in der Tabelle für den Bund auch deutlich geringer sind, als in der Tabelle für die Kommunen. Das ist offensichtlich völlig ok - im selben Tarifvertrag!

Warum sollte es dann in unterschiedlichen Tarifverträgen nicht auch ok sein?
...
Bei den regulären Entgeltgruppen unterscheiden sich doch nur die 9er EG.
...
Um genau die ging es in der Diskussion. Konkret um die EG 9a Stufe 4. Und dort ist der Unterschied deutlich.

ITKnecht

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #680 am: 13.12.2023 06:52 »
Das ver.di ein Problem hat Mitglieder zu werben, liegt wohl nicht an den Nichtmitgliedern, sondern an der falschen Kommunikation (z.B. Anhebung der JSZ für die oberen EGs wäre unsolidarisch) oder der Nichtkommunikation (keine aktive Mitgliederwerbung). Ver.di könnte ja auch dieses Ergebnis ganz deutlich nutzen und dann eben sagen (nicht nur hinter verschlossenen Türen), dass mehr eben nicht drin ist, gerade für die da oben, weil zu wenig sich der Gewerkschaft anschließen. Und vor jeder Verhandlung könnte man sagen, man würde ja dies und das fordern, wenn eben diese oder jene auch eintreten würden. Ich brauche Gründe, warum ich mich vertreten fühlen soll. Und zum Schluss… Während die Anhebung der JSZ unsolidarisch ist, ist der Beitragssatz aber extra solidarisch gewählt, dass man für die schlechte Gewerkschaftsarbeit aber immer schön 1 Prozent zahlen soll. Vielleicht wäre da auch mal ein „Sockelbetrag“ richtig, nur als Begrenzung nach oben.

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.
« Last Edit: 13.12.2023 07:00 von ITKnecht »

daseinsvorsorge

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« Antwort #681 am: 13.12.2023 07:20 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ? Wenn Sie mit Ja/Nein antworten, ziehe ich den Hut vor Ihnen.

Floki

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« Antwort #682 am: 13.12.2023 07:24 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

daseinsvorsorge

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« Antwort #683 am: 13.12.2023 07:34 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

Lieber Floki,

ich stelle die Frage nach der Verhandlungskonsstellation nach Gewerkschaftsaustritt- Sie antworten, warum ich nicht auf die Kritik eingehe, dass Menschen austreten/nicht eintreten. Zwei verschiedene Sachverhalte- was verstehen Sie daran nicht?
« Last Edit: 13.12.2023 07:42 von daseinsvorsorge »

Garfield

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« Antwort #684 am: 13.12.2023 07:42 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

Lieber Floki,

ich stelle die Frage nach der Verhandlungskonsstellation- Sie antworten, warum ich nicht auf die Kritik eingehe, dass Menschen austreten/nicht eintreten. Zwei verschiedene Sachverhalte- was verstehen Sie daran nicht?

Ich war zwar nicht gefragt, aber wenn ich mal so frei sein darf:
Mich mit der TdL treffen und folgenden Dialog führen:
"Genau so wie beim TVÖD?"
"Ja, so wie beim TVÖD"

Ja, das mache ich nächstes Mal gerne selbst. Und spare dem Staat dabei massiv Kosten. Ich brauch kein Mittagessen, bringe keine Entourage mit, brauche keine Warnstreiks.

Floki

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« Antwort #685 am: 13.12.2023 07:48 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

Lieber Floki,

ich stelle die Frage nach der Verhandlungskonsstellation nach Gewerkschaftsaustritt- Sie antworten, warum ich nicht auf die Kritik eingehe, dass Menschen austreten/nicht eintreten. Zwei verschiedene Sachverhalte- was verstehen Sie daran nicht?

Sie haben auf Beiträge geantwortet und dabei ,insbesondere die sachlichen Argumente, ignoriert (wie üblich). Ich fragen Sie, weshalb eigentlich? Ist es nicht möglich auf die gesamte Argumentation zu antworten? Wieso nur einzelne rausgesuchte Passagen? Im Übrigen gingen die bisherigen Argumente auch weit über "Menschen austreten/nicht eintreten" hinaus. Was verstehen Sie daran nicht?

Sie könnten auch einfach sagen: "Ich habe keine Lust darauf einzugehen" oder "ich muss mich der Argumentation anschließen" oder "mir fallen leider keine vernünftigen Gegenargumente ein". Das wäre zumindest authentisch und ehrlich. Genau das, was eben den Gewerkschaften fehlt und u.a. heftig kritisiert wird.

Sithlord

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« Antwort #686 am: 13.12.2023 07:52 »
Wozu heiße Diskussionen mit Jammern, Beschwerden etc, wir sollen uns über IAP und Erhöhung aller Tabellenentgelt freuen. Egal ob sie jetzt oder erst später kommen.

Muss sagen solche Kommentaren hier einfach nur "Amen"




daseinsvorsorge

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« Antwort #687 am: 13.12.2023 07:59 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

Lieber Floki,

ich stelle die Frage nach der Verhandlungskonsstellation nach Gewerkschaftsaustritt- Sie antworten, warum ich nicht auf die Kritik eingehe, dass Menschen austreten/nicht eintreten. Zwei verschiedene Sachverhalte- was verstehen Sie daran nicht?

Sie haben auf Beiträge geantwortet und dabei ,insbesondere die sachlichen Argumente, ignoriert (wie üblich). Ich fragen Sie, weshalb eigentlich? Ist es nicht möglich auf die gesamte Argumentation zu antworten? Wieso nur einzelne rausgesuchte Passagen? Im Übrigen gingen die bisherigen Argumente auch weit über "Menschen austreten/nicht eintreten" hinaus. Was verstehen Sie daran nicht?

Sie könnten auch einfach sagen: "Ich habe keine Lust darauf einzugehen" oder "ich muss mich der Argumentation anschließen" oder "mir fallen leider keine vernünftigen Gegenargumente ein". Das wäre zumindest authentisch und ehrlich. Genau das, was eben den Gewerkschaften fehlt und u.a. heftig kritisiert wird.

Nochmal und hoffentlich noch einfacher für Sie: Wenn jemand austritt/nicht eintritt= völlig OK. Das kritisiere ich nicht. . Sie wollen aber, dass ich mich mit der Kritik auseinandersetze.

Ich stelle die Frage nach der weiteren Verhandlungskonstellation- Dies wollen Sie nicht beantworten- warum nicht.

Tarifi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #688 am: 13.12.2023 08:05 »
Wozu heiße Diskussionen mit Jammern, Beschwerden etc, wir sollen uns über IAP und Erhöhung aller Tabellenentgelt freuen. Egal ob sie jetzt oder erst später kommen.

Muss sagen solche Kommentaren hier einfach nur "Amen"

Das wir hier jetzt die 2. Nullrunde (u.a. keine Beiträge in die Rentenversicherung einzahlen) innerhalb der letzten 3 Jahren hatten und das verschleiern der im Jahr 2024 zu zahlenden JSZ (auf den Stand des Jahres 2023) ist dir egal?

Und die IAP hätte hier nicht Bestandteil der Tarifverhandlungen sein müssen. Der Gesetzgeber hat die steuerfreie IAP unabhängig von Tarifverhandlungen für die AG in Spiel gebracht. Die Arbeitgeberseite nutzt das jetzt bei den Tarifverhadlungen aus und stellt das als besonderes Bonbon da.

Tarifi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #689 am: 13.12.2023 08:09 »

Genau aus diesem missverstandenen Solidar-Gehabe trete ich jetzt aus der Gewerkschaft aus, zahlen darf ich 1% (E11 Stf. 6) aber vertreten fühle ich mich durch Sockelbeträge und diverse Kappungen nicht mehr. Nach über 30 Jahren Mitgliedschaft finde ich mich nicht mehr in dem Forderungen und Abschlüssen wieder.

Einzige Frage: Verhandeln Sie denn ab der nächsten Tarifrunde für sich selber und übernehmen auch die Verantwortung für Ihr Ergebnis ? Oder erwarten Sie trotzdem, dass die Gewerkschaften gute Tarifabschlüse auch für Sie erzielen ?
Einzige Frage: Wieso zitieren Sie immer nur Teilbeträge und geben Ihre üblichen Floskeln dazu ab? Wieso gehen Sie, wie im Übrigen (gefühlt) alle fanatischen Gewerkschaftsmitglieder, nie auf sachliche Argumente ein? Völlig unabhängig von Mitglieder oder Nichtmitglied? Wieso wird immer nur mit Gegenfragen a la "Sind Sie überhaupt in der Gewerkschaft" "Waren Sie streiken?" geantwortet, wieso ruht der See so still, wenn die Antworten ja lauten?

Ok, waren doch mehr Fragen.

Lieber Floki,

ich stelle die Frage nach der Verhandlungskonsstellation nach Gewerkschaftsaustritt- Sie antworten, warum ich nicht auf die Kritik eingehe, dass Menschen austreten/nicht eintreten. Zwei verschiedene Sachverhalte- was verstehen Sie daran nicht?

Sie haben auf Beiträge geantwortet und dabei ,insbesondere die sachlichen Argumente, ignoriert (wie üblich). Ich fragen Sie, weshalb eigentlich? Ist es nicht möglich auf die gesamte Argumentation zu antworten? Wieso nur einzelne rausgesuchte Passagen? Im Übrigen gingen die bisherigen Argumente auch weit über "Menschen austreten/nicht eintreten" hinaus. Was verstehen Sie daran nicht?

Sie könnten auch einfach sagen: "Ich habe keine Lust darauf einzugehen" oder "ich muss mich der Argumentation anschließen" oder "mir fallen leider keine vernünftigen Gegenargumente ein". Das wäre zumindest authentisch und ehrlich. Genau das, was eben den Gewerkschaften fehlt und u.a. heftig kritisiert wird.

Meine Fragen an die Gewerkschaft beleibt bisher, auch von Daseinvorsorge, unbeantwortet. Ich kann die Frage auch mal direkt an @daseinvorsorge stellen:

WARUM TRITT DIE TARIFERHÖHUNG ERST ZUM 01.10.2024 IN KRAFT UND NICHT BEREITS ZUM 01.01.2024? WAS IST DER HINTERGRUND?