Kann ich dir gerne erklären.
Die Arbeitgeber wollten Geld sparen. Ihr Ziel war die Belastung auf 3 Haushaltsjahre zu verteilen und das schaffen sie jetzt in ihren Büchern.
Selbst verständlich haben wir versucht die IAP zu verhindern den Monat mit dem Sockel nach vorne zu bekommen. Wenn ich es richtig im Kopf habe. Haben wir das auch geschafft um 1 Monat.
Am Freitag Nachmittag lag das Angebot auf dem Tisch wie TVöD könnte man sich es vorstellen aber bei einer Laufzeit von 26 Monaten und es wird nichts bei den Erwartungen gemacht.
Das war für uns selbstverständlich nicht akzeptabel. Klar war die Ziellinie ist die höhe vom TVöD Abschluss.
Dann wurde angefangen die Details zu verhandeln. Das Ergebnis kennt ihr. Jeder Punkt egal wie klein er ist in dem Abschluss hat ein Preisschild gehabt. Die Arbeitgeberseite rechnet alles gegen einander auf. Das Ergebnis kennt ihr. Wir konnten für alle Erwartungen mindestens etwas erreichen. Obwohl noch Stunden vorher die TdL gesagt hat, da geht überhaupt nichts.
Ich kann euch sagen als Mitglied der Verhandlungskommission, bei diesen Arbeitgebern und unser stärke ist nichts mehr zu holen, wir haben das Maximum bekommen was geht.
Wir haben alle Kritikpunkte die hier genannt wurden diskutierter und auch teilweise der andren Seite vorgetragen. Man muss einfach mal ganz klar sagen, die TdL hat kein Interesse mehr zu machen obwohl sie sich der Probleme mit Abwanderung und Gewinnung von neunen Beschäftigten Bewusst ist. Leider sind Sachargumente nicht wirklich relevant in Tarifverhandlungen. Dort werden z.B. Wissenschaftliche Studien als Falsch bezeichnet ohne gegen Beweis.
Ich bin sehr fasziniert was hier im Forum diskutiert wird. Ich überlege die ganze Zeit in welcher Welt hier einige leben.
Kritik finde ich gut und wichtig. Doch ich habe ein Problem, wenn man mir unterstellt korrupt zu sein, nicht zu wissen wie die Wirklichkeit aus sieht oder etwas zu machen weil die Regierung was will. Übrigens in der SPD bin ich auch nicht und will da auch nicht Mitglied werden.
Ich weiß wir haben unser bestes geben und mehr war nicht drinnen. Auf das erreichte bin ich stolz.
Ver.di ist die selbst Organisation von Beschäftigten. Jeder ist eingeladen sich selber einzubringen.
https://mitgliedwerden.verdi.de/
Wenn man nicht zufrieden ist mit dem was für Aktivitäten bisher vor Ort statt finden, dann kann man einfach selber aktiv werden. Übrigens im Gegensatz zu dem was vom DBB berichtet wurde. Hat ver.di ganz gezielt auch die Kanäle die über ein Streik hinausgehen bespielt. Das ging so weit das sich Herr Dressel beschwert hat das ihm das jetzt zu nah an seine Privatsphäre ran kommt.
Euer
aktiver in der VK der amüsiert hier mit liest
P.S. für meine Rechtschreibung werde ich mich als Legastheniker nicht rechtfertigen.
Genau hier liegt das Problem: Das Niveau der Verhandlungsführenden.
Legasthenie betrifft nicht die Grammatik - so viel schon mal dazu. Eine solche kann nur diagnostiziert werden wenn trotz der schwachen Leistung im erlenen der Rechtschreibung eine höhere Intelligenzleistung vorliegt.
Wenn das also nicht stimmt, bzw. ursächlich sein kann stimmt wohl auch deine Behauptung nicht du seist in den Verhandlungen beteiligt gewesen.
Bei VERDI glaubt man offensichtlich sich nicht, niemals, rechtfertigen zu müssen. Gleichzeitig hat man aber den Anspruch für ALLE Beschäftigten und die Beamten zu verhandeln.
Tatsache ist: dieser Abschluss führt im Besten Rechnungsfall zu einem Reallohnverlust von 5,5% im Januar 2025 im Vergleich zum Januar 2019, wenn die Inflation sich im Jahr 2024 unter 4% hällt - was ich nicht glaube.
Er behinhaltet erneut eine Nullrunde trotz 11%+ Inflation und bringt die Partikularinteressen der Bremerhavener mit ein. Das kostet die Länder auch nicht die Welt daher kann man das ganz gut verkaufen. Ist aber eigentlich Verrat an allen anderen Beschäftigten die Verdi doch so gerne vertreten will. Egal, soll keine Neiddebatte werden.
Wenn nun aber im TVöD die Reallöhne steigen ist das direkte Konkurenz und dahin wandern die Leute ab. Und das gefährdet hier in der Uniklinik schlicht Menschenleben.
Wir haben so schon zu wenig Geld, zu wenig Personal und dann gibt es zwei Nullrunden in 3 Jahren die unsere Angestellten verkraften sollen.
Großes Kino,
gewaltige Verhandlungserfolge,
toll gemacht.
In der Uniklinik sind im letzten Jahr mehr als die Hälfte der Gewerkschaftsmitglieder ausgetreten - dieser Abschluss wird Vorgänge wie diese beschleunigen, die Gewerkschaft Verdi schadet sich damit massiv selbst, aber auch das nur am Rande um mein Unverständnis über die Lage auszudrücken.
Aber das Hauptproblem klingt bei dir ja an:
Offensichtlich macht sich die Arbeitnehmervertretung die Positionen der Arbeitgeber zu Eigen.
Lassen wir das so stehen.
Ein (zumindest behauptet er das) Vertreter der Gewerkschaft - der sogar vorgibt ein Leistungsträger eben dieser zu sein - macht sich die Position der Arbeitgeber zu Eigen.
Und dann wird dieser absurd schlechte Abschluss noch als Erfolg verkauft (also eigentlich ja nicht, weil ihn keiner so abkauft außer den Funktionären bei Verdi etc.).
Und die GEW bspw. in BW sagt: „guter Kompromiss in schwieriger Zeit“.
Nein, dem ist entschieden zu widersprechen!
Nichts an diesem Kompromiss ist wirklich gut.
Ein Reallohnverlust,
eine extrem lange Laufzeit,
ein zurückfallen hinter Bund und Kommunen,
lediglich Kleinstgruppen haben Erfolge - Bremerhaven/Wegfall der verlängerten Stufenlaufzeiten SuE.
Für uns als Landesklinik ist dieser Abschluss eine Katastrophe.
Ich finde interessant deine Antwort. Ich würde nicht beschreiten das du komplett Falsch liegst mit deinen Rechnungen.
Nur ich will auch gerne lernen und Tipps bekommen.
Hast du einen ganz konkreten Vorschlag was vielen Ehrenamtlichen und Profis die dafür bezahlt werden von dem 1% nicht eingefallen ist um bei der Ausgangslage einen besseren Abschluss zu erzielen.
Das finde ich nämlich so lustig hier. Man glaubt ver.di wüsste das alles nicht und würde deswegen so schlecht abschließen wie abgeschlossen wurde.
Leider verrät keiner die Strategie wie man besser abschließen könnte. Noch wäre ja die 4 Runde eine Option oder was man 2025 besser machen könnte.
Ich trage gerne Vorschläge in der BTK vor, wenn mir jemand mal was konkretes vorschlägt.
Die 1% Debatte ist schon rauf und runter diskutiert worden.
Neuer Vorschlag den ich hier lese (Da hier viele ja auch von vertreten sind augenscheinlich) Schwerpunkt auf das obere Ende der Entgeldtabelle legen. Hier frage ich mich ob da wirklich die Bereitschaft ist wichtige Projekte zu bestreiken? So das wirklich schaden entsteht. Potenzial ist für Schaden da.
Da müsste man mich aber noch überzeugen durch Taten und Aktionen warum ich mit einer EG7 solidarisch zeigen soll.