LOL
Ein "privater Arbeitgeber" zahlt das aus dem Gewinn der durch seine AN produzierten Güter.
Der Staat produziert nichts und die Gehälter/Alimentierungen sind wohl nicht seine einzigen Ausgaben. Da wärren noch die Bildungseinrichtuneg, der Öffentliche Verkehrwege, der Verteidigungshaushalt, die vielen Familiengaben (Kindergeld, Elternzeit, Da und dort Zuschuss für Sportvereine/Kindergrippen...), Gebäudeunterhalt (Sanierungen, Denkmalpflege...)
Staat 101: Natürlich produziert der Staat, auch wenn es in Masse Dienstleistungen und imaginäre Güter wie äußere und innere Sicherheit sind.
So imaginär sind die Güter teilweise gar nicht. Wenn man sich z.B. mal anschaut was Kinderbetreuung oder ein Studium in den USA kosten, dann wird man feststellen, wie viel einem der Staat da bereit stellt. Eine Kinderbetreuung ohne Mitarbeiter, die dann auch Gehälter bekommen, wird nicht funktionieren. Es wird auch kein Kindergeld auf dem Konto landen, wenn nicht vorher ein Mitarbeiter im Amt den Antrag abgetippt, geprüft und genehmigt hat.
Für den Klimaschutz werden ebenfalls die Mitarbeiter in den Ämtern benötigt. Ohne eine Genehmigung für einen Schwertransport kann kein Windrad gebaut werden. Und wie man im Moment ja sieht, kann auch keine Software für die Auszahlung eines Klimageldes entwickelt werden.
Außerdem hängen die Leistung des Staates und seine Einnahmen durchaus zusammen. Eine gute Bildung für Kinder sorgt in 20 Jahren für höhere Einnahmen für den Staat. Ohne gute Lehrer gibt es aber keine gute Bildung für Kinder. Und ohne gute Gehälter für Lehrer entscheiden sich die talentiertesten Personen eher für eine Ingenieurslaufbahn als für den Lehrberuf.
Das gleiche gilt auch für andere Bereiche. Wie viele Unternehmen könnten wohl produzieren (und dadurch auch Steuern zahlen), wenn es keine Straßen gäbe? Für den Straßenbau braucht es neben Geld für die Baufirmen aber auch Geld für Mitarbeiter, die den Bau planen, die Ausschreibungen machen, die Unternehmen auswählen und hinterher Abnahmen machen. Würde man irgendwann entscheiden plötzlich deutlich mehr Geld in den Straßenbau zu investieren, würde sich vermutlich erst mal gar nicht viel ändern, weil Mitarbeiter für die Planung fehlen und erst noch eingestellt und eingearbeitet werden müssten.
Wenn der Staat an Personalkosten sparen will, dann sollte man nicht auf Reallohnverluste für die Mitarbeiter drängen, sondern mal überlegen, ob einige Aufgaben eventuell überflüssig sind und das Personal eventuell in andere Abteilungen versetzt werden kann. Genug unbesetzte Stellen gäbe es ja.