Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 527456 times)

irgendwasmitmedien

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #750 am: 13.12.2023 15:35 »
Eben kam die Info rein, dass Bayern die IAP folgendermaßen auszahlen will:

  • Einmalzahlung zusammen mit den Monatszahlungen Januar bis März 2024 mit den Bezügen im März 2024

Soviel zur "schnellstmöglichen Auszahlung" der IAP-Einmalzahlung... ???

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #751 am: 13.12.2023 15:43 »
Zwei Dinge:

Zum einen fließen doch die Ausgaben für den Abschluß in großen Teilen den öffentlichen Kassen über (Einkommens-)Steuern sowie in die sozialen System wieder zurück. Das ist dann vielleicht nicht zwingend in die selbe Tasche, aber das selbe System. Gerade bei den höheren EG. Ein privater Arbeitgeber zahlt das "aus eigener Tasche" und muss das quasi komplett auf seine Produkte umlegen. Eigentlich ein Wettbewerbsvorteil für höhere Abschlüsse im öD.


LOL
Ein "privater Arbeitgeber" zahlt das aus dem Gewinn der durch seine AN produzierten Güter.

Der Staat produziert nichts und die Gehälter/Alimentierungen sind wohl nicht seine einzigen Ausgaben. Da wärren noch die Bildungseinrichtuneg, der Öffentliche Verkehrwege, der Verteidigungshaushalt, die vielen Familiengaben (Kindergeld, Elternzeit, Da und dort Zuschuss für Sportvereine/Kindergrippen...), Gebäudeunterhalt (Sanierungen, Denkmalpflege...)
Irgendjemand hat doch heute schon von 10 Mio Heizkosten zusätzlich für seine Uni für dieses/letztes Jahr geschrieben.
Und dann wären da ja noch die ganzen Zukunftinvestitionen, damit im Jahre 2100 nur 1/3 der Menschheit vor den Überschwemmungen fliehen muss bzw. absäuft.

Solidarität hat nichts mit Sozialismus zu tun sondern mit Humanismus!



NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #752 am: 13.12.2023 15:45 »
Aber Lordium, da Du ja ganz nah an den Entscheidungen dran bist:

Warum ist man mit exakt den gleichen Forderungen wie beim TVöD eingestiegen? Wohlwissend, dass der TV-L fast ein ganzes Jahr hinterherhinkt.

Und warum hat man im TV-L nicht den Sockelbetrag zugunsten einer höheren prozentualen Steigerung runter verhandelt. Wohlwissend, dass der TV-L die unteren EG gegenüber dem TVöD bereits bevorzugt, die oberen EG aber abgehängt sind.

Wird darüber im Vorfeld überhaupt nachgedacht?

Wenn eine Gewerkschaft ein höheres Volumen erzwingen möchte, braucht sie eine sehr breite Mitgliederbasis. Insbesondere, wenn Streiks wenig öffentlichkeitswirksam sind. Hier stellt sich dann die Frage: Möchte verdi das überhaupt? Oder ist das Ziel, möglichst viel Geld nach unten zu verteilen, weil man eh keine Lust hat, sich für EG10+ einzusetzen?

Die Forderung war exakt wie die vom TVöD zum einen als Zeichen das man sich eigentlich als ein Öffentlicher Dienst versteht und erwarte nicht weiter zurück zufallen.
Was auch heißt die Ziellinie war eben die Vorhandene Lücke nicht zu vergrößern. Als Ziel und das wurde ja öffentlich auch kommuniziert das gleiche wie im TVöD zu erreichen. Da bei war man sich klar das es deutlich schwieriger hat. Da der Organisationsgerad schlechter ist. Das Urteil vom BVG hat man noch nicht gesehen.

Zu dem gab es ja neue Inflationszahlen für die nächsten Jahre.  Das Ziel in Zukunft kein Reallohnverlust hinzubekommen ist schwer genug zu erreichen.

Was man sich dann noch anschaut wie stark ist man.
Aber auch was passiert wenn Leute zu endtäuscht sind. Mit einer hören Forderung reingehen. Bringt das Problem mit sich. Wo bei klar ist nur weil mehr fordert bekommt man nicht mehr. Nur mehr Endtäuschung im Zweifelsfall.

Man schaut sich auch die Mitgliederstruktur an und vor allem was aus den Landesverbänden kommt und von dort wiederum aus den Bezirken. Aber auch von wem was gefordert wird.

In Summe war es dann das Ergebnis. Weil klar war das Kolleg*innen ein Problem haben ihren Kühlschrank zu füllen. Deswegen eindeutig die Sozialekomponente in der Forderung und endsprechend auch das Ziel das am Ende wieder zu finden.

Und ja die Problem kennt man davon. Also ja man durchdenkt so etwas.

Es gab ja auch ein paar Strategische Sachen, wo man auch neues ausprobiert hat.

Der große Teil der Mitglieder ist eben nicht bei EG13 sondern eher EG5 bis EG9.

Man könnte natürlich für die Zukunft überlegen z.B. im technischen Bereich Sonderforderungen zu machen. Das wäre ja so EG10 bis EG13. Doch man muss sagen die Gruppe ist sehr unsichtbar sowohl in den Betrieben als auch innerhalb von ver.di. Wenn da Kolleg*innen was ändern wollen, sollten sie sich mal auf den Weg machen. Denn den Rest muss man davon überzeugen das man damit stärke gewinnt.
Ver.di ist eben kein Dienstleiter sondern die Gewerkschaft in der Dienstleistungsbranche. 

Ja man möchte sich für diese Gruppen einsetzten, wie für alle anderen auch. Das ist der Anspruch einer Gewerkschaft. Solidarisch untereinander zu sein.
Ne von da möchte man bestimmt nicht das Geld um verteilen. Das wären ja nur Krümel.

Als Gewerkschaft hat man Naturbedingt Interesse das Geld vom Kapital zu bekommen und das ist bestimmt nicht jemand in EG14. Sondern die, die meinen sie müssten nicht ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Tut mir Leid, aber ich sehe das an vielen Stellen etwas anders:

- der TV-L hängt Bund und VKA deutlich hinterher. Mit einer gleichen Forderung ins Rennen zu gehen ist sinnbefreite Symbolpolitik und im Endergebnis läuft der TV jetzt sogar noch länger.

- Enttäuschung entsteht bei jeder(!) Verhandlung - es ist eine Sache der Kommunikation, wie man Ergebnisse verkauft.

- Leere Kühlschränke sind blöd, aber Sozialismus ist es auch, daher ist eine weitere Stauchung der Tabelle nicht hinnehmbar. Wenn der Kühlschrank nach den Verhandlungen leer bleibt, dann ist die TdL dafür verantwortlich, nicht jedoch die Gewerkschaft.

- Letztlich verteilt die Gewerkschaft so aber die "Krümel" von den EG10+ nach unten. An das "Kapital" kommt ihr sowieso nicht dran (und im Bereich des öD ist das auch Blödsinn).

Letztendlich ist der öD viel zu breit in seinen Tätigkeiten gestreut. Eine Verhandlung mit ein paar Bonbons für ausgewählte Gruppen wird nie zu einem befriedigendem Ergebnis führen. Ich hoffe daher sehr, dass wir unseren Landesbetrieb mittelfristig als AöR aus diesem Dinosaurier-Tarif ausgliedern werden können.

Faunus

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #753 am: 13.12.2023 15:48 »
Na, ich bin mal gespannt, wann die 1800 Euro in Bayern ausbezahlt werden. Vermutlich wieder Ende März oder April

So spannend ist das schon gar nicht mehr. Angekündigt ist es vom LfL - Landesamt für Finanzen in Bayern als "
voraussichtlich mit den Bezügen für den Monat März 2024". Andere Bundesländer planen zumindest mit einer Auszahlung im Januar 2024.

https://www.lff.bayern.de

Anadur

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #754 am: 13.12.2023 16:45 »

Die 18% Tariferhöhung erschließen sich mir im genannten Zeitraum nicht ganz. Ferner halte ich den VPI für den geeigneteren Indikator, da er punktgenau die Teuerung seit der jeweils letzten Tariferhöhung abbilden kann. Aktuell bin ich (mit 2 Kindern) deutlich im Reallohnverlust, was auch die IAP nicht nachträglich ausgleichen wird. Die Erhöhung selbst wird das ebenfalls nicht ausgleichen, sofern die Inflation nicht augenblicklich die Null-Linie anpeilt.

Dabei ist mir wohl bewusst, dass eben dieser Reallohnverlust gar nicht kompensiert werden kann.

Seit 2020 gab es tarifseitig folgende Erhöhungen:
2020: 3,12%
2021: 1,29
2022: 2,8%
2023: 0%
2024: 0%
2025: ca. 11%

Macht in der Summe ca. 18%. Gilt aufgrund diverser Sockel usw nicht für jede Stufe und den Zinseszins-Effekt ignorieren wir der Einfachheit auch.
Ansonsten liegt der VPI aktuell bei ca. 18%. Aber Nahrungsmittel und Energie liegen deutlich höher und inwiefern der Warenkorb zu dem eigenen Kauf- bzw. Ausgabeverhalten passt... klar, wer im abbezahlten Häuschen in Steinwurfentfernung zur Arbeitsstelle wohnt, Kinder aus dem Haus und schon eigenständig, kurz vor der Rente/Pension, der dürfte vermutlich sogar mit einem Plus aus der Geschichte rauskommen.

Wenn ich aber noch mitten im Aufbau meines Lebens bin, Kinder noch im Kitaalter sind, man aufs Auto angewiesen ist trotz Großstadt usw. dann sieht es richtig dunkel aus.

Vielleicht ist das auch eines der Kernprobleme bei den Gewerkschaften. Da sitzen auf den höchsten Ebenen nur Boomer. Ich merk das immer, wenn ich als später GenX mit meinen Vorstandskollegen rede. Die verstehen nicht, dass die 80er keine 20 Jahre sondern 50 Jahre her sind. Das die Welt sich radikal in den letzten 20 Jahren verändert hat. Und dabei sind wir ein relativ kleiner Verband und meine Kollegen sind noch relativ progressiv unterwegs, zumindest wenn ich das dann immer mit den dbb Vorständen vergleiche. Ich will gar nicht wissen, wie das dann bei Verdi und Co. aussieht.


Kaldron

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #755 am: 13.12.2023 16:46 »
Zwei Dinge:

Zum einen fließen doch die Ausgaben für den Abschluß in großen Teilen den öffentlichen Kassen über (Einkommens-)Steuern sowie in die sozialen System wieder zurück. Das ist dann vielleicht nicht zwingend in die selbe Tasche, aber das selbe System. Gerade bei den höheren EG. Ein privater Arbeitgeber zahlt das "aus eigener Tasche" und muss das quasi komplett auf seine Produkte umlegen. Eigentlich ein Wettbewerbsvorteil für höhere Abschlüsse im öD.


LOL
Ein "privater Arbeitgeber" zahlt das aus dem Gewinn der durch seine AN produzierten Güter.

Der Staat produziert nichts und die Gehälter/Alimentierungen sind wohl nicht seine einzigen Ausgaben. Da wärren noch die Bildungseinrichtuneg, der Öffentliche Verkehrwege, der Verteidigungshaushalt, die vielen Familiengaben (Kindergeld, Elternzeit, Da und dort Zuschuss für Sportvereine/Kindergrippen...), Gebäudeunterhalt (Sanierungen, Denkmalpflege...)
Irgendjemand hat doch heute schon von 10 Mio Heizkosten zusätzlich für seine Uni für dieses/letztes Jahr geschrieben.
Und dann wären da ja noch die ganzen Zukunftinvestitionen, damit im Jahre 2100 nur 1/3 der Menschheit vor den Überschwemmungen fliehen muss bzw. absäuft.

Solidarität hat nichts mit Sozialismus zu tun sondern mit Humanismus!

BWL 101: Eine Erhöhung der MA-Gehälter vergrößert die Betriebsausgaben und schmälert vllt den Gewinn, wenn im Gegenzug die Preise für die Produkte des Unternehmens nicht erhöht werden.

Staat 101: Natürlich produziert der Staat, auch wenn es in Masse Dienstleistungen und imaginäre Güter wie äußere und innere Sicherheit sind.

Der Rest deines "Beitrages" geht dann wieder komplett am Thema vorbei und es lohnt sich nicht, damit auseinander zu setzen.

RLP91

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #756 am: 13.12.2023 17:31 »
Was ist eigentlich mit der Regierung in RLP los? Die haben sich noch überhaupt nicht geäußert, ob das Ergebnis auf die Beamten übertragen wird. Auch wurde noch seitens der LFF nichts bekannt gegeben, wann die 1800 Euro ausgezahlt werden. Aber so wie ich RLP kenne, wird das bestimmt erst im März erfolgen können.
Heute habe ich Bescheid bekommen, dass meine Reisekosten nicht mehr ausgezahlt werden können, angeblich ist kein Geld mehr da, laut Aussage LFF.
Wie soll dann für jeden Angestellten die 1800 Euro bereitgestellt werden, frage ich mich.

Das frage ich mich auch… alle Bundesländer außer RLP und Thüringen haben die wirkungsgleiche Übernahme mittlerweile angekündigt …


Bauernopfer

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #758 am: 13.12.2023 17:57 »
Was ist eigentlich mit der Regierung in RLP los? Die haben sich noch überhaupt nicht geäußert, ob das Ergebnis auf die Beamten übertragen wird. Auch wurde noch seitens der LFF nichts bekannt gegeben, wann die 1800 Euro ausgezahlt werden. Aber so wie ich RLP kenne, wird das bestimmt erst im März erfolgen können.
Heute habe ich Bescheid bekommen, dass meine Reisekosten nicht mehr ausgezahlt werden können, angeblich ist kein Geld mehr da, laut Aussage LFF.
Wie soll dann für jeden Angestellten die 1800 Euro bereitgestellt werden, frage ich mich.
Vielleicht liegt es auch daran,dass in 2023 für diese FiPo keine HH-Mittel mehr vorhanden sind.

B64

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #759 am: 13.12.2023 17:57 »
Was ist eigentlich mit der Regierung in RLP los? Die haben sich noch überhaupt nicht geäußert, ob das Ergebnis auf die Beamten übertragen wird. Auch wurde noch seitens der LFF nichts bekannt gegeben, wann die 1800 Euro ausgezahlt werden. Aber so wie ich RLP kenne, wird das bestimmt erst im März erfolgen können.
Heute habe ich Bescheid bekommen, dass meine Reisekosten nicht mehr ausgezahlt werden können, angeblich ist kein Geld mehr da, laut Aussage LFF.
Wie soll dann für jeden Angestellten die 1800 Euro bereitgestellt werden, frage ich mich.

Ist soweit korrekt. Laut IPEMA besteht ab der 2. KW 24 wieder die Möglichkeit zur Auszahlung.

Was ist eigentlich mit der Regierung in RLP los? Die haben sich noch überhaupt nicht geäußert, ob das Ergebnis auf die Beamten übertragen wird. Auch wurde noch seitens der LFF nichts bekannt gegeben, wann die 1800 Euro ausgezahlt werden. Aber so wie ich RLP kenne, wird das bestimmt erst im März erfolgen können.
Heute habe ich Bescheid bekommen, dass meine Reisekosten nicht mehr ausgezahlt werden können, angeblich ist kein Geld mehr da, laut Aussage LFF.
Wie soll dann für jeden Angestellten die 1800 Euro bereitgestellt werden, frage ich mich.

Das frage ich mich auch… alle Bundesländer außer RLP und Thüringen haben die wirkungsgleiche Übernahme mittlerweile angekündigt …
Das Ergebnis wird schon wirkungsgleich übernommen.

LogiJöw

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #760 am: 13.12.2023 18:06 »
hat schon jemand aus hamburg bescheid bekommen ob das geld am 31.12 ausgezahlt wird

Bisher steht dazu nur etwas im Abendblatt:

Zitat
...
Doch wann kommt die erste und größte Tranche aufs Konto? Kann man das Geld schon für die Weihnachtseinkäufe oder wenigstens für den Frühjahrsurlaub einplanen?

Die Antwort: Im Prinzip ja. „Wir sind vorbereitet, nach entsprechenden Bürgerschaftsbeschlüssen im Dezember sehr zeitnah zu Jahresbeginn auch mit Auszahlungen der Inflationsausgleichsprämie für Tarifbeschäftigte, Beamte und Pensionäre zu beginnen“, sagte Finanzsenator Dressel. Nach Abendblatt-Informationen strebt die rot-grüne Mehrheit in der Bürgerschaft an, die in Hamburg obligatorische Übertragung des Tarifabschlusses auf die Beamten schon in der nächsten Sitzung am 20. Dezember zu beschließen.

Damit wäre der Weg frei, die 1800 Euro mit den Januar-Bezügen auszuzahlen oder „spätestens im Februar“, wie aus dem Rathaus zu hören ist.
...

Gabi1978

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #761 am: 13.12.2023 18:17 »
Eben kam die Info rein, dass Bayern die IAP folgendermaßen auszahlen will:

  • Einmalzahlung zusammen mit den Monatszahlungen Januar bis März 2024 mit den Bezügen im März 2024

Soviel zur "schnellstmöglichen Auszahlung" der IAP-Einmalzahlung... ???

Gilt das dann auch für Beamte???

lisa

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #762 am: 13.12.2023 18:20 »

LOL
Ein "privater Arbeitgeber" zahlt das aus dem Gewinn der durch seine AN produzierten Güter.

Der Staat produziert nichts und die Gehälter/Alimentierungen sind wohl nicht seine einzigen Ausgaben. Da wärren noch die Bildungseinrichtuneg, der Öffentliche Verkehrwege, der Verteidigungshaushalt, die vielen Familiengaben (Kindergeld, Elternzeit, Da und dort Zuschuss für Sportvereine/Kindergrippen...), Gebäudeunterhalt (Sanierungen, Denkmalpflege...)

Staat 101: Natürlich produziert der Staat, auch wenn es in Masse Dienstleistungen und imaginäre Güter wie äußere und innere Sicherheit sind.


So imaginär sind die Güter teilweise gar nicht. Wenn man sich z.B. mal anschaut was Kinderbetreuung oder ein Studium in den USA kosten, dann wird man feststellen, wie viel einem der Staat da bereit stellt. Eine Kinderbetreuung ohne Mitarbeiter, die dann auch Gehälter bekommen, wird nicht funktionieren. Es wird auch kein Kindergeld auf dem Konto landen, wenn nicht vorher ein Mitarbeiter im Amt den Antrag abgetippt, geprüft und genehmigt hat.
Für den Klimaschutz werden ebenfalls die Mitarbeiter in den Ämtern benötigt. Ohne eine Genehmigung für einen Schwertransport kann kein Windrad gebaut werden. Und wie man im Moment ja sieht, kann auch keine Software für die Auszahlung eines Klimageldes entwickelt werden.

Außerdem hängen die Leistung des Staates und seine Einnahmen durchaus zusammen. Eine gute Bildung für Kinder sorgt in 20 Jahren für höhere Einnahmen für den Staat. Ohne gute Lehrer gibt es aber keine gute Bildung für Kinder. Und ohne gute Gehälter für Lehrer entscheiden sich die talentiertesten Personen eher für eine Ingenieurslaufbahn als für den Lehrberuf.
Das gleiche gilt auch für andere Bereiche. Wie viele Unternehmen könnten wohl produzieren (und dadurch auch Steuern zahlen), wenn es keine Straßen gäbe?  Für den Straßenbau braucht es neben Geld für die Baufirmen aber auch Geld für Mitarbeiter, die den Bau planen, die Ausschreibungen machen, die Unternehmen auswählen und hinterher Abnahmen machen. Würde man irgendwann entscheiden plötzlich deutlich mehr Geld in den Straßenbau zu investieren, würde sich vermutlich erst mal gar nicht viel ändern, weil Mitarbeiter für die Planung fehlen und erst noch eingestellt und eingearbeitet werden müssten.

Wenn der Staat an Personalkosten sparen will, dann sollte man nicht auf Reallohnverluste für die Mitarbeiter drängen, sondern mal überlegen, ob einige Aufgaben eventuell überflüssig sind und das Personal eventuell in andere Abteilungen versetzt werden kann. Genug unbesetzte Stellen gäbe es ja.

Faunus

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« Antwort #763 am: 13.12.2023 18:22 »

BWL 101: Eine Erhöhung der MA-Gehälter vergrößert die Betriebsausgaben und schmälert vllt den Gewinn, wenn im Gegenzug die Preise für die Produkte des Unternehmens nicht erhöht werden.

Staat 101: Natürlich produziert der Staat, auch wenn es in Masse Dienstleistungen und imaginäre Güter wie äußere und innere Sicherheit sind.

Der Rest deines "Beitrages" geht dann wieder komplett am Thema vorbei und es lohnt sich nicht, damit auseinander zu setzen.

Und warum wurde dann hier https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120603.0.html über ca. 6700 Posts mantraartig von der so unglaublich besser bezahlenden PW gesprochen und dass der ÖD nicht mehr konkurrenzfähig mit seine Gehälter ist ( ok. so an E10 scheinbar) , wenn laut einem BWLer die Betriebsausgaben in der PW durch Gehälter "nur" geschmälert werden?

Und natürlich produziert der Staat Dienstleistungen z,B, kostet der Umtausch izum neuen Führerschein 28 EUR oder sowas. Für einen BWLer mag das ja nicht nur kostendeckend sein, sondern sogar gewinnbringend zu berechnen sein. Personalkosten, Materialkosten, Energiekosten, Sicherheitskosten, Entwicklungskosten, Transportkosten, IT-Kosten.... da lässt sich sicherlich noch ein Gewinn generieren.

Ich bin mir fast sicher, dass Du BWL studiert hast  ;D

Faunus

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« Antwort #764 am: 13.12.2023 18:32 »
Eben kam die Info rein, dass Bayern die IAP folgendermaßen auszahlen will:

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Soviel zur "schnellstmöglichen Auszahlung" der IAP-Einmalzahlung... ???

Gilt das dann auch für Beamte???

Der TV Inflationsausgleich regelt ausschließlich Zahlungen an Arbeitnehmer. Über Leistungen für Beamte und Versorgungsempfänger wird gesondert informiert. (Quelle: https://www.lff.bayern.de/

Es ist also noch nichts entschieden!