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[BY] Besoldungsrunde 2023-2025 Bayern

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Powernapster:

--- Zitat von: MedOR am 02.02.2024 12:46 ---Sie müssen mir jetzt mal erklären, inwiefern die Inflation die unteren Besoldungsgruppen stärker trifft. Ich habe bei Edeka, Aldi, Rewe usw. noch keine Staffelung der Butterpreise für unterschiedliche Besoldungsgruppen entdeckt. Ich glaube die Kosten und inkl der Inflation sind für A3 wie A16 exakt gleich….

--- End quote ---

Es geht natürlich um die Auswirkungen der Teuerung speziell im Bereich der Lebensmittel und den relativen Anteil dieser Ausgaben am Gesamtbudget.
Sprich, wenn jemand 5.000 netto an Einkommen hat und bisher 1.000 für Lebensmittel ausgegeben hat und nun 1.300 für Lebensmittel ausgeben muss (ohne sich einschränken zu wollen), dann trifft es ihn relativ gesehen natürlich weniger hart, als jemand der von vorne herein nur 3k netto hat und nun statt 1k jetzt 1,3k für Lebensmittel ausgeben muss. Ist das so schwer zu verstehen? Die Inflations- respektive Teuerungsrate ist natürlich für alle dieselbe.

squatty:

--- Zitat von: Helli04 am 02.02.2024 13:03 ---
Ich sehe das auch so.
Eins darf auch nicht vergessen werden: Mit zunehmendem Einkommen steigt (zurecht) auch das Ausgabeverhalten und das Konsumverhalten.

Wo also das niedrige Einkommen die Aldi-Butter kauft für 1,99 €, kauft der andere vielleicht die Marken Bio-Butter zu 2,99 €.
Der Urlaub kostet statt 2.000 € vielleicht 4.000 € und der Neuwagen kostet statt 35.000 € 70.000 €.
Diese Beispiele kann man beliebig fortführen.

Insofern kann und muss man beide Seiten betrachten, die der Sockel mit sich bringt.

Ich bin übrigens so besoldet, dass es fast keinen Unterschied macht, kann das Thema somit ziemlich objektiv betrachten  ;D.

--- End quote ---

Sich die Bio-Butter statt der normalen zu kaufen, oder den großen Neuwagen, oder den teureren Urlaub ist aber Luxus, während es bei vielen niedriger besoldeten zunächst einmal darum geht über den Monat zu kommen.

Insofern stellt sich die Frage ob es schlimmer ist auf etwas Luxus zu verzichten, oder am Ende des Monats ganz aufs Essen.....

Für mich ist der Sockel übrigens deutlich schlechter, als wenn es Prozente wären.... Trotzdem finde ich es nicht schlimm dann halt mal nicht die Bio-Butter zu kaufen, wenn Andere dafür am Monatsende nicht eine Woche ausschließlich Nudeln mit Tomatensoße essen müssen. Oder sich auch mal einen Urlaub im Jahr leisten können. Oder ein Auto......

Cosmas:

--- Zitat von: Helli04 am 02.02.2024 13:03 ---[...] kann das Thema somit ziemlich objektiv betrachten  ;D.

--- End quote ---
Und wo hast du die Thematik jetzt objektiv betrachtet?
Du nimmst Dinge an, die auch noch einen verdammt frechen Unterton haben und verkaufst das als "objektiv".

Es geht doch gerade darum, dass sich jemand die "Aldi-Butter" nicht mehr leisten kann (übertrieben gesagt), während jemand, der sich die "Marken Bio-Butter" leistet durchaus die Option hat sich auch günstigere Produkte zu holen, wenn es "knapp" wird. Was wäre denn die Alternative zur "Aldi-Butter"? Mülltonne? Verzichten?

Was du ansprichst sind "Luxusprobleme" und ist eine ganz andere Thmatik. "Objektiv betrachtet"... Tzz...

websgeisti:

--- Zitat von: Powernapster am 02.02.2024 13:05 ---
--- Zitat von: MedOR am 02.02.2024 12:46 ---Sie müssen mir jetzt mal erklären, inwiefern die Inflation die unteren Besoldungsgruppen stärker trifft. Ich habe bei Edeka, Aldi, Rewe usw. noch keine Staffelung der Butterpreise für unterschiedliche Besoldungsgruppen entdeckt. Ich glaube die Kosten und inkl der Inflation sind für A3 wie A16 exakt gleich….

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Es geht natürlich um die Auswirkungen der Teuerung speziell im Bereich der Lebensmittel und den relativen Anteil dieser Ausgaben am Gesamtbudget.
Sprich, wenn jemand 5.000 netto an Einkommen hat und bisher 1.000 für Lebensmittel ausgegeben hat und nun 1.300 für Lebensmittel ausgeben muss (ohne sich einschränken zu wollen), dann trifft es ihn relativ gesehen natürlich weniger hart, als jemand der von vorne herein nur 3k netto hat und nun statt 1k jetzt 1,3k für Lebensmittel ausgeben muss. Ist das so schwer zu verstehen? Die Inflations- respektive Teuerungsrate ist natürlich für alle dieselbe.

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Genau so meinte ich das. Jemand mit A5/A6 der vielleicht noch ein Kind hat, bleibt wegen der Inflation weniger übrig (nach Abzug von Kosten wie Lebensmittel und Co.) wie jemanden der mit A14 oder so besoldet wird. Und die trifft die Inflation härter (weil eben weniger am Ende vom Monat übrig bleibt) als jemand mit einer höheren Besoldung.

Goldene Vier:
Die inzwischen zurückgehende Inflation wird bzw.  soll durch die entsprechenden Zahlungen bis Oktober 2024 ausgeglichen, ab 11.2024 ist aber Gehaltsanpassung vorgesehen, die sich an den vom BVerfG aufgestellten Parametern messen lassen muss…. Da ist die Inflationsrate nur ein Teil der Betrachtung…..die Einhaltung des Abstandsgebotes ein weitere Teil….

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