Autor Thema: [BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg  (Read 129312 times)

Sleyana

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #300 am: 11.02.2024 17:38 »
Falls noch nicht bekannt: Der Finanzausschuss tagt am 22. Februar um die Inflationsausgleichszahlung als Vorausleistung zu beschließen.

https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/tagesordnungen/2024/2024-02-22_FinA.pdf

ProfDrKlettmann

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #301 am: 11.02.2024 23:02 »
Ich fühle mich irgendwie total veräppelt.

ohjeee

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #302 am: 12.02.2024 10:29 »

Ich aktualisiere:
Das Sächsische FM hat anscheinend nochmal nachgebessert und plant für seine Beamten folgende Umsetzung des Tarifergebnisses:

Inflationsausgleich:
- 1000€ Einmalzahlung
-200€ rückwirkend ab 01/2024 für 10 Monate
Zahlungen erfiolgen vsl. mit dem Monat März 2024

Lineare Erhöhung:
-4,1% rückwirkend ab 01/2024
-4,76% ab 11/2024
-5,5% ab 02/2025
Weitere Verbesserungen:
Erhöhung des Ehegatten- und Kinderanteil für das 1. und 2. Kind auf 246€ rückwirkend ab 01/2024
Monatlicher PV-Zuschuss von 33,08€ rückwirkend ab 01/2024.


Das ist auch eigentlich der einzig richtige Umgang mit der Inflationsausgleichsprämie!
Vom Prinzip her soll doch damit ein unvorhergesehen starker Anstieg der Lebenshaltungskosten gemildert werden, die während der Laufzeit eines aktuellen Tarifvertrages nicht berücksichtigt werden konnte. Im Grunde also 2022/2023, als der TV-L Ende 2021 verhandelt war, und anschließend die dato nicht vorhergesehene Preisentwicklung los ging.
Jetzt, wo die Inflationsquoten hingegen bekannt sind, ist das doch nicht das korrekte Instrument, sondern jetzt wäre es nur folgerichtig, mit entsprechender Lohnsteigerung die Inflation aufzufangen und theoretisch sogar auf die Inflationsausgleichsprämie zu verzichten (wenn diese nicht dem eigentlichen Gedanken nach 2022/2023 außerhalb Tarifverhandlungen schon hätte bezahlt hätte werden sollen!).

Das ist einfach lächerlich und nach der letzten Nullrunde 2021 einfach nur dreist, frech, peinlich, beschämend und demotivierend.

flohafa

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #303 am: 12.02.2024 17:54 »
Ich fühle mich irgendwie total veräppelt.



Wie wir alle. Da wir nicht streiken dürfen, hilft nur ein direkter Kontakt zum Dienstherren. Am besten schicken wir alle eine Mail an das Finanzministerium, in der wir unseren Unmut begründet schildern: poststelle@fm.bwl.de

Oder eben an den Beamtenbund, der eigentlich unsere Interessen vertreten sollte: bbw@bbw.dbb.de

Kat95

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #304 am: 15.02.2024 15:32 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

Ozymandias

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #305 am: 15.02.2024 16:08 »
BBW und GEW BW und wie sie alle heißen sind ehrlich gesagt "xyz". Teilweise brüstet man sich damit, dass der DRB BW (Richterbund) die Musterklage macht.

Zitat
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg sowie der Beamtenbund in Baden-Württemberg haben in der Anhörung zum Gesetzgebungsverfahren keine verfassungsrechtlichen Bedenken geäußert und die Reformen – bei aller Detailkritik – begrüßt.

Zitat
Das Finanzministerium erscheint dabei recht entspannt, auch weil es den Klagen wenige Erfolgsaussichten einräumt und darauf verweist, man habe einen „Puffer“ in die Reformen eingebaut, um eben möglichen Klagen vorzubeugen. Insgesamt teilt die GEW zumindest für 2022 diese Auffassung.

https://www.gew-bw.de/aktuelles/detailseite/rechtmaessigkeit-der-besoldungsreform-wird-geprueft-widersprueche-nicht-notwendig


Zitat
Ich protestiere!
ICH FORDERE DIE LANDESREGIERUNG AUF, DIE ZEIT – UND WIRKUNGSGLEICHE
ÜBERTRAGUNG DES TARIFERGEBNISSES AUF DIE BEAMT*INNEN UND
VERSORGUNGSEMPFÄNGER*INNEN UMZUSETZEN!

https://www.gew-bw.de/aktuelles/detailseite/gew-mitglieder-im-ruhestand-rufen-zum-protest-auf

Rechtsberatung und Vertretung der Interessen von Beamten auf absolutem Kindergartenniveau.
Für Gendersternchen scheut man aber keine Mühe.  ::)

Kein Wort dazu, dass die Regelsätze für 2022, die Auswirkung auf die Mindestalimentation haben, ebenfalls vor dem BVerfG liegen. Keine einzige Musterklage der A-Besoldung, obwohl der "Richterbund" bereits angekündigt hat, dass er gerne die R-Besoldung von der A-Besoldung abgekoppelt sehen will.



Sleyana

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #306 am: 15.02.2024 16:39 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

Ich mag Herr Rosenberger. Man weiß immer das da automatisch Grütze rauskommt. Vorhersehbar und irgendwie kein Gewerkschafter. Ich hätte Herr Weselsky mal bei uns sitzen. Binnen eines Jahres brennen die Ministerien.

Versuch

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #307 am: 15.02.2024 18:32 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)
Dieser Herr hat seinen Job sowas von verfehlt und sollte sofort zurücktreten (müssen).

websgeisti

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #308 am: 16.02.2024 07:38 »
Und bei so eine Arbeit wundert man sich, wenn Leute aus der Gewerkschaft austreten…

ohjeee

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #309 am: 16.02.2024 10:55 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.

HABICHThatzweiH

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #310 am: 16.02.2024 11:59 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.
Du verwechselt da was. Die Beförderung der unteren Besoldungsgruppen bis A10 hat mit dem jetzigen Sockel, der bei den Tarifverhandlungen ausgehandelt wurde, nichts zu tun. Das erstere kam mit dem 4 Säulen Modell, das andere durch die letzten Tarifverhandlungen.
Ich hatte es mir letztens mal grob durchgerechnet. Nimmt man die Berechnung des BVAnp-ÄG 2022 als Grundlage für den 115 % Abstand, wird A7 Stufe 1 in 2025 voraussichtlich ca. 100 € zu niedrig besoldet. Dabei habe ich noch keine wahrscheinliche Bürgergeld Erhöhung in 2025 berücksichtigt.
Wenn das Land also halbwegs nett zu uns sein möchte und das ewige Gelaber von "wir bringen unseren Beamten Respekt entgegen und wir besolden fair und verfassungsgemäß" zumindest ein bisschen Substanz erhalten soll, muss die Besoldung zum 01.01.2024 rückwirkend um weitere ca. 4 % erhöht werden. Und zwar für ALLE, da die Umrechnung des Sockels aufgrund des Abstandsgebots ja als Grund angeführt wurde. Ansonsten komme ich mir endgültig verar**** vor und überlege mir dann wirklich, ob ich meine Mitgliedschaft im Verband kündige.
Aus meiner Sicht wäre diese weitere Erhöhung zwar immer noch nicht ausreichend, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung (siehe Sachsen), sodass man immerhin wieder ein bisschen Vertrauen zurückgewinnt.

ohjeee

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Antw:[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg
« Antwort #311 am: 16.02.2024 12:26 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.
Du verwechselt da was. Die Beförderung der unteren Besoldungsgruppen bis A10 hat mit dem jetzigen Sockel, der bei den Tarifverhandlungen ausgehandelt wurde, nichts zu tun. Das erstere kam mit dem 4 Säulen Modell, das andere durch die letzten Tarifverhandlungen.
Ich hatte es mir letztens mal grob durchgerechnet. Nimmt man die Berechnung des BVAnp-ÄG 2022 als Grundlage für den 115 % Abstand, wird A7 Stufe 1 in 2025 voraussichtlich ca. 100 € zu niedrig besoldet. Dabei habe ich noch keine wahrscheinliche Bürgergeld Erhöhung in 2025 berücksichtigt.
Wenn das Land also halbwegs nett zu uns sein möchte und das ewige Gelaber von "wir bringen unseren Beamten Respekt entgegen und wir besolden fair und verfassungsgemäß" zumindest ein bisschen Substanz erhalten soll, muss die Besoldung zum 01.01.2024 rückwirkend um weitere ca. 4 % erhöht werden. Und zwar für ALLE, da die Umrechnung des Sockels aufgrund des Abstandsgebots ja als Grund angeführt wurde. Ansonsten komme ich mir endgültig verar**** vor und überlege mir dann wirklich, ob ich meine Mitgliedschaft im Verband kündige.
Aus meiner Sicht wäre diese weitere Erhöhung zwar immer noch nicht ausreichend, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung (siehe Sachsen), sodass man immerhin wieder ein bisschen Vertrauen zurückgewinnt.

mir ist klar, dass das nicht zusammenhängt und mit dem Abstand zum Bürgergeld zusammenhängt. Dennoch haben die Kollegen im mittleren Dienst bereits durch die Höherbesoldung schon eine gute Lohnsteigerung erfahren und erhalten nun ebenfalls noch was drauf.

Ich empfinde die Besodlungsreform des mittleren Dienst als zutiefst unehrlich. Anstatt klar zu kommunizieren, der öD wurde jahrelang unteralimentiert, das muss korrigiert werden, wir müssen X% die Besodlung erhöhen, werden einfach alle hoch geschoben. Einerseits geschickt gemacht, denn das ist in der Wahrnehmung der Bevölkerung komplett untergegangen.
Andererseits ist es fatal, weil das ein eklatatens Ungleichgewicht im geh. Dienst (und forlaufend hD) verursacht hat und mittlerweile eine A11-Stelle nicht mehr interessant ist, da nur noch 1 Beförderungsamt, zumal Kollegen, die erst nach Probezeit und jahrelangem Warten in A10 befördert wurden, plötzlich gleichgestellt werden mit Berufsanfängern, frisch von der HS weg.
Konsequenterweise hätten mit diesem System ALLE Besoldungsgruppen angehoben werden müssen. Oder eben EHRLICH eine Besoldungserhöhung von (keine Ahnung wie hoch genau) 10% beschlossen werden müssen, damit es wieder passt.

Unabhängig von der Bürgergeldgeschichte haben dennoch die Besoldungsgruppen A6-A9 eine zufriedenstellende Lohnerhöhung bereits erhalten. Gekniffen sind die Kollegen ab A10, und ohne Sockel insb. die Kollegen A10-A12, die nicht teil der Besoldungsreform sind und durch die prozentuale Erhöhung schlechter als mit Sockel gestellt sind.
Darauf wollte ich hinaus, dass der mittlere Dienst durch das Bürgergeldurteil ja bereits eine Erhöhung von 2-3% hatten, zusammen mit den jetzt noch kommenden 3,6% also immerhin auch +-6%.
Damit könnten sicher auch die Kollegen im gD/hD leben, meinetwegen auch unter Beibehaltung der 3,6%, ggf. auch mit Nullrunde, aber anstatt Erhöhung eben die Anhebung der individuellen Besoldungsgruppe.

Versuch

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« Antwort #312 am: 16.02.2024 13:34 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.

Nein, das ist kein Punkt, da dieser Herr sagte, über A10 wäre es dann zwar verfassungskonform, aber für das Land ja nicht bezahlbar....setzen 6.

ohjeee

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« Antwort #313 am: 16.02.2024 13:45 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.

Nein, das ist kein Punkt, da dieser Herr sagte, über A10 wäre es dann zwar verfassungskonform, aber für das Land ja nicht bezahlbar....setzen 6.
Die Aussage ging doch über den mittleren Dienst? Und durch die Stellenanhebung fand ja schon eine Besoldungserhöhung irgendwas um die 3% statt. Das ist doch Fakt!
Ich habe vor deinem Post auf HABICHThatzweiH beschrieben, was ich davon halte. Nichts destotrotz hat der mD faktisch eine Lohnerhöhung durch die allgemeine Stellenanhebung erhalten. Die Begründung ist zunächst einmal zweitrangig, die betroffenen Beamten hatten danach um die 100€ mehr netto auf dem Konto.

Versuch

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« Antwort #314 am: 16.02.2024 14:40 »
Dann lies dir mal das Editorial im neuen BBW Magazin durch, in dem Herr Rosenberger mitteilt, dass er die Beschwerde-Mails an Finanzministerium oder auch an das BBW nicht so prickelnd findet und wir doch bitte Verständnis haben sollen. Er ist doch der Forderung nachgekommen, keinen Sockel zu akzeptieren und hat krasse 3,6% rausgeholt. Und wir sollen ja auch daran denken, dass es eine Stellenhebung gab und uns jetzt nicht so haben, dass die 3,6% weniger als die 200€ Sockel sind. Außerdem sind wir ja das einzige Bundesland welches 5,6 und nicht 5,5% erhält und das nur, weil er das mit dem Finanzministerium verhandelt hat. Und außerdem wird ja durch die nur 3,6% Erhöhung der Druck auf die Landesregierung jetzt so erhöht, endlich zusätzliche einkommenssteigernde Maßnahmen für eine Verfassungskonforme Alimentation.  ::)

fairerweise hat er da schon einen Punkt.
Die Besoldungsgruppen des mittleren Dienstes haben ja zu der Tarifrunde auch noch jeweils 1 Besoldungsgruppe Erhöhung bekommen, das sind dann halt auch nochmal im Schnitt über 100€ netto.
Blöderweise hat man bei A10 mit der Besoldungsreform aufgehört. Die 3,6% zzgl. 1 Besoldungsgruppe on top sind dann schon nicht so verkehrt und deutlich besser, als 200€ Brutto-Sockel. Das haben die Kollegen im mD wohl schon wieder vergessen.
Für den gehobenen Dienst bis A12 ist halt blöd ohne Sockel. Und gerade der gehobene Dienst steht eh vergleichsweise richtig bescheiden da.

Nein, das ist kein Punkt, da dieser Herr sagte, über A10 wäre es dann zwar verfassungskonform, aber für das Land ja nicht bezahlbar....setzen 6.
Die Aussage ging doch über den mittleren Dienst? Und durch die Stellenanhebung fand ja schon eine Besoldungserhöhung irgendwas um die 3% statt. Das ist doch Fakt!
Ich habe vor deinem Post auf HABICHThatzweiH beschrieben, was ich davon halte. Nichts destotrotz hat der mD faktisch eine Lohnerhöhung durch die allgemeine Stellenanhebung erhalten. Die Begründung ist zunächst einmal zweitrangig, die betroffenen Beamten hatten danach um die 100€ mehr netto auf dem Konto.

Sorry das ist Quatsch, da auch dadurch noch keine amtsangemessene Besoldung da war .

Lasst euch nicht verarschen...!