eine Mitteilung der Verdi_Beamten in BW geht gerade bei uns ins Intranet (bemate_inform, MdL@Home Februar 2024):
"ver.di Beamtinnen und Beamte besuchten die Landtagsabgeordneten von Bündnis90/Die Grünen Daniel Lede Abal (WK Tübingen) und Thomas Poreski (WK Reutlingen) um mit ihnen über die Pläne des Finanzministeriums zur Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamt*innen und Versorgungsempfänger*-innen in Gespräch zu kommen... "
"Im Gespräch mit den beiden Abgeordneten wurde dargelegt, dass insbesondere der
Verzicht auf den Sockelbetrag eine Fehlentscheidung ist. Durch die vom FM
geplante Umrechnung des Sockelbetrages in eine lineare Erhöhung fehlt die soziale
Komponente des Tarifabschlusses komplett. Die beiden Abgeordneten zeigten sich im
Gespräch von den Plänen des Finanzministeriums überrascht, weil auch sie von einer 1:1 Umsetzung ausgingen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass aufgrund des aller Orten vorherrschenden Fachkräftemangels es
auch Handlungsbedarf bei Beamtinnen und Beamten gibt...."
"...Der öffentliche Dienst in Kommunen und Land muss attraktiv im Wettbewerb um die besten Köpfe sein. Man war sich einig, dass sich dies auch in der Besoldung ausdrücken muss. Die beiden Abgeordneten sagten zu, beim
Finanzministerium nochmals nachzuhaken und den Sachverhalt mit dem finanzpolitischen Sprecher und der Fraktion zu erörtern..."
Es geht aber mittlerweile nicht mehr nur um die Übernahme des Sockels, sondern das andere BL erkannt haben, dass Handlungsbedarf besteht und das Tarifergebnis eben nicht 1:1 umsetzten, sondern im positiven Sinne davon abweichen.
Da sollte man ansetzen und nicht um den Sockel von 200€ betteln, der uns nicht wirklich einer amtsangemessen auch nur annähernd näher bringt. Und mit dem Tarifergebnis wird man auch nicht im geringsten Attraktiv für Bewerber und kann irgendwas gegen den Fachkräftemangel tun.
Schade, dass die Politik im Land das immer noch nicht verstanden hat.
Reden und schöne Ansprachen helfen uns nicht weiter, sondern Taten zählen und auch mal präventiv was tun und nicht erst fünf Jahre später, wenn es schon zig Gerichtsentscheidungen gibt, dass es anders sein müsste.
Die Politik ist dann sicher auch überrascht, wenn in drei, vier, fünf Jahren die Kacke wirklich am Dampfen ist, weil wir in der Justiz keine Kollegen mehr finden und dann sagen müssen, sorry wir machen die Bude dicht.