Autor Thema: [Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?  (Read 5270 times)

DrStrange

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #15 am: 23.12.2023 16:02 »
@Tagelöhner: Ich bringe nur Argumente vor, die dem TS für eine Entscheidung behilflich sein könnten, die man so nicht gleich auf dem Schirm hat. Und das mit den Kindern vergessen viele, deshalb habe ich es erwähnt. Wie du meine Aussage dazu interpretierst, liegt nicht in meiner Hand.

Ich mag meinen Job und schätze den Status.

Frohes Fest 8)

VaPi

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #16 am: 23.12.2023 19:51 »
Bei mir beträgt der Unterschied (verh. mit 2 Kindern) zum TB 800 € netto, abzüglich 105€ PKV (90% Beihilfe). Und das jeden Monat.

Da muss man nicht lange überlegen.

Nit4

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #17 am: 23.12.2023 20:18 »
Vielen Dank für eure Antworten.
Hat mir auf jeden Fall weitergeholfen.

Der Nettounterschied den ich mir errechnet habe, ist im Moment vielleicht gar nicht so groß, weil ich die Pauschale Beihilfe wählen werde. Der Beitragsunterschied zwischen PKV und GKV ist bei mir nicht so extrem. Die PKV würde gut 380€ kosten (zzgl. Kind wären das dann rund 430€), bei der GKV wären das rund 500€ (inkl. Pflegeversicherung ab 2024).
Zudem weiß ich gar nicht, ob ich dauerhaft Vollzeit tätig sein möchte oder die Stunden später reduziere. Und durch bei geringerer Pension scheint mir die Pauschale Beihilfe im Moment die bessere Wahl.

Da man eben nicht jünger wird, ist das Argument der Absicherung bei längerer Krankheit und aber auch höheres Einkommen im Rentenalter (Rente+Pension) durchaus nicht zu vernachlässigen.


Was mir aber doch weiterhin etwas sorgen bereitet ist das Gefühl des ausgeliefert seins. Als TB kann ich jederzeit kündigen und mich einfach woanders bewerben. Das scheint als Beamter nicht mehr so einfach möglich. Genauso wie die Tatsache, dass man mir einfach eine neue Tätigkeit zuweisen könnte, ob ich will oder nicht (auch wenn ich bisher von meinen Kollegen noch nicht gehört habe, dass das passiert). Und eben auch, dass Beförderungen (gefühlt) stark von der Gunst des Vorgesetzten abhängig sind.
Aber das ist vielleicht auch nur ein Gefühl.

totoughtotame

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Antw:Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #18 am: 25.12.2023 11:57 »
Also wenn ich mir mein jetziges Gehalt als TB anschaue und dann mit dem eines Beamten (E14 vs. A14), dann ist das Netto nicht wirklich anders. Im Gegenteil. Aufgrund der unterschiedlichen Stufenlaufzeiten ist man zwischendurch auch mal schlechter gestellt. Und ob PKV oder GKV mit pauschaler Beihilfe macht bei später Verbeamtung irgendwie auch schon fast keinen Unterschied mehr (bis auf eine mögliche Leistungsverbesserung).

Deswegen stellt sich mir tatsächlich die Frage, ob eine Verbeamtung in fortgeschrittenem Alter wirklich so sinnvoll ist oder ein Angestelltenverhältnis lieber bestehen bleiben sollte.

In der Tat wäre die Pension mit Rente am Ende wesentlich höher.
Und bei längerer Krankheit besser abgesichert.

Als TB hat man dann wiederum auch eine niedrigere wöchentliche Arbeitszeit und Jahressonderzahlung.

Ich glaube, das passt es sehr gut zusammen. Im ungünstigen Fall der Berufsunfähigkeit oder längeren Krankheit, liegen die Vorteile deutlich auf der Hand. Ansonsten gibt sich das eigentlich nichts mehr. Die Gehälter sind nicht so wahnsinnig unterschiedlich und die Altersversorgung ist bei Tarif Bund die Altersversorgung ist bei Tarifbeschäftigten durch die VBL auch nicht unbedingt viel schlechter. Aufgrund des vorgenannten muss man sich aber insbesondere im hören Alter überlegen, ob das Ganze aussehen macht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich es mit Mitte 30 nicht noch einmal machen würde, wenn man dann erst einmal die Beförderungsleiter hoch klettern muss, obwohl man vielleicht schon viele Jahre auf einer Stelle sitzt. Das Argument, dass man als Beamter schlechter die Stelle wechseln kann, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich kann mich doch auch als Beamter jederzeit irgendwo anders bewerben oder um Entlassung bitten, beziehungsweise das Bundesland wechseln. Das passiert doch nahezu täglich.
Aufgrund des vorgenannten muss man sich aber insbesondere im hören Alter überlegen, ob das Ganze aussehen macht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich es mit Mitte 30 nicht noch einmal machen würde, wenn man dann erst einmal die Beförderungsleiter hoch klettern muss, obwohl man vielleicht schon viele Jahre auf einer Stelle sitzt.

AKMS94

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #19 am: 28.12.2023 00:17 »
Ich bin Beamter und war Beamter auf Widerruf während meiner Ausbildung für den mD. Etliche Mitauszubildenden welche auch als Beamte auf Widerruf gestartet hatten haben sich nach der Ausbildung allerdings für die Übernahme als unbefristet tariflich Angestellte entschieden.

Vorteile hierdurch:

-Sofortige Bezahlung nach der Bewertung der Stelle bei tariflich Angestellten. Viele sind bei uns auf EG 8/9 Stellen gelandet. Ich als Beamter musste erst die 3 jährige Probezeit absolvieren (mit A6 Besoldung auf einer A8 Stelle). Dann nochmal 1 Jahr warten bis ich A7 erhalte und nochmal 1 Jahr warten bis ich A8 erhalte. Hier reden wir von mehreren hundert € unterschied.

-Leichterer & einfacherer Zugang zum Aufstieg für den gD. Als Beamte ist das nur über das Studium öffentlicher Dienst möglich. Das geht aber auch erst nach Beendigung des Status des Beamten auf Probe (3 Jahre) und dann je nachdem wie gut man die Abschlussprüfung abgeschlossen hat und welche schulische Qualifikation (Fachabitur/Abitur) besitzt. Meine Mitauszubildenden die nun Angestellte sind haben direkt die Möglichkeit gehabt den Verwaltungslehrgang II zu machen (Aufstieg gD) welcher meiner Meinung nach von der Anforderung nicht vergleichbar ist mit dem dualen Studium.

-Sollte man sich als Beamter für ein nebenberufliches Studium (Fernuni usw.) entscheiden befähigt das einen nicht für den gD. Als Angestellter wird ein solches "Fernstudium" aber anerkannt.

-Angestellte haben nach einer gewissen Zeit im öD auch Anspruch auf Aufstockung des Krankengeldes. Hier zieht das Pro Argument für uns Beamte dann nicht mehr ganz, dass wir keine finanziellen Einbußen befürchten müssen bei Krankheit.

- Auch die "Unkündbarkeit" als Angestellter im öD ist irgendwann nach einer gewissen Dienstzeit gegeben (AB 40 Jahren und/oder 15 Jahre Dienstzeit). Erfahre ich persönlich bei einer  Kollegin welche seit mehreren Jahren für mehrere Monate krank ist, immer und immer wieder. Das Personalamt kommt dagegen nicht an.

-Pension vs. Rente ist immernoch ein Plus Argument für uns Beamte. Auch wenn die Angestellten da nicht besonders hinterherhinken. Hier muss man beachten, dass neben der Altersrente ja auch eine betriebliche Rente hinzukommt.

-Vorteil Beamte allerdings ist die Mindestpension. Nach 5 Jahren Dienstzeit nach der Verbeamtung auf Lebenszeit hat jeder Beamte bei Dienstunfähigkeit das Recht auf eine Mindestpension die relativ hoch ist.

- Vorteil der ärztlichen Versorgung für Beamte durch die PKV welche besser und sogar letztendlich auch günstiger ist. Unsere Gesellschaft entwickelt sich in vielerlei Hinsicht in keine positive Richtung. Die Krankenversorgung über die GKV wird immer schlechter und teurer. Die PKV ist losgelöst von diesem System.

-Die Besoldung steigt bei Beamten durch Kinder & Heirat enorm. Solche Zuschläge erhalten die Angestellten nicht und auch sonst fast niemand in der Privatwirtschaft. Stichwort Alimentationsprinzip.

Und vielerlei Benachteiligung die ich innerhalnb meiner noch kurzen Dienszeit erfahren musste.
Kein Zuschuss zum JobTicket für Beamte. Kein Fahrrad Leasing für Beamte. Kein LOB für Beamte. 41 Std vs. 39 Std usw. usw.

Es hatte bei mir z.B. auch politische und ideologische Gründe warum ich den Status als Beamten ausgewählt habe. Ich habe es nicht eingesehen in die Arbeitslosenversicherung einzuzahlen damit andere faule unsoziale Menschen sich ein schönes Leben hier machen. Stichwort Einwanderung in unsere Sozialsysteme.
« Last Edit: 28.12.2023 00:24 von AKMS94 »

MoinMoin

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #20 am: 28.12.2023 08:37 »
-Angestellte haben nach einer gewissen Zeit im öD auch Anspruch auf Aufstockung des Krankengeldes. Hier zieht das Pro Argument für uns Beamte dann nicht mehr ganz, dass wir keine finanziellen Einbußen befürchten müssen bei Krankheit.
Dir ist bewusst, dass trotz des Krankengeldzuschuss (was meistens nur ein kleiner Klacks ist)  man trotzdem wesentlich weniger Netto auf dem Konto überwiesen bekommt, da vom Krankengeld noch die SV AN Anteile abgehen (man also nach 6 Wochen Netto 12-15% weniger hat, der Beamte jedoch weiterhin 100% bekommt).

Zitat
- Auch die "Unkündbarkeit" als Angestellter im öD ist irgendwann nach einer gewissen Dienstzeit gegeben (AB 40 Jahren und/oder 15 Jahre Dienstzeit). Erfahre ich persönlich bei einer  Kollegin welche seit mehreren Jahren für mehrere Monate krank ist, immer und immer wieder. Das Personalamt kommt dagegen nicht an.
Die rechtliche Unkündbarkeit ist ein Märchen.
Faktisch ist es aber in der Tat recht unwahrscheinlich, in einem großem Betrieb gekündigt zu werden (egal ob öD oder VW). Faktisch kann man aber vom Nordpol zum Südpol versetzt werden um dich los zu werden.
Oder wegen Krankheit gekündigt werden, geht natürlich auch.
Aber durch das Versagen der Vorgesetzten und der Personaler sind in der Tat solche Kündigungen sehr selten.
Miterlebt habe ich mehrfach, dass bei Auflösung des Putzdienstes, Kantine, ... die Personen auf der "Strasse" landen, bzw. vom neuem Unternehmen übernommen wurden.

Zitat
Und vielerlei Benachteiligung die ich innerhalnb meiner noch kurzen Dienszeit erfahren musste.
Kein Zuschuss zum JobTicket für Beamte. Kein Fahrrad Leasing für Beamte. Kein LOB für Beamte. 41 Std vs. 39 Std usw. usw.
LOB für TVL gibbet auch nicht
Fahrradleasing gab es früher für Beamte als für TVler

Da kommt es in der Tat im Detail auf den Dienstherren und TV System an in dem man unterwegs ist.

clarion

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #21 am: 28.12.2023 09:07 »
Nun ja, es gibt auch Vorgesetzte und Personaler,die ihr Geschäft verstehen und da ist man noch langer oder ständiger Krankheit irgendwann raus, sowohl TB wie Beamte,  selbst bei Kollegen erlebt.

Schmitti

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #22 am: 28.12.2023 10:41 »
Als TB kann ich jederzeit kündigen und mich einfach woanders bewerben. Das scheint als Beamter nicht mehr so einfach möglich.
Doch, das ist ganz einfach. Das Beamte ihrem Dienstherrn auf ewig ausgeliefert sind denken vielleicht noch manche Dienstherren, die Praxis sieht anders aus.
Notfalls haut man halt über Entlassung ab (was dann subjektiv auch wieder Vor- und Nachteile haben kann), und hat dabei je nach Einzelfall vielleicht sogar eine "Kündigungsfrist" von der manche Angestellten träumen.

BeamterBY

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #23 am: 30.12.2023 18:44 »
Ich habe mich selbst aus dem Beamtenverhältnis entlassen.
Mir wurde zur Einstellung ein fester Anteil an Home Office Tagen versprochen. An diese Versprechung wurde sich nicht gehalten. Da ich einen sehr weiten Fahrtweg hatte (1,5 Stunden einfach), war eine hohe Home Office Quote für mich essentiell.
Als Beamter hat man jedoch keinen Arbeitsvertrag. Es gibt ausschließlich eine Ernennungsurkunde. Der Vorgesetzte konnte somit die Quote so regeln wie er lustig ist. Folgich gab es alle paar Monate eine andere Regelung.

Zudem ist eine Versetzung nicht immer möglich und dieser kann auch widersprochen werden.
Über Kollegen, die sich versetzen ließen, habe ich mitbekommen, dass das ganze Prozedere oft über mehere Monate hinausgezogen wurde. Außerdem muss der Dienstherr bei einer Versetzung mit einer gleichwertigen zukünftigen Tätigkeit (Besoldungsgruppe) nicht zwingend zustimmen. Nur bei einer höherwertigeren Tätigkeit muss dem Willen des Beamten Folge geleistet werden.

Bei einer Entlassung als bayerischer Beamter verliert man den Anspruch auf die Pension und es gibt kein Altersgeld. Das heißt, dass man zwar in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert wird, aber als Berechnungsgrundlage wird das geringe Bruttogehalt des Beamten hergenommen! Falls man demnach einige Jahre als Beamter beschäftigt war und in die frei Wirtschaft wechseln möchte oder als TB arbeiten möchte, führt dies zu erheblichen Nachteilen in der Rente.

Als Beamter ist man sehr vom Vorgesetzten abhängig. Da auch ein schneller Wechsel innerhalb der Behörde nicht ohne Weiteres möglich ist, kann dieser einen "nicht wertschätzenden" Führungsstil an den Tag legen ohne seine Mitarbeiter zu verlieren. Konsequenzen gab es von oben keine.

Die genannten Punkte sind die Nachteile, die ich am eigenen Leib erfahren habe.
Vorteile des Beamtentums sind die PKV, die relativ hohe Pension und die Jobssicherheit.
Ob die Vorteile die Nachteile relativieren, muss jeder für sich selbst entscheiden.




Tagelöhner

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #24 am: 30.12.2023 19:18 »
Auch nicht zu vergessen ist, dass man als Beamter sozusagen seine "Seele verkauft" und den damit übergestreiften Maulkorb gegenüber Dienstvorgesetzten bzw. dem Beamtensystem bedingungslos akzeptiert. Wer in diesem System nicht mitspielt und dabei unauffällig und geschmeidig bzw. gehorsam bleibt, landet schnell auf dem Abstellgleis bzw. fällt bei der nächsten Beurteilung halt mal wieder hinten herunter.

Viele akzeptieren diese Unannehmlichkeiten aufgrund der sonstigen monetären bzw. geldwerten Vorteile/Privilegien, aber wenn man dann mal in ein vertraulicheres Gespräch mit ihnen geht, spürt man sehr schnell, dass viele seit Jahren/Jahrzehnten einiges an Frust akkumuliert haben, für den sie im Job kein Ventil haben. Wer damit nicht umgehen kann, wird auf Dauer zermürbt.

clarion

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #25 am: 31.12.2023 00:59 »
Das trifft auf manche Beamte aber auch auf manche Tarifbeschäftigte zu, auf viele Anderenicht!

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #26 am: 31.12.2023 01:46 »
Es sind ja letztlich immer dieselben Argumente:

Im Beamtenverhältnis liegt das Nettoeinkommen insbesondere in höheren Besoldungsgruppen oder bei vorhandener Familie oftmals höher, man kommt - wenn man jung und gesund ist - für kleines Geld an ne PKV und man hat eine relativ hohe Altersversorgung.

Für das Angestelltenverhältnis sprechen insbesondere die schnelleren Aufstiegsmöglichkeiten, vor allem bei Teilzeitkräften in unteren Besoldungsgruppen die günstige GKV und die Möglichkeit, unproblematisch auch wieder aus dem öffentlichen Dienst ausscheiden zu können.

Weitere Argumente für die jeweiligen Status lassen sich nur in Kenntnis der konkreten Behörde benennen (z. B. ggf. grundsätzlich höhere Bewertung der Beamtenstellen im Vergleich zu Angestellten).

RagnarDanneskjoeld

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #27 am: 31.12.2023 10:10 »
Ich habe mich selbst aus dem Beamtenverhältnis entlassen.

Chapeau!

cookiedent

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #28 am: 02.01.2024 19:57 »
Weitere Argumente für die jeweiligen Status lassen sich nur in Kenntnis der konkreten Behörde benennen (z. B. ggf. grundsätzlich höhere Bewertung der Beamtenstellen im Vergleich zu Angestellten).
Was bei mir (Feuerwehrbeamter) eher ein Gegenargument für das Beamtentum ist.
Die mir bekannten Kollegen im Angestelltenverhältnis erhalten, bei vollkommen identischer Ausbildung/Fortbildung, alle eine Stufe höher (E10 anstatt A9). Meine Freundin hat es gar bis E11 (ab Ausbildung ohne Hochqualifikation) bei der Sparkasse geschafft. Versuch mal als Beamter m.D. ohne Aufstieg nach A10 oder A11 zu kommen.
Das Maximum ist A9Z, sofern Planstelle und der einem zugeneigte Vorgesetzte vorhanden ist.

Tagelöhner

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Antw:[Allg] Verbeamtung, warum eigentlich?
« Antwort #29 am: 02.01.2024 20:04 »
Ist bei anderen Dienstherren/Arbeitgebern auch gerne total anders. Ich z.B. kenne es von der Systematik eher so: A12 = E11, A10=E9 usw.

Außerdem sind Funktionsstellen nur Beamten vorbehalten usw. also wer Karriere im ÖD machen will, ist als Beamter in aller Regel besser aufgehoben.