Autor Thema: Arbeitszeitreduzierung statt Entgelterhöhung - Modell für die Tarifrunde 2025?  (Read 9506 times)

DoB

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Karin dankt noch dieses Jahr ab oder? Bin mal gespannt, wer dann Anfang 2024 für das Super-VKA-Konstrukt die Verhandlungen führen darf. Es wird die ärmste Kommune 2023 wahrscheinlich dafür gerade gesucht.

Das wären dann wir, Dank verlorenem Prozess mit den Gemeinden spontan -150Mio € 🙄

Ohje... das ist natürlich nicht ohne. Dann ist euer Bürgermeister / Oberbürgermeister / Landrat prädestiniert für die Nachfolge von Karin aus Pleite-Gelsenkirchen.
Wer sonst könnte besser auf die klammen Kassen hinweisen?
Landrat und ehemaliger Finanzminister von SA, er ist prädestiniert für den Posten.

Der wäre doch super. CDU Mitglied und ihm wurde das Vertrauen entzogen weshalb er sein Posten als Finanzminister aufegeben hat. Klingt nach Idealbesetzung...

BAT

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Für alle ab E9b ist die Arbeitgeberseite der bessere Partner. ;)

KlammeKassen

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Für alle ab E9b ist die Arbeitgeberseite der bessere Partner. ;)

Bei den letzten Tarifverhandlungen ist mir das definitiv auch aufgefallen. Dann würde es dieses Jahr schön 75 % und nächstes Jahr 90 % Weihnachtsgeld geben, wenn die sich durchgesetzt hätten. Sie hatten ja auch darauf hingewiesen, dass gerade im oberen Bereich kaum Personal zu finden ist und dort mehr gefördert werden muss.

Hoffentlich kommt das nächstes Mal mehr zum Tragen. Die Inflation flacht ja schon deutlich ab und wird dann sicherlich auch nicht so hoch sein, wenn es zum Kaviarbuffet mit Schampusempfang in Potsdam kommt; so dass verdi vielleicht nicht mehr so leicht die Karte spielen kann (dass die krassen Teuerungen überproportional die geringen EG treffen).

Phoenix

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Für alle ab E9b ist die Arbeitgeberseite der bessere Partner. ;)

Bei den letzten Tarifverhandlungen ist mir das definitiv auch aufgefallen. Dann würde es dieses Jahr schön 75 % und nächstes Jahr 90 % Weihnachtsgeld geben, wenn die sich durchgesetzt hätten. Sie hatten ja auch darauf hingewiesen, dass gerade im oberen Bereich kaum Personal zu finden ist und dort mehr gefördert werden muss.

Hoffentlich kommt das nächstes Mal mehr zum Tragen. Die Inflation flacht ja schon deutlich ab und wird dann sicherlich auch nicht so hoch sein, wenn es zum Kaviarbuffet mit Schampusempfang in Potsdam kommt; so dass verdi vielleicht nicht mehr so leicht die Karte spielen kann (dass die krassen Teuerungen überproportional die geringen EG treffen).

Die AG hätten das Weihnachtsgeld ja On-top geben können wenn sie sich wirklich so interessieren

FearOfTheDuck

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Naja. Sie hätten es mit den Gewerkschaften verhandeln müssen. Verdi hielt es aber für "krass unsozial". Ich sehe hier keine Basis dafür, dass die AG-Seite die Erhöhung der JSZ hätte durchbringen können.

MoinMoin

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Naja die AG Seite hätte das aber lautstark verkünden können, dass man gewillt war und die Gs ein Lohnerhöhungsangebot abgelehnt hat  8)

FearOfTheDuck

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Sicherlich. PR-technisch haben beide Seiten viel Luft nach oben. ;)

Eukaryot

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Interessantes Thema! Die Arbeitszeitreduzierung bei den Sparda Banken ist wirklich bemerkenswert – von 39 auf 35 Stunden mit einer Gehaltserhöhung von 11,4% und zusätzlichen IAP. Dein Punkt bezüglich der langfristigen Lohnerhöhung ist gut überlegt und wirft Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Die potenziellen Effizienzsteigerungen durch Digitalisierung und deren faire Verteilung sind relevante Aspekte, die auch im öffentlichen Dienst diskutiert werden sollten. Als Beamter mit 41 Wochenstunden würde ich mich über eine Reduzierung der Wochenstunden tatsächlich mehr als über eine Lohnerhöhung freuen. Bin gespannt, wie andere dazu stehen und ob ähnliche Entwicklungen auch im TVöD diskutiert werden.
Vollzeitäquivalent

VFA West

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Eine Arbeitszeitreduzierung ist längst überfällig. Da wir aber hier im öD sind, wird diese vermutlich erst 2078 für alle wirklich spürbar sein.

BAT

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Eine Arbeitszeitreduzierung ist längst überfällig. Da wir aber hier im öD sind, wird diese vermutlich erst 2078 für alle wirklich spürbar sein.

Ich habe schon viele Jahre die Befürchtung geäußert, dass diese eher noch oben geht bei den nächsten Tarifrunden.

VFA West

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Eine Arbeitszeitreduzierung ist längst überfällig. Da wir aber hier im öD sind, wird diese vermutlich erst 2078 für alle wirklich spürbar sein.

Ich habe schon viele Jahre die Befürchtung geäußert, dass diese eher noch oben geht bei den nächsten Tarifrunden.

Ich könnte mir vorstellen, dass die AG-Seite darüber "nachdenken" wird, unsere wundervolle Gewerkschaft dies aber medienwirksam "in letzter Sekunde nochmal verhindern" kann und das dann als Erfolg abgestempelt wird. So nach dem Motto " ... Ok Nullrunde, aber dafür haben die eine Erhöhung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit verhindert "  :)

heike2106

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Ich habe schon viele Jahre die Befürchtung geäußert, dass diese eher noch oben geht bei den nächsten Tarifrunden.


Oh Hilfe, noch mehr Däumchen drehen  ::)
Als ob unsere AG in der Lage wären, die anfallende Arbeit so zu verteilen, um alle MA in ihrer Arbeitszeit bei Erhöhung auszulasten.

BAT

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Ob 38,39,40 oder 41 Stunden ist doch egal. Will die IG Metall nicht perspektivisch global auf die 28 oder 30 Stundenwoche?

heike2106

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Ob 38,39,40 oder 41 Stunden ist doch egal. Will die IG Metall nicht perspektivisch global auf die 28 oder 30 Stundenwoche?

Was ist daran egal? Ich merke durchaus jede Stunde, die zu viel ist.

BAT

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Ich meinte das in Bezug auf die Konkurrenzsituation. Es scheint, dass Arbeitszeitverkürzungen immer mehr Arbeitgeber - Interesse werden. Die Anzeigen von Handwerksbetrieben, die mit einer 4-Tage-Woche werben, wird nicht weniger.  ;)

Ich habe den Zirkus verlassen und bin auf Teilzeit.