Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 190221 times)

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #180 am: 10.09.2024 10:38 »
an was guckst Du:

Antwort an Petr Rigortzki...aus den Anmerkungen zu Anlage I  Absatz für Ironie des 1. ZwischendenZeilenLeseGesetz (BGBl. I, S. 3765 ff.).

Kannst Du uns mal den link dazu einsetzten ?

Danke !!

was_guckst_du

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #181 am: 10.09.2024 15:56 »
Bevor die Erhöhung an die Erhöhung des Bürgergeldes gekoppelt wird sollt man erst mal dafür sorgen, dass das Abstandsgebot zum Bürgergeld passt.
Sonst macht das Ganze ja wenig bis gar keinen Sinn.
Schon sind wir wieder bei der amtsangemessen Allimentierung die es in 10 Jahren noch nicht geben wird.

..wir sind hier in Deutschland....da läuft schon länger Vieles nicht mehr vernünftig 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #182 am: 14.09.2024 09:04 »
Seiten Infos

Unter Berücksichtigung der im 1. Halbjahr 2024 getätigten Neuabschlüsse und der in den Vorjahren für 2024 bereits vereinbarten Tariferhöhungen steigen die Tariflöhne in diesem Jahr nominal um durchschnittlich 5,6 Prozent.

Der Nominallohnindex in Deutschland ist im Jahr 2023 um 6,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

D.h. im Umkehrschluss: Alleine im Vergleich zur Privatwirtschaft gibt es auf Grund der Nullrunde der Beamten mind. 11% Nachholbedarf.


Rollo83

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #183 am: 14.09.2024 11:55 »
Seiten Infos

Unter Berücksichtigung der im 1. Halbjahr 2024 getätigten Neuabschlüsse und der in den Vorjahren für 2024 bereits vereinbarten Tariferhöhungen steigen die Tariflöhne in diesem Jahr nominal um durchschnittlich 5,6 Prozent.

Der Nominallohnindex in Deutschland ist im Jahr 2023 um 6,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen

D.h. im Umkehrschluss: Alleine im Vergleich zur Privatwirtschaft gibt es auf Grund der Nullrunde der Beamten mind. 11% Nachholbedarf.

Dann passt das doch alles was hier so im Groben vermutet wird.
Wenn 11% Nachholbedarf herrscht wird es eine Erhöhung von 4-6% auf 24 Monate geben.
Passt wie die Faust aufs Auge würde ich behaupten.

mandidextrous

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #184 am: 15.09.2024 14:23 »
4-6 % auf zwei Jahre finde ich ehrlich gesagt schon etwas zu optimistisch. Die VKA gibt auf ihrer Seite schon eine Prognose für die kommenden "Entgeltanhebungen" ab, die wohl bewusst niedrig angesetzt ist. Ich kann zwar nichts dazu sagen, was die VKA in der Vergangenheit für Vorabprognosen gegeben hat und wie weit das Ergebnis dann davon abwich, aber die aktuelle Prognose sagt:

2025: Nullrunde
2026: 2,4 %

Quelle:
https://www.[xxx]/alles-wichtige-rund-um-das-thema-gehalt/3555-tvoed-tabelle-analyse.html

Da wäre ich mit 4-6 % auf zwei Jahre schon sehr zufrieden

blubb

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #185 am: 15.09.2024 16:15 »


Ich tendiere zu 2-4% auf 24 Monate...

Inflation geht zurück, Schulden, Rezession, Ukraine  dies das und wir haben ja erst soviel mehr bekommen... so wird es heißen.

Naja 2010 gab es auch nur 2,1% und 2020 3% bzw. mit dem Sockel etwas mehr aber generell halt auch nur 3%.

IG-Metall geht übrigens mit einer Forderung von 7% auf 12 Monate in die Verhandlung. Ich glaube wir werden wirklich nicht mehr als 2,5% bekommen alles darüber wäre schon "gut".... würde mich auch nicht wirklich wundern wenn die wie gesagt auf eine Nullrunde pochen würden wegen der o.g. Punkte.

Wie gesagt ich sehe das nach wie vor so. Und da nun auch das mit VW kam, wird mit Sicherheit mein letzterer Satz zutreffen, wie wohl auch die Prognose vom VKA sein soll.

Es würde mich nicht wundern das ne Nullrunde rauskommt maximal 2,5% auf 2 Jahre. Oder 3,5 auf 3 Jahre 🤣 mit 2025 Nullrunde

Rollo83

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #186 am: 15.09.2024 18:39 »
Ganz abwegig ist das mit der 0 Runde nicht das muss ich zugeben und es würde mich auch nicht wundern.
Vor allem nach der letzten deutlichen Erhöhung.
Naja, im Endeffekt bringt es eigentlich auch wenig bis gar nichts darüber hier zu philosophieren, wir werden es dann in einigen Monaten erfahren.
20 Krankheitstage mehr sind ja auch irgendwie eine Lohnerhöhung (jaja war nur ein Scherz)

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #187 am: 15.09.2024 19:25 »
Was würde einen bei dieser Regierung noch ernsthaft wundern (außer, dass sie endlich abdankt)? Es wäre nur ein weiterer von vielen Schlägen in die Fresse und zudem noch ein passendes Abschiedsgeschenk.

Meine Erwartungen an diese Personalien könnten nicht mehr geringer sein. Und die Verbände sind leider nicht viel besser.

blubb

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #188 am: 15.09.2024 19:29 »
Ganz abwegig ist das mit der 0 Runde nicht das muss ich zugeben und es würde mich auch nicht wundern.
Vor allem nach der letzten deutlichen Erhöhung.
Naja, im Endeffekt bringt es eigentlich auch wenig bis gar nichts darüber hier zu philosophieren, wir werden es dann in einigen Monaten erfahren.
20 Krankheitstage mehr sind ja auch irgendwie eine Lohnerhöhung (jaja war nur ein Scherz)

Ja wie gesagt, dass Argument das man nun eine ordentliche Erhöhung hatte, vor allem "erst" würde ich null gelten lassen. Wir haben schließlich eine Nullrunde für 2023 gehabt und 2024 auch 2 Monate, also 15 Monate. Die Inflationsprämie ist eig. nicht dafür gedacht gewesen, für mein Verständnis. Wurde natürlich aber so geschickt genutzt.

Wenn man die Inflation über den Zeitraum betrachtet und das was wir bekommen haben und was seitdem auch noch an Inflation herrscht, müsste man natürlich was bekommen. Aber wie du schon sagst...

Generell finde ich, wird der öffentliche Dienst zunehmend unattraktiver, allein wenn ich sehe was Freunde und dessen Freunde einfach so als quereinsteiger, ohne jegliche Erfahrung in den Bereichen verdienen und dann noch fette Prämien bekommen, da kann man fast schon nur noch neidisch werden, wenn da nicht die Pension wäre oder die besondere Altersgrenzen. Wie gesagt denke ja auch das wird bald alles geändert und dann kotze ich so richtig im Strahl!

Malkav

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #189 am: 16.09.2024 08:50 »
Die Inflationsprämie ist eig. nicht dafür gedacht gewesen, für mein Verständnis. Wurde natürlich aber so geschickt genutzt.

Was die Inflationsausgleichsprämie rechtlich mit der Besoldung/ amtsangemessenen Alimentation (insbesondere wegen des Kriteriums der "Zusätzlichkeit") zu tun haben soll, wird beim aktuell beim BMF angefragt:

https://fragdenstaat.de/anfrage/laenderumfrage-zur-inflationsausgleichspraemie-und-der-amtsangemessenen-alimentation/

Ich bin da sehr gespannt, was die sich Finanzverwaltungen 2023 da angeblich für "schlaue" Gedanken gemacht haben  ;) Auch schön, dass sowas nie proaktiv kommuniziert wird, wenn die Gewerkschaften nicht in den Gesetzgebungsverfahren den Finger in die Wunde legen.

Die Umfrage und Ihre Ergebnisse können bestimmt schönes Futter für Alimentationsklagen 2023 + 2024 liefern. Mal schauen, ob die Verwaltungsgerichte die Ergebnisse der Umfrage fachlich teilen (und wie viel in den Antworten geschwärzt werden wird!).

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #190 am: 16.09.2024 09:10 »
Die Inflationsprämie ist eig. nicht dafür gedacht gewesen, für mein Verständnis. Wurde natürlich aber so geschickt genutzt.

Was die Inflationsausgleichsprämie rechtlich mit der Besoldung/ amtsangemessenen Alimentation (insbesondere wegen des Kriteriums der "Zusätzlichkeit") zu tun haben soll, wird beim aktuell beim BMF angefragt:

https://fragdenstaat.de/anfrage/laenderumfrage-zur-inflationsausgleichspraemie-und-der-amtsangemessenen-alimentation/

Ich bin da sehr gespannt, was die sich Finanzverwaltungen 2023 da angeblich für "schlaue" Gedanken gemacht haben  ;) Auch schön, dass sowas nie proaktiv kommuniziert wird, wenn die Gewerkschaften nicht in den Gesetzgebungsverfahren den Finger in die Wunde legen.

Die Umfrage und Ihre Ergebnisse können bestimmt schönes Futter für Alimentationsklagen 2023 + 2024 liefern. Mal schauen, ob die Verwaltungsgerichte die Ergebnisse der Umfrage fachlich teilen (und wie viel in den Antworten geschwärzt werden wird!).

Lustigerweise kam wohl vor 10 Minuten die Antwort, welche aber nicht öffentlich ist :D

jeto

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #192 am: 16.09.2024 10:55 »
https://fragdenstaat.de/anfrage/laenderumfrage-zur-inflationsausgleichspraemie-und-der-amtsangemessenen-alimentation/936270/anhang/2024-0806390_geschwaerzt.pdf

Da ist sie doch. Wie man sie von unseren Politikern eben erwartet :-)

Ah! Danke, sehr aufschlussreich und nah am potentiellen Wähler. Wie gewohnt! :D

Malkav

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« Antwort #193 am: 16.09.2024 12:39 »
Ah! Danke, sehr aufschlussreich und nah am potentiellen Wähler. Wie gewohnt! :D

Wie soll sich ein Normunterworfener denn bitte ein eigenes Bild von der Verfassungsgemäßheit der Regelung machen, wenn (offensichtlich angestellte) Überlegungen der Finanzverwaltung nicht öffentlich gemacht werden? Dann noch ein Geheimnis aus den Ergebnissen machen.

Quelle: Trust me, Bro!

Mir tuen nur (mal wieder) die armen R1-Richter am VG leid. Die sind aus guten Gründen nicht an die Finanzgerichte (RiFG = R2) gegangen, müssen sich jetzt aber trotzdem in aller Tiefe mit dem EStG rumärgern.

Wäre eine erst nachträgliche Begründung für die Anrechenbarkeit der IAP eigentlich ein einzulässiges "Nachschieben von Gründen" und bereits alleine für sich ein Verstoß gegen das Prozeduralisierungsgebot? Oder genügt es für die Prozeduralisierung, dass man im Gesetzgebungsverfahren gesagt hat, dass es anrechenbar sei.

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #194 am: 02.10.2024 11:19 »
Glaskugel im Blick auf die offiziellen Forderungen von verdi nächste Woche am 9.Oktober 2024:

Forderung 8,5% auf 12 Monate ab 01.01.25 + Arbeitszeitreduzierung auf 36 Wochenstunden

Resultat in der 3.Vrunde: ("in hartem Kampf mit Nancy" und nur wenn wir alle tatsächlich den Arbeitskampf aufnehmen)

Ab  01.01.25  3,5% + Keine Arbeitszeitverkürzung
Ab  01.01.26  3%   + Neues Arbeitszeitmodel mit flexibler Arbeitszeit / Vergütung (versteuert) ab 30 WoStd


Ende Tarifvertrag 31.12.27

Grosses Schulterklopfen aller Beteiligten.........heftige Presseberichte (die allerdings die Nullrunde, die inzwischen überall erhöhten Gehälter in der Privatwirtschaft, so wie die autmatische Erhöhung der Politiker vergessen haben).

Wer bietet mehr ? 

Euch einen geruhsamen deutsch-deutschen Wiedervereinigungstag