Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 38854 times)

Einigung2023

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #30 am: 15.01.2024 21:15 »
Ich tippe auf:

ab 01.01.25: Nullrunde
ab 01.01.26: +1,4 %

Sehe ich ähnlich, leider. Aber so wird’s kommen.

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #31 am: 16.01.2024 14:39 »
Ne...ich denk schon, dass es 6-7% auf zwei Jahre werden...was aber immernoch unterhalb der Inflationsrate sein wird.

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #32 am: 17.01.2024 18:32 »
FORSA Umfrage zum öffentlichen Dienst

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/forsa_2023.pdf

Interessant S.10
Meinungen zu den Kosten des öffentlichen Dienstes

Jüngere Menschen und Anhänger der Grünen + SPD glauben dass der öffentliche Dienst zu teuer ist.....

S.12
Auch im Sommer 2023 werden Beamtinnen und Beamte am ehesten als pflicht- und ver
antwortungsbewusst (63 bzw. 62 %), zuverlässig (56 %) und kompetent (52 %) wahrgenom
men. 48 Prozent sehen sie als hilfsbereit, 40 Prozent als unbestechlich, aber nur 15 Prozent
als flexibel an.

etc Interessant als eine Argumentationsgrundlage

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #33 am: 17.01.2024 18:42 »
Wer soll damit bei wem argumentieren? Und weshalb?

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #34 am: 17.01.2024 19:37 »
@Knecht

Guten Abend

"Uns" /verdi/dbb gegenueber Innenministerium + AG

Wenn 'man' sich nicht auf Allen Ebenen auf die kommenden TV vorbereitet wird das ...Nix.

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #35 am: 17.01.2024 20:14 »
Das wird so oder so nix. Wir haben bis jetzt noch nicht mal die erste Zahlung der letzten TV erhalten. "Wir" sind ja auch gar nicht aktiver Verhandlungspartner. Mehr und besser kann man die Wertschätzung nur mit dem Nachbarthread (angemessene Besoldung) beschreiben...

Mario12

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #36 am: 17.01.2024 20:15 »
Ne...ich denk schon, dass es 6-7% auf zwei Jahre werden...was aber immernoch unterhalb der Inflationsrate sein wird.

Dann denk du mal. Schau dir aber lieber mal die Ergebnisse der letzten 30 Jahre an.  ;D

6-7 %. Hahaha. Zu Zeiten übertriebener Inflation gab es nicht mal 6 %. Aufgrund des überragenden Ergebnisses vom letzten Mal wird es erstmal garnichts geben. Also träum weiter. Oder denkst du es gibt alle 2 Jahre 7 %, damit wir bald alle 5k netto im Monat verdienen? Den Kommunen geht es ja so gut.
« Last Edit: 17.01.2024 20:21 von Mario12 »

LehrerBW

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #37 am: 18.01.2024 01:04 »
Ne...ich denk schon, dass es 6-7% auf zwei Jahre werden...was aber immernoch unterhalb der Inflationsrate sein wird.

Dann denk du mal. Schau dir aber lieber mal die Ergebnisse der letzten 30 Jahre an.  ;D

6-7 %. Hahaha. Zu Zeiten übertriebener Inflation gab es nicht mal 6 %. Aufgrund des überragenden Ergebnisses vom letzten Mal wird es erstmal garnichts geben. Also träum weiter. Oder denkst du es gibt alle 2 Jahre 7 %, damit wir bald alle 5k netto im Monat verdienen? Den Kommunen geht es ja so gut.


Genau so wirds passieren 👍
Es wird Verhandlungen geben und zum Schluss wird ver.di vor die Presse und ihre Mitglieder treten mit der Botschaft:“Wir haben einer zweijährigen Nullrunde zugestimmt“😂
Es werden 6–7% werden alleineweil die Inflation deutlich drüber sein wird und weil der letzte Abschluss einen Reallohnverlust bedeutete.

Mario12

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #38 am: 18.01.2024 09:07 »
Ne...ich denk schon, dass es 6-7% auf zwei Jahre werden...was aber immernoch unterhalb der Inflationsrate sein wird.

Dann denk du mal. Schau dir aber lieber mal die Ergebnisse der letzten 30 Jahre an.  ;D

6-7 %. Hahaha. Zu Zeiten übertriebener Inflation gab es nicht mal 6 %. Aufgrund des überragenden Ergebnisses vom letzten Mal wird es erstmal garnichts geben. Also träum weiter. Oder denkst du es gibt alle 2 Jahre 7 %, damit wir bald alle 5k netto im Monat verdienen? Den Kommunen geht es ja so gut.


Genau so wirds passieren 👍
Es wird Verhandlungen geben und zum Schluss wird ver.di vor die Presse und ihre Mitglieder treten mit der Botschaft:“Wir haben einer zweijährigen Nullrunde zugestimmt“😂
Es werden 6–7% werden alleineweil die Inflation deutlich drüber sein wird und weil der letzte Abschluss einen Reallohnverlust bedeutete.

Ich weiß nicht was passieren wird. Das ist lediglich eine Vermutung (oder ein Tipp, wie es zunächst bezeichnet wurde, mehr nicht).

Wer hat von einer zweijährigen Nullrunde gesprochen/geschrieben?

Deine 6-7 % "alleine weil die Inflation deutlich drüber sein wird" ist ja wohl eher Wunschdenken. Dass die Tarifrunden nicht durchgeführt werden, um die Inflationsrate auszugleichen, ist dir schon bekannt, oder? Mal abgesehen davon, dass diese rückläufig ist.

Und dass es bei den letzten Verhandlungen trotz Corona und wesentlich höherer Inflationsrate eine Nullrunde (Reallohnverlust als Argument) gab und dass die Mogelpackung von Verdi als ein super Ergebnis verkauft wurde ist dir auch bekannt und du weißt sicherlich wie das Spielchen mit den Verhandlungen funktioniert? Verdi ist auch nur eine von mehreren Parteien am Tisch, am längeren Hebel sitzen sie sicherlich nicht.

Die Gewerkschaften werden letztlich zugestehen müssen, dass das Ergebnis für ab März 24 (auch im Verhältnis zu sämtlichen Verhandlungen in der Vergangenheit) eine erhebliche Erhöhung mit sich gebracht hat. Und das hat selbstverständlich Auswirkungen auf die Verhandlungen ab Januar 25. Die Argumente der AG-Seite sind ja hinlänglich bekannt. Wurde letztlich alles schon geschickt so verhandelt, "gute Erhöhung" erst ab März 24 (die Nullrunde von 23 wird dann vergessen und bleibt unberücksichtigt).
Außerdem könnte man eine erwähnenswerte Erhöhung ab Januar 25 nach dieser Erhöhung ab März 24 auch der Bevölkerung nicht verkaufen.

Wie gesagt, das sind nur meine Gedanken wenn ich sämtliche Umstände berücksichtige. Wünschen würde ich mir nicht 6-7 %, sondern noch wesentlich mehr % mehr. ;-)

VFA West

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #39 am: 19.01.2024 18:52 »
Es wäre der perfekte Zeitpunkt für eine Reduzierung der Arbeitszeit z.B. auf 35 h in der Woche und ob jemand 7 oder 7,8 h pro Tag arbeitet... Glaube kaum, dass dafür zusätzliches Personal eingestellt werden muss.

Modellbaumonk

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #40 am: 19.01.2024 23:14 »
Meine 2 persönlichen Theorien sind folgende.

1.
Die nächste Bundestagswahl ist ebenfalls 2025.
Will mann widergewählt werden sollte man nicht allzu knausrig sein.
Grobe Schätzung 5-7% auf 2 Jahre verteilt.

2.
Mann hat realisiert das man eh nicht mehr wiedergewählt wird, ganz egal was man tut und pfeifft nun auf alles.
Mit den Medien zusammen wird man gegen die Tarifverhandlungen wettern. So nach dem Motto "schaut mal liebe Steuerzahler wieviel Geld die Beamten jetzt schonwieder fordern" und mann wird sagen Geld ist halt nicht da. Streiks werden genauso im Sande verlaufen wie die Bauernproteste.

Mario12

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #41 am: 19.01.2024 23:50 »
Meine 2 persönlichen Theorien sind folgende.

1.
Die nächste Bundestagswahl ist ebenfalls 2025.
Will mann widergewählt werden sollte man nicht allzu knausrig sein.
Grobe Schätzung 5-7% auf 2 Jahre verteilt.

2.
Mann hat realisiert das man eh nicht mehr wiedergewählt wird, ganz egal was man tut und pfeifft nun auf alles.
Mit den Medien zusammen wird man gegen die Tarifverhandlungen wettern. So nach dem Motto "schaut mal liebe Steuerzahler wieviel Geld die Beamten jetzt schonwieder fordern" und mann wird sagen Geld ist halt nicht da. Streiks werden genauso im Sande verlaufen wie die Bauernproteste.

Also 1. kann man wohl definitiv ausschließen, zumal die 2,5 Mio. oder wie viele es sind im öD schon einige Wähler der 3 Parteien mit sich bringen und die Anzahl die aktuellen Trends auch nicht großartig ändern bzw. beeinflussen würde. In erster Linie gehts außerdem um die Kommunen. Was haben die mit der Bundestagswahl zu tun?

2. Tendenziell eher richtig, da die Wiederwahl nahezu ausgeschlossen ist und daran selbst eine Erhöhung von 100% nichts ändern würde, da jegliche Erhöhung im Auge der breiten Bevölkerung (und das sind wesentlich mehr Stimmen zu holen als bei den Hanseln im öD) negativ beurteilt wird und genau das Gegenteil bewirkt, aber auch hier: Die Beamten fordern garnichts.
Die Kassen sind laut Kommunen schon lange leer, immer nur rote Zahlen, damit einhergehende Erhöhungen der Grundsteuer etc. …

Wären die Stimmen der Beamten so wichtig wäre eine amtsangemessene Alimentation längst umgesetzt worden. Aber das wird rausgezögert und rausgezögert, man stelle sich mal die Schlagzeilen in der einschlägigen Presse vor, die die breite Bevölkerung erreicht.

Ich bleibe bei meinem Tipp: Nach der Erhöhung zum 01.03.24 in diesem Ausmaß (was dank der Mogelpackung geschickt so durchgezogen wurde) ist überhaupt kein Raum für eine erneute Erhöhung nur 9 Monate später vorhanden. Dann wacht der Eine oder Andere vielleicht auch mal auf und versteht den eigentlichen Erfolg der letzten Verhandlungen.
« Last Edit: 20.01.2024 00:05 von Mario12 »

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #42 am: 20.01.2024 19:21 »
Meine 2 persönlichen Theorien sind folgende.

1.
Die nächste Bundestagswahl ist ebenfalls 2025.
Will mann widergewählt werden sollte man nicht allzu knausrig sein.
Grobe Schätzung 5-7% auf 2 Jahre verteilt.

2.
Mann hat realisiert das man eh nicht mehr wiedergewählt wird, ganz egal was man tut und pfeifft nun auf alles.
Mit den Medien zusammen wird man gegen die Tarifverhandlungen wettern. So nach dem Motto "schaut mal liebe Steuerzahler wieviel Geld die Beamten jetzt schonwieder fordern" und mann wird sagen Geld ist halt nicht da. Streiks werden genauso im Sande verlaufen wie die Bauernproteste.

Also 1. kann man wohl definitiv ausschließen, zumal die 2,5 Mio. oder wie viele es sind im öD schon einige Wähler der 3 Parteien mit sich bringen und die Anzahl die aktuellen Trends auch nicht großartig ändern bzw. beeinflussen würde. In erster Linie gehts außerdem um die Kommunen. Was haben die mit der Bundestagswahl zu tun?

2. Tendenziell eher richtig, da die Wiederwahl nahezu ausgeschlossen ist und daran selbst eine Erhöhung von 100% nichts ändern würde, da jegliche Erhöhung im Auge der breiten Bevölkerung (und das sind wesentlich mehr Stimmen zu holen als bei den Hanseln im öD) negativ beurteilt wird und genau das Gegenteil bewirkt, aber auch hier: Die Beamten fordern garnichts.
Die Kassen sind laut Kommunen schon lange leer, immer nur rote Zahlen, damit einhergehende Erhöhungen der Grundsteuer etc. …

Wären die Stimmen der Beamten so wichtig wäre eine amtsangemessene Alimentation längst umgesetzt worden. Aber das wird rausgezögert und rausgezögert, man stelle sich mal die Schlagzeilen in der einschlägigen Presse vor, die die breite Bevölkerung erreicht.

Ich bleibe bei meinem Tipp: Nach der Erhöhung zum 01.03.24 in diesem Ausmaß (was dank der Mogelpackung geschickt so durchgezogen wurde) ist überhaupt kein Raum für eine erneute Erhöhung nur 9 Monate später vorhanden. Dann wacht der Eine oder Andere vielleicht auch mal auf und versteht den eigentlichen Erfolg der letzten Verhandlungen.

Dann wacht der Eine oder Andere vielleicht auch mal auf und versteht den eigentlichen Erfolg der letzten Verhandlungen.
[/quote]
Das ist genauso der Grundlage warum man  - ab sofort - an Allen Ecken und Enden seine Gewerkschaften und Vertreter aktivieren muss 😉

Eukaryot

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #43 am: 21.01.2024 17:13 »
Zitat
Das ist genauso der Grundlage warum man  - ab sofort - an Allen Ecken und Enden seine Gewerkschaften und Vertreter aktivieren muss 😉
Das ist der Grund, weswegen nur eine Arbeitszeiterhöhung bleibt. Sonst kann man nur über eine Nullrunde oder Beinahe- Nullrunde verhandeln. Vielleicht sollten wir uns für die Verhandlungen Claus Weselsky ausleihen.
Vollzeitäquivalent

Max

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« Antwort #44 am: 21.01.2024 17:45 »
Zitat
Ich bleibe bei meinem Tipp: Nach der Erhöhung zum 01.03.24 in diesem Ausmaß (was dank der Mogelpackung geschickt so durchgezogen wurde) ist überhaupt kein Raum für eine erneute Erhöhung nur 9 Monate später vorhanden.
Sehe ich genauso. Es wird wieder auf 2-2,5 Jahre abgeschlossen mit einer "maßvollen" Erhöhung gegen Ende der Laufzeit. Die AG haben wirklich ganze Arbeit beim letzten Mal geleistet, denn die meisten AN waren mehr als glücklich mit dem Ergebnis der letzten Verhandlung. Einmalzahlung ftw  ::)