Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 253213 times)

Finanzer

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #390 am: 15.11.2024 14:53 »
Festzuhalten bleibt, dass Hessen immerhin zu den Bundesländern mit überdurchschnittlicher Besoldung gehört und offen zugibt, aus Haushaltsgründen eine verfassungswidrige Besoldung zu gewähren. Allein dafür müsste in Hessen umgehend ein Blitz aus Karlsruhe einschlagen.

Das ihr immer im Konjunktiv formuliert: ich würde, wenn ich Beamter in Hessen wäre, umgehend erneut verfassungsgemäße Besoldung in der Sache fordern, einen Bescheid erlangen und dann die nächste Klage hinterherschieben. So wie ich es in Berlin mache; anders geht es nicht mehr.

;)

So langsam habe ich als Hesse die Faxen echt dicke.... Klage bereite ich aktuell vor, danach bemühe ich mich um einen Klagefähigen Bescheid.

InternetistNeuland

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #391 am: 15.11.2024 18:15 »
Festzuhalten bleibt, dass Hessen immerhin zu den Bundesländern mit überdurchschnittlicher Besoldung gehört und offen zugibt, aus Haushaltsgründen eine verfassungswidrige Besoldung zu gewähren. Allein dafür müsste in Hessen umgehend ein Blitz aus Karlsruhe einschlagen.

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/vergleich/241231/0/

Nicht mehr überdurchschnittlich. Exakt in der Mitte würde ich sagen. 41 Stunden nicht zu vergessen!

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #392 am: 15.11.2024 23:14 »
Regierungserklärung von vor 2h: ( unbedingt an Fäser und W weiterleiten so lange sie noch einen Posten haben)

Konkret nannte Scholz Entlastungen bei der sogenannten kalten Progression der Einkommensteuer, die dafür sorgen soll, dass Angestellt mehr Gehalt in der Tasche haben und potentielle Gehaltserhöhungen nicht von steigenden Steuern aufgefressen werden. Geplant war die Einführung der Entlastungen zum 1. Januar 2025


wizzard

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« Antwort #393 am: 17.11.2024 11:45 »
Ob die es zumindest schaffen, vor der Bundestagswahl zu einem Ergebnis zu kommen? Dazu müssten die aber auf die obligatorische erste Quasselrunde verzichten und gleich in die Verhandlungen einsteigen. Aber das ist wohl Wunschdenken.

Knecht

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« Antwort #394 am: 17.11.2024 11:54 »
Ob die es zumindest schaffen, vor der Bundestagswahl zu einem Ergebnis zu kommen? Dazu müssten die aber auf die obligatorische erste Quasselrunde verzichten und gleich in die Verhandlungen einsteigen. Aber das ist wohl Wunschdenken.

Ja.

BVerfGBeliever

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« Antwort #395 am: 17.11.2024 14:10 »
Festzuhalten bleibt, dass Hessen immerhin zu den Bundesländern mit überdurchschnittlicher Besoldung gehört und offen zugibt, aus Haushaltsgründen eine verfassungswidrige Besoldung zu gewähren. Allein dafür müsste in Hessen umgehend ein Blitz aus Karlsruhe einschlagen.

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/vergleich/241231/0/

Nicht mehr überdurchschnittlich. Exakt in der Mitte würde ich sagen. 41 Stunden nicht zu vergessen!

Nächstes Jahr gibt es in Hessen erst 4,8% (ab 01.02.) und dann 5,5% (ab 01.12.) obendrauf, also in Summe 10,564%.

Damit wird Hessen die Tabellenspitze erklimmen, einzig Sachsen kann noch einigermaßen mithalten.

Und wir im Bund müssten nächstes Jahr gut 7,5% obendrauf bekommen, um mit Hessen gleichziehen zu können. Hier nochmals die komplette Tabelle:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.msg373598.html#msg373598

beamtenjeff

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #396 am: 18.11.2024 15:17 »
Festzuhalten bleibt, dass Hessen immerhin zu den Bundesländern mit überdurchschnittlicher Besoldung gehört und offen zugibt, aus Haushaltsgründen eine verfassungswidrige Besoldung zu gewähren. Allein dafür müsste in Hessen umgehend ein Blitz aus Karlsruhe einschlagen.

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/vergleich/241231/0/

Nicht mehr überdurchschnittlich. Exakt in der Mitte würde ich sagen. 41 Stunden nicht zu vergessen!

Nächstes Jahr gibt es in Hessen erst 4,8% (ab 01.02.) und dann 5,5% (ab 01.12.) obendrauf, also in Summe 10,564%.

Damit wird Hessen die Tabellenspitze erklimmen, einzig Sachsen kann noch einigermaßen mithalten.

Und wir im Bund müssten nächstes Jahr gut 7,5% obendrauf bekommen, um mit Hessen gleichziehen zu können. Hier nochmals die komplette Tabelle:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.msg373598.html#msg373598

Ich habe ein wenig das schlechte Gefühl, dass wir uns mitten in einer Zeitenwende befinden und der Bund gerade abgelöst wird, was dein Ranking angeht. Jedenfalls kann ich mir 7,5% beim besten Willen nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, dass es eine böse Überraschung geben wird.

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #397 am: 19.11.2024 19:32 »
Was denkt Ihr nach dem aktuellen Stand wie viel % mehr es geben könnte im TVÖD, ich ahne doch nichts Gutes.😬


Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #399 am: 19.11.2024 20:28 »
Was denkt Ihr nach dem aktuellen Stand wie viel % mehr es geben könnte im TVÖD, ich ahne doch nichts Gutes.😬

Hast du dir zu Aufgabe gemacht wöchentlich die selber Frage in leicht abgewandelter Form ständig in allen Foren/Unterforen zu stellen? 😜

Niemand kennt die Antwort und die meisten sind wohl eher skeptisch.

Maximus

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #400 am: 19.11.2024 22:04 »
Was denkt Ihr nach dem aktuellen Stand wie viel % mehr es geben könnte im TVÖD, ich ahne doch nichts Gutes.😬

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe...man wird sich am IG-Metall-Abschluss orientieren. Dieser Abschluss ist für alle anderen Gewerkschaften eine Art Pilotabschluss (größte und einflussreichste Gewerkschaft)

Es wird also ca. 5 % auf 24 Monate geben.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #401 am: 20.11.2024 08:32 »
Was denkt Ihr nach dem aktuellen Stand wie viel % mehr es geben könnte im TVÖD, ich ahne doch nichts Gutes.😬

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe...man wird sich am IG-Metall-Abschluss orientieren. Dieser Abschluss ist für alle anderen Gewerkschaften eine Art Pilotabschluss (größte und einflussreichste Gewerkschaft)

Es wird also ca. 5 % auf 24 Monate geben.

Dies deckt sich in etwas auch mit der Statistik. Im Schnitt wurden in etwa 30%-40% der geforderten Erhöhung auch tatsächlich erreicht (dementsprechend 60-80% wenn man 24 Monate zugrunde legt).
Ergo läge der Korridor zwischen 4,8% und 6,4% Erhöhung bei 24 Monaten Laufzeit, wobei ich mich, rein vom Gefühl her, in der unteren Hälfte dieses Korridors bewegen wollen würde: 4,8%-5,6% halte ich bei 24M Laufzeit für realistisch.

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« Antwort #402 am: 20.11.2024 13:47 »
Was denkt Ihr nach dem aktuellen Stand wie viel % mehr es geben könnte im TVÖD, ich ahne doch nichts Gutes.😬

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe...man wird sich am IG-Metall-Abschluss orientieren. Dieser Abschluss ist für alle anderen Gewerkschaften eine Art Pilotabschluss (größte und einflussreichste Gewerkschaft)

Es wird also ca. 5 % auf 24 Monate geben.

Dies deckt sich in etwas auch mit der Statistik. Im Schnitt wurden in etwa 30%-40% der geforderten Erhöhung auch tatsächlich erreicht (dementsprechend 60-80% wenn man 24 Monate zugrunde legt).
Ergo läge der Korridor zwischen 4,8% und 6,4% Erhöhung bei 24 Monaten Laufzeit, wobei ich mich, rein vom Gefühl her, in der unteren Hälfte dieses Korridors bewegen wollen würde: 4,8%-5,6% halte ich bei 24M Laufzeit für realistisch.
[/quote

Man wird es sehen, wenn da nicht schon der 3WK ausgebrochen ist was aber kommen wird.

Petr Rigortzki

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« Antwort #403 am: 20.11.2024 14:42 »
Der Zeit bei den Äreten und der VKA:

Das Angebot der VKA beschränkt sich primär auf Erhöhungen der Tabellenwerte. Eine tabellenwirksame Gehaltserhöhung um lediglich 2,0 Prozent wird erst zum 1. April 2025 in Aussicht gestellt, eine zweite zum 1. April 2026, ebenfalls um 2,0 Prozent. Zum 1. Dezember 2026 sollen die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte abschließend um 1,5 Prozent steigen. Für den Zeitraum seit Juli dieses Jahres, dem Beginn der Laufzeit des aktuellen Entgelttarifvertrages, bis zur ersten linearen Gehaltserhöhung bietet die VKA eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro an. Die Gesamtlaufzeit beträgt 30 Monate.

„Wer den Ärztinnen und Ärzten solche Angebote macht, muss sich nicht wundern, wenn ihm völliges Unverständnis entgegenschlägt. Wir fordern nichts, was für die Kliniken nicht auch verkraftbar wäre. Kompromisse sind aber nur möglich, wenn die Gegenseite auch verhandlungsbereit ist.

Rollo83

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #404 am: 20.11.2024 16:08 »
Der Zeit bei den Äreten und der VKA:

Das Angebot der VKA beschränkt sich primär auf Erhöhungen der Tabellenwerte. Eine tabellenwirksame Gehaltserhöhung um lediglich 2,0 Prozent wird erst zum 1. April 2025 in Aussicht gestellt, eine zweite zum 1. April 2026, ebenfalls um 2,0 Prozent. Zum 1. Dezember 2026 sollen die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte abschließend um 1,5 Prozent steigen. Für den Zeitraum seit Juli dieses Jahres, dem Beginn der Laufzeit des aktuellen Entgelttarifvertrages, bis zur ersten linearen Gehaltserhöhung bietet die VKA eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro an. Die Gesamtlaufzeit beträgt 30 Monate.

„Wer den Ärztinnen und Ärzten solche Angebote macht, muss sich nicht wundern, wenn ihm völliges Unverständnis entgegenschlägt. Wir fordern nichts, was für die Kliniken nicht auch verkraftbar wäre. Kompromisse sind aber nur möglich, wenn die Gegenseite auch verhandlungsbereit ist.

Das Angebot ist nur ein und zwar Lächerlich.
Da fühlt man sich ja quasi verarscht.