Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 253200 times)

PublicHeini

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #495 am: 21.01.2025 09:19 »
im Vergleich zu TVV hat ein Beamter in BW nach Abzug der PKV ca. 800-1.000€ mehr netto ohne Kind(er)

UNameIT

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #496 am: 21.01.2025 09:29 »

Die Brutto bezüge der Beamten wurden bereits vor der Geschichte mit den 0,2% bereits zweimal zugunsten der Pension um jeweils 7% gekürzt. (unter anderem Eckmann-Vergleich) die 0,2% kamen dann nochmal in jeder Gehaltsrunde oben drauf. Zudem Zinseszins bedenken. du kommst weit über die 9,3% wenn du alles mit einbeziehst

Dazu nur 39-Stundenwoche, Jahressonderzahlung, VBL.

Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Momentmal, TV-V ist ja sowieso der TV mit höherem Gehalt. vergleicht man 3 Singles:

TV-V (Single), E8 Stufe 3 - Jahres-Brutto 57083,26 Jahres-Netto 34760.32€
Beamte, A11 Stufe 1 keine Zulagen Jahres-Brutto: 48681.60 € netto bleiben:         39546.60 €
nur knapp 5000€ mehr im Jahr
Beamte, A11 Stufe 3 keine Zulagen   Jahres-Brutto:53862.48 € netto bleiben:         42923.48 €
gleiche Stufen dann schon 8000€ im Jahr

E11 Stufe 3 TVÖD
Jahres-Brutto:               60536.72     netto bleiben:         36408.42 €
E11 Stufe 1 TVÖD
Jahres-Brutto:               51222.52 € netto bleiben:         31819.79 €

Somit GEWINNT IMMER DER BEAMTE - selbst nach Abzug der KV und ohne Zulagen.

250*12- 3000€ , auch wenn bei A11 S1 im Vergleich zu  E11 St 3 nur knapp.

In Stufe 1 E11 vs. A11 sind das fast 8000€ unterschied.

Frage: Warum beschwerst du dich? Und ja, die Jahressonderzahlung ist eingerechnet! Und übrigens bekommen auch viele Beamte eine Jahressonderzahlung.

Ich finde es dagegen sehr zu begrüßen, das ein E11 Stufe 1 TV-V nur knapp 2000€ weniger hat als der Beamte. Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Die Zulagen machen da dann leider den Unterschied.

TV-V E11 S1 Jahres-Brutto:               62540.14 € netto bleiben:         37369.33 € (Steuerjahr 2025)



mexed1

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #497 am: 21.01.2025 13:35 »

Die Brutto bezüge der Beamten wurden bereits vor der Geschichte mit den 0,2% bereits zweimal zugunsten der Pension um jeweils 7% gekürzt. (unter anderem Eckmann-Vergleich) die 0,2% kamen dann nochmal in jeder Gehaltsrunde oben drauf. Zudem Zinseszins bedenken. du kommst weit über die 9,3% wenn du alles mit einbeziehst

Dazu nur 39-Stundenwoche, Jahressonderzahlung, VBL.

Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Momentmal, TV-V ist ja sowieso der TV mit höherem Gehalt. vergleicht man 3 Singles:

TV-V (Single), E8 Stufe 3 - Jahres-Brutto 57083,26 Jahres-Netto 34760.32€
Beamte, A11 Stufe 1 keine Zulagen Jahres-Brutto: 48681.60 € netto bleiben:         39546.60 €
nur knapp 5000€ mehr im Jahr
Beamte, A11 Stufe 3 keine Zulagen   Jahres-Brutto:53862.48 € netto bleiben:         42923.48 €
gleiche Stufen dann schon 8000€ im Jahr

E11 Stufe 3 TVÖD
Jahres-Brutto:               60536.72     netto bleiben:         36408.42 €
E11 Stufe 1 TVÖD
Jahres-Brutto:               51222.52 € netto bleiben:         31819.79 €

Somit GEWINNT IMMER DER BEAMTE - selbst nach Abzug der KV und ohne Zulagen.

250*12- 3000€ , auch wenn bei A11 S1 im Vergleich zu  E11 St 3 nur knapp.

In Stufe 1 E11 vs. A11 sind das fast 8000€ unterschied.

Frage: Warum beschwerst du dich? Und ja, die Jahressonderzahlung ist eingerechnet! Und übrigens bekommen auch viele Beamte eine Jahressonderzahlung.

Ich finde es dagegen sehr zu begrüßen, das ein E11 Stufe 1 TV-V nur knapp 2000€ weniger hat als der Beamte. Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Die Zulagen machen da dann leider den Unterschied.

TV-V E11 S1 Jahres-Brutto:               62540.14 € netto bleiben:         37369.33 € (Steuerjahr 2025)

Ist das alles so viel besser?
E11 zu A11 (S1)sind 758,33€ unterschied (SK1, keine Kinder, ohne Kirche).
Wenn ich jetzt das NETTO von A11 auf 39 Stunden runter rechne komme ich auf einen Unterschied von
597,57€
Abzgl. PKV (ca. 300€ ) = 297,57€
Rechne ich jetzt noch die Jahressonderzahlung dazu haben wir eine Differenz von 83,60€.
Vergleichst du mit A11 S3 sind es halt nochmal zu den 83,60€ + ca. 281€ mehr
Die muss man auch erstmal erreichen

Dafür habe ich eingeschränkte Grundrechte und der Dienstherr erwartet mehr von mir

UNameIT

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #498 am: 21.01.2025 13:58 »
Momentmal, TV-V ist ja sowieso der TV mit höherem Gehalt. vergleicht man 3 Singles:

TV-V (Single), E8 Stufe 3 - Jahres-Brutto 57083,26 Jahres-Netto 34760.32€
Beamte, A11 Stufe 1 keine Zulagen Jahres-Brutto: 48681.60 € netto bleiben:         39546.60 €
nur knapp 5000€ mehr im Jahr
Beamte, A11 Stufe 3 keine Zulagen   Jahres-Brutto:53862.48 € netto bleiben:         42923.48 €
gleiche Stufen dann schon 8000€ im Jahr

E11 Stufe 3 TVÖD
Jahres-Brutto:               60536.72     netto bleiben:         36408.42 €
E11 Stufe 1 TVÖD
Jahres-Brutto:               51222.52 € netto bleiben:         31819.79 €

Somit GEWINNT IMMER DER BEAMTE - selbst nach Abzug der KV und ohne Zulagen.

250*12- 3000€ , auch wenn bei A11 S1 im Vergleich zu  E11 St 3 nur knapp.

In Stufe 1 E11 vs. A11 sind das fast 8000€ unterschied.

Frage: Warum beschwerst du dich? Und ja, die Jahressonderzahlung ist eingerechnet! Und übrigens bekommen auch viele Beamte eine Jahressonderzahlung.

Ich finde es dagegen sehr zu begrüßen, das ein E11 Stufe 1 TV-V nur knapp 2000€ weniger hat als der Beamte. Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Die Zulagen machen da dann leider den Unterschied.

TV-V E11 S1 Jahres-Brutto:               62540.14 € netto bleiben:         37369.33 € (Steuerjahr 2025)

Ist das alles so viel besser?
E11 zu A11 (S1)sind 758,33€ unterschied (SK1, keine Kinder, ohne Kirche).
Wenn ich jetzt das NETTO von A11 auf 39 Stunden runter rechne komme ich auf einen Unterschied von
597,57€
Abzgl. PKV (ca. 300€ ) = 297,57€
Rechne ich jetzt noch die Jahressonderzahlung dazu haben wir eine Differenz von 83,60€.
Vergleichst du mit A11 S3 sind es halt nochmal zu den 83,60€ + ca. 281€ mehr
Die muss man auch erstmal erreichen

Dafür habe ich eingeschränkte Grundrechte und der Dienstherr erwartet mehr von mir

Die Berühmte Jahressonderzahlung ist im Jahresbrutto schon enthalten, die musst du nirgendswo dazurechnen. Die sind Teil des Jahresbruttos Und wie gesagt die meisten Beamten bekommen auch eine Jahressonderzahlung :D

Sind auf Stufe 1 7726,81€ unterschied minus PKV -> somit haben wir nach deiner Rechnung 12* 297,57€ netto = 3570,84€
Und du willst ernsthaft sagen, das 3570€ kein Geld sind? Für viele sind das 1 1/2 bis 2 Monatsgehälter.

Dazu kommen dann die diversen Zulagen (Wohnort, Familie, Kinder, etc.) die ein Tarifbeschäftigter nicht hat.



Hans1W

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Eukalyptus

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #500 am: 21.01.2025 18:32 »
Ist die, typischerweise geringere Arbeitszeit von Tarifangestellten in diesen Vergleichen berücksichtigt?

BeA13mter

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #501 am: 21.01.2025 19:35 »

Edit.

Falsch verstanden :)
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BeA13mter

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #502 am: 21.01.2025 19:36 »
Edit.

Falsch verstanden :)

xap

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #503 am: 22.01.2025 08:08 »

Die Brutto bezüge der Beamten wurden bereits vor der Geschichte mit den 0,2% bereits zweimal zugunsten der Pension um jeweils 7% gekürzt. (unter anderem Eckmann-Vergleich) die 0,2% kamen dann nochmal in jeder Gehaltsrunde oben drauf. Zudem Zinseszins bedenken. du kommst weit über die 9,3% wenn du alles mit einbeziehst

Dazu nur 39-Stundenwoche, Jahressonderzahlung, VBL.

Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Momentmal, TV-V ist ja sowieso der TV mit höherem Gehalt. vergleicht man 3 Singles:

TV-V (Single), E8 Stufe 3 - Jahres-Brutto 57083,26 Jahres-Netto 34760.32€
Beamte, A11 Stufe 1 keine Zulagen Jahres-Brutto: 48681.60 € netto bleiben:         39546.60 €
nur knapp 5000€ mehr im Jahr
Beamte, A11 Stufe 3 keine Zulagen   Jahres-Brutto:53862.48 € netto bleiben:         42923.48 €
gleiche Stufen dann schon 8000€ im Jahr

E11 Stufe 3 TVÖD
Jahres-Brutto:               60536.72     netto bleiben:         36408.42 €
E11 Stufe 1 TVÖD
Jahres-Brutto:               51222.52 € netto bleiben:         31819.79 €

Somit GEWINNT IMMER DER BEAMTE - selbst nach Abzug der KV und ohne Zulagen.

250*12- 3000€ , auch wenn bei A11 S1 im Vergleich zu  E11 St 3 nur knapp.

In Stufe 1 E11 vs. A11 sind das fast 8000€ unterschied.

Frage: Warum beschwerst du dich? Und ja, die Jahressonderzahlung ist eingerechnet! Und übrigens bekommen auch viele Beamte eine Jahressonderzahlung.

Ich finde es dagegen sehr zu begrüßen, das ein E11 Stufe 1 TV-V nur knapp 2000€ weniger hat als der Beamte. Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Die Zulagen machen da dann leider den Unterschied.

TV-V E11 S1 Jahres-Brutto:               62540.14 € netto bleiben:         37369.33 € (Steuerjahr 2025)

Das du numerisch identische Stufen vergleichst, die jedoch gar nichts miteinander zu tun haben, zeigt wie wenig Ahnung du hast. Stufe 1 könnte man noch vergleichen, dann hört es auf. Keine der folgenden gleichen 5 im Tarif wären irgendwie vergleichbar mit den folgenden 7 im Beamtenbereich. Aber das weißt du sicher.

Den Rest deines Müllbeitrags klemme ich mir mal zu kommentieren. Unterschiedliche Wochenarbeitszeiten, PKV für bis zu mehrere Personen, die der Beamte von seinem Netto zahlen muss. All das unterschlägst du. Auch das Beamte in der Regel nicht in A11 beginnen, Tarifler in E11 aber sehr wohl wenn es die Stelle hergibt. Ich würde also vorschlagen du beschäftigst dich mit Themen von denen du mehr Ahnung hast.
« Last Edit: 22.01.2025 08:18 von xap »

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #504 am: 22.01.2025 10:22 »

Die Brutto bezüge der Beamten wurden bereits vor der Geschichte mit den 0,2% bereits zweimal zugunsten der Pension um jeweils 7% gekürzt. (unter anderem Eckmann-Vergleich) die 0,2% kamen dann nochmal in jeder Gehaltsrunde oben drauf. Zudem Zinseszins bedenken. du kommst weit über die 9,3% wenn du alles mit einbeziehst

Dazu nur 39-Stundenwoche, Jahressonderzahlung, VBL.

Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Momentmal, TV-V ist ja sowieso der TV mit höherem Gehalt. vergleicht man 3 Singles:

TV-V (Single), E8 Stufe 3 - Jahres-Brutto 57083,26 Jahres-Netto 34760.32€
Beamte, A11 Stufe 1 keine Zulagen Jahres-Brutto: 48681.60 € netto bleiben:         39546.60 €
nur knapp 5000€ mehr im Jahr
Beamte, A11 Stufe 3 keine Zulagen   Jahres-Brutto:53862.48 € netto bleiben:         42923.48 €
gleiche Stufen dann schon 8000€ im Jahr

E11 Stufe 3 TVÖD
Jahres-Brutto:               60536.72     netto bleiben:         36408.42 €
E11 Stufe 1 TVÖD
Jahres-Brutto:               51222.52 € netto bleiben:         31819.79 €

Somit GEWINNT IMMER DER BEAMTE - selbst nach Abzug der KV und ohne Zulagen.

250*12- 3000€ , auch wenn bei A11 S1 im Vergleich zu  E11 St 3 nur knapp.

In Stufe 1 E11 vs. A11 sind das fast 8000€ unterschied.

Frage: Warum beschwerst du dich? Und ja, die Jahressonderzahlung ist eingerechnet! Und übrigens bekommen auch viele Beamte eine Jahressonderzahlung.

Ich finde es dagegen sehr zu begrüßen, das ein E11 Stufe 1 TV-V nur knapp 2000€ weniger hat als der Beamte. Gleiche Arbeit, gleiches Gehalt. Die Zulagen machen da dann leider den Unterschied.

TV-V E11 S1 Jahres-Brutto:               62540.14 € netto bleiben:         37369.33 € (Steuerjahr 2025)

Das du numerisch identische Stufen vergleichst, die jedoch gar nichts miteinander zu tun haben, zeigt wie wenig Ahnung du hast. Stufe 1 könnte man noch vergleichen, dann hört es auf. Keine der folgenden gleichen 5 im Tarif wären irgendwie vergleichbar mit den folgenden 7 im Beamtenbereich. Aber das weißt du sicher.

Den Rest deines Müllbeitrags klemme ich mir mal zu kommentieren. Unterschiedliche Wochenarbeitszeiten, PKV für bis zu mehrere Personen, die der Beamte von seinem Netto zahlen muss. All das unterschlägst du. Auch das Beamte in der Regel nicht in A11 beginnen, Tarifler in E11 aber sehr wohl wenn es die Stelle hergibt. Ich würde also vorschlagen du beschäftigst dich mit Themen von denen du mehr Ahnung hast.

Komischerweise scheuen offenbar nach meinem subjektivem Empfinden 9 von 10 Beamten den Vergleich: Beamtenbesoldung vs. Arbeitsentgelt . Ständig wird angeführt, dass das alles ja gar nicht vergleichbar sei usw.... völliger Quatsch. Natürlich kann man es vergleichen!
Wenn in einer Behörde Beamte und Tarifbeschäftigte in ein und dem selben Büro sitzen und ein und die selbe Tätigkeit ausführen kann man, für mein dafür halten, sehr wohl vergleichen was jeder am Ende des Tages monetär herausbekommt. Natürlich muss man auch hier einige Annahme treffen und weitere Faktoren (z.b. verheiratet, Kinder, etc.) berücksichtigen, aber am langen Ende ist es selbstverständlich vergleichbar!

Und unterm Strich "gewinnt" nun mal in vielen (nicht in allen!) Konstellationen der Beamte. Das ist auch gar nicht schlimm und schämen muss man sich deswegen auch nicht. Was aber schon kurios ist: alle Beamten die ich kenne und Frage würden niemals in eine Tarifbeschäftigung wechseln und alle gefragten TBs würden mit Handkuss verbeamtet werden wollen...

UNameIT

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #505 am: 22.01.2025 10:37 »

Das du numerisch identische Stufen vergleichst, die jedoch gar nichts miteinander zu tun haben, zeigt wie wenig Ahnung du hast. Stufe 1 könnte man noch vergleichen, dann hört es auf. Keine der folgenden gleichen 5 im Tarif wären irgendwie vergleichbar mit den folgenden 7 im Beamtenbereich. Aber das weißt du sicher.

Den Rest deines Müllbeitrags klemme ich mir mal zu kommentieren. Unterschiedliche Wochenarbeitszeiten, PKV für bis zu mehrere Personen, die der Beamte von seinem Netto zahlen muss. All das unterschlägst du. Auch das Beamte in der Regel nicht in A11 beginnen, Tarifler in E11 aber sehr wohl wenn es die Stelle hergibt. Ich würde also vorschlagen du beschäftigst dich mit Themen von denen du mehr Ahnung hast.

Das musst du mir jetzt erklären, den meines Wissens nach Ware ein Beamte nach 5 Jahren in Stufe 3, nach 8 Jahren in Stufe 4,nach 11 Jahren in Stufe 5, nach 15 Jahren in Stufe 6….
Zitat
3) Das Grundgehalt steigt nach Erfahrungszeiten von zwei Jahren in der Stufe 1, von jeweils drei Jahren in den Stufen 2 bis 4 und von jeweils vier Jahren in den Stufen 5 bis 7. Abweichend von Satz 1 beträgt die Erfahrungszeit in den Stufen 5 bis 7 bei Beamten in den Laufbahnen des einfachen Dienstes und bei Soldaten in den Laufbahnen der Mannschaften jeweils drei Jahre. Zeiten ohne Anspruch auf Dienstbezüge verzögern den Aufstieg um diese Zeiten, soweit in § 28 Absatz 5 nicht etwas Anderes bestimmt ist. Die Zeiten sind auf volle Monate abzurunden.

Ein Tarifbeschäftigter ist nach 3 Jahren in Stufe 3, nach 6 Jahren in Stufe 4, nach 10 Jahren in Stufe 5, nach 15 Jahren in Stufe 6,danach ist Schluss.

Da gibt es viele Überschneidungen und in Stufe 6 kommen beide gleichzeitig. Und ja auch bei Tarifbeschäftigten, die ihre Leistung nicht bringen, können Stufen verlängert werden.

Wir vergleichen in meinem Beitrag 2 Singles, daher ist dein Einwand mit den PKV Schwachsinn! Und denk dran, ein Beamter bekommt für Frau und Kind Zulagen, ein Tarifbeschäftigter nicht. Also nicht vergleichbar, den die Zulagen sind höher als die PKV Beiträge. Und als Berufsanfänger kann man nicht in die E11 einsteigen, man braucht 2 Jahre Berufserfahrung.

Aber du kannst es gerne mal für die 2 Stunden mehr ausrechnen, wenn dich das so massiv stört. Hat Klammekassen in diesem Thread aber schon.

Malkav

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #506 am: 22.01.2025 10:42 »
Was aber schon kurios ist: alle Beamten die ich kenne und Frage würden niemals in eine Tarifbeschäftigung wechseln und alle gefragten TBs würden mit Handkuss verbeamtet werden wollen...

Dann rede mal mit den mD-Beamt:innen in der Justiz. Diese fangen mit A6 an, während alle Ihre TB-Kolleg:innen direkt E9a erhalten. Da haben viel Ihren Beamtenstatus aufgegeben, da direkt ein dickes Lohnplus wartete. Das OLG Celle hatte seinen mD-Anwärter:innen sogar ausdrücklich entsprechende Übernahmeangebote im Tarifbereich gemacht und den Lebzeitbeamt:innen einen Statuswechsel ohne neue Probezeit am bisherigen Standort angeboten. Das haben auch eine Menge Leute und Anspruch genommen.

Und selbst wenn hypothetisch eine bessere Entlohnung der Beamt:innen in allen Fällen gegeben wäre, wäre dies doch kein dogmatisches Problem. Schließlich soll die Besoldung laut BVerfG das Beamtentum für überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte attraktiv machen.

Dass in der Praxis nicht immer die objektiv besten Kolleg:innen verbeamtet werden, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Und das Nebeneinander von Beamt:innen und TBler:innen auf inhaltlich identischen Dienstposten ist auch ein so Problem, welches die Dienstherren bewusst selbst geschaffen haben. Niemand zwingt diese dazu Beamt:innen in Berufsfeldern einzusetzen, in welchen Art. 33 Abs. 4 GG dies nicht zwingend vorschreibt.

Tarifgeist

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #507 am: 22.01.2025 20:44 »
Was aber schon kurios ist: alle Beamten die ich kenne und Frage würden niemals in eine Tarifbeschäftigung wechseln und alle gefragten TBs würden mit Handkuss verbeamtet werden wollen...

Dann rede mal mit den mD-Beamt:innen in der Justiz. Diese fangen mit A6 an, während alle Ihre TB-Kolleg:innen direkt E9a erhalten. Da haben viel Ihren Beamtenstatus aufgegeben, da direkt ein dickes Lohnplus wartete. Das OLG Celle hatte seinen mD-Anwärter:innen sogar ausdrücklich entsprechende Übernahmeangebote im Tarifbereich gemacht und den Lebzeitbeamt:innen einen Statuswechsel ohne neue Probezeit am bisherigen Standort angeboten. Das haben auch eine Menge Leute und Anspruch genommen.

Und selbst wenn hypothetisch eine bessere Entlohnung der Beamt:innen in allen Fällen gegeben wäre, wäre dies doch kein dogmatisches Problem. Schließlich soll die Besoldung laut BVerfG das Beamtentum für überdurchschnittlich qualifizierte Kräfte attraktiv machen.

Dass in der Praxis nicht immer die objektiv besten Kolleg:innen verbeamtet werden, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Und das Nebeneinander von Beamt:innen und TBler:innen auf inhaltlich identischen Dienstposten ist auch ein so Problem, welches die Dienstherren bewusst selbst geschaffen haben. Niemand zwingt diese dazu Beamt:innen in Berufsfeldern einzusetzen, in welchen Art. 33 Abs. 4 GG dies nicht zwingend vorschreibt.

Die von dir beschriebene Praktik der A6er und gegenüber gestellten E9a erscheint mir aber als Ringeltauben Phänomen. In meiner Behörde (eine große Bundesfinanzbehörde mit tausenden Bediensteten) fängt der mD mit A7 an und vergleichbare TB mit E6....und das Bundesweit! Der Beamte hat aber trotz gläserner Decke, die eine Laufbahn nun mal mit sich bringt trotzdem eine Perspektive innerhalb von 10-20 Jahren sich A9er zu schimpfen. Im gD stehen A9er den E9b gegenüber....nur das die A9er hier irgendwann A11 werden....dagegen können die sich gar nicht wehren!
Ich habe dort als E9b angefangen und habe mir nach einer Weile eine Zulage auf E10 erstritten (eingruppieren wollte man mich freilich nicht....wo kämen wir denn da hin?!). Mein Nettogehalt lag mit zwei Kindern unter dem Niveau eines a8er (PKV schon abgezogen!), da die ja auch noch die nette Polizeizulage i.h.v. 228€ einstreichen....ich natürlich nicht.
Kurzum: Ich habe der Behördenleitung praktisch die Urkunde aus ihren Fingern gerissen, als es endlich soweit war! Die Vorteile überwiegen in meinen Augen ganz klar! Ich meine wer braucht schon ein Streikrecht, wenn er doch bereits die maßgeblichen Vorteile auf seiner Seite weiß?!😜

PolareuD

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #508 am: 23.01.2025 08:07 »
https://www.fr.de/wirtschaft/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-es-drohen-warnstreiks-zr-93529405.html

Das man im Vorfeld der Bundestagswahlen dieses Druckmittel nicht nutzen will ist mir völlig unverständlich. In dem Zusammenhang sollte man vielleicht, ganz in Trump´scher Dödel-Manier, vollmundig kommunizieren, dass man im Vorfeld und am Wahltag flächendeckende Streikmaßnahmen nicht ausschließt.

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #509 am: 23.01.2025 08:11 »
Die von dir beschriebene Praktik der A6er und gegenüber gestellten E9a erscheint mir aber als Ringeltauben Phänomen. In meiner Behörde (eine große Bundesfinanzbehörde mit tausenden Bediensteten) fängt der mD mit A7 an und vergleichbare TB mit E6....und das Bundesweit! Der Beamte hat aber trotz gläserner Decke, die eine Laufbahn nun mal mit sich bringt trotzdem eine Perspektive innerhalb von 10-20 Jahren sich A9er zu schimpfen. Im gD stehen A9er den E9b gegenüber....nur das die A9er hier irgendwann A11 werden....dagegen können die sich gar nicht wehren!
Ich habe dort als E9b angefangen und habe mir nach einer Weile eine Zulage auf E10 erstritten (eingruppieren wollte man mich freilich nicht....wo kämen wir denn da hin?!). Mein Nettogehalt lag mit zwei Kindern unter dem Niveau eines a8er (PKV schon abgezogen!), da die ja auch noch die nette Polizeizulage i.h.v. 228€ einstreichen....ich natürlich nicht.
Kurzum: Ich habe der Behördenleitung praktisch die Urkunde aus ihren Fingern gerissen, als es endlich soweit war! Die Vorteile überwiegen in meinen Augen ganz klar! Ich meine wer braucht schon ein Streikrecht, wenn er doch bereits die maßgeblichen Vorteile auf seiner Seite weiß?!😜

Du hast das wesentliche erfasst -je nach Behörde, Familiensitutation und Lebensplanung kann es besser sein, sich verbeamten zu lassen oder auch nicht.