Autor Thema: Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst  (Read 454340 times)

SwenTanortsch

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #645 am: 27.02.2025 13:02 »
Da stimme ich dir zu Swen. Welche Stellschrauben hat man aus deiner Sicht denn dann? Die Hoehe des Buergergeldes (dessen Name ich uebrigens doof finde...) an zu erbringende Arbeitsleistung knuepfen? Quasi wie eine Arbeitsverpflichtung light?

Die Üblichen: Steuerfreibeträge deutlich erhöhen, Mindestlohn deutlich rauf, anrechnungsfreies Einkommen moderat erhöhen. Am besten eine Kombination aus allem.

Das sehe ich politisch genauso wie Du, PolareuD, was damit zusammenhängen dürfte, dass wir politisch ähnliche Inhalte vertreten, schätze ich.

Verfassungsrechtlich kann der Gesetzgeber das Grundsicherungsniveau gegenüber heute nur dann absenken, indem er Bedarfssätze sachgerecht verändert. Wie im Besoldungsrecht reichen dafür aber allein haushaltsrechtliche Gründe nicht aus. Zugleich würde eine solche Absenkung tendenziell eher teurer werden, eben weil die Bedarfssätze realitätsgerecht zu bemessen wären. Ein zentrales Beispiel wären die Sozialtarife. Sobald es staatlich garantiert wird, dass alle wesentlich Gleiche (also beispielsweise alle dreiköpfige Familien oder jedes erste Kind) das Recht auf denselben Sozialtarif hätten, bräuchte dieser nicht mehr in die Bemessung des Grundsicherungsniveaus mit einfließen. Die staatlichen Kosten zur Unterhaltung von Grundsicherungsempfängern würden so offensichtlich sinken. Allerdings würde der Staatshaushalt insgesamt höher belastet werden.

Der langen Rede kurzer Sinn: Die den Haushalt belastenden Kosten für Sozialleistungen würden signifikant sinken, wenn mehr Bezieher von Sozialleistungen nicht mehr der staatlichen Fürsorge unterliegen würden, sondern sich selbst von ihrer Hände Arbeit ernähren könnten. Entsprechend ist der alte Slogan der Union durchaus richtig, wonach sozial sei, was Arbeit schaffe. Insofern sollte der politische Blick ggf. eher darauf gerichtet sein, soweit wie das dem Gesetzgeber oder der Regierung möglich ist, Arbeit attraktiver zu machen, um so im Idealfall für mehr Steuereinnahmen zu sorgen und die zugleich den Sozialetat zu senken. Um dabei also ein weiteres Mal politisch - und nicht verfassungsrechtlich - zu schreiben: Der Mindestlohn und seine Anhebung haben Arbeit sicherlich attraktiver gemacht und damit dazu beigetragen, den Sozialetat zu entlasten, ohne dass sich die von mancher Seite zuvor geäußerte Befürchtung bewahrheitet hätte, nämlich dass das Gegenteil der Fall werden würde. Auch deshalb soll heute eine Kommission regelmäßig eine angemessene Höhe des Mindestlohns ermitteln - bei allen Schwächen, die auch eine solche Regelung beinhaltet.

Es wird sich zeigen, ob der Slogan, Leistung müsse wieder mehr Geltung haben, nun auch zu entsprechenden Taten führt.

lotsch

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #646 am: 27.02.2025 15:05 »
Irgendwo habe ich das Beispiel von der 4-köpfigen Migrationsfamilie in München gelesen, der Mann hätte eine Vollzeitstelle bei der Post bekommen. Weil das Bürgergeld jedoch so hoch war, hat er nur 15 Wochenstunden bei der Post gearbeitet, weil er einen Teil ohne Anrechnung beim Bürgergeld behalten darf. Besser wäre es gewesen, wenn er und seine Frau je 10 Std. gearbeitet hätten, denn  jeder aus der Bürgergeldfamilie darf einen geringen Teil ohne Anrechnung behalten.
Das muss unterbunden werden. Es könnte natürlich auch eine einheimische Familie sein, die können auch rechnen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #647 am: 27.02.2025 16:41 »
Irgendwo habe ich das Beispiel von der 4-köpfigen Migrationsfamilie in München gelesen, der Mann hätte eine Vollzeitstelle bei der Post bekommen. Weil das Bürgergeld jedoch so hoch war, hat er nur 15 Wochenstunden bei der Post gearbeitet, weil er einen Teil ohne Anrechnung beim Bürgergeld behalten darf. Besser wäre es gewesen, wenn er und seine Frau je 10 Std. gearbeitet hätten, denn  jeder aus der Bürgergeldfamilie darf einen geringen Teil ohne Anrechnung behalten.
Das muss unterbunden werden. Es könnte natürlich auch eine einheimische Familie sein, die können auch rechnen.

Das "Problem" sind hier die Kinder - was sich ja auch in der Besoldungsdiskussion mit der 4k-Familie wiederfindet. Eine 4k-Familie kann man mit kleinem Einkommen selbst unter Hinzurechnung des Kindergelds gar nicht ohne weitere Mittel oberhalb des Existenzminimums finanzieren. Ist schlicht nicht drin!

SwenTanortsch

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #648 am: 27.02.2025 17:51 »
Irgendwo habe ich das Beispiel von der 4-köpfigen Migrationsfamilie in München gelesen, der Mann hätte eine Vollzeitstelle bei der Post bekommen. Weil das Bürgergeld jedoch so hoch war, hat er nur 15 Wochenstunden bei der Post gearbeitet, weil er einen Teil ohne Anrechnung beim Bürgergeld behalten darf. Besser wäre es gewesen, wenn er und seine Frau je 10 Std. gearbeitet hätten, denn  jeder aus der Bürgergeldfamilie darf einen geringen Teil ohne Anrechnung behalten.
Das muss unterbunden werden. Es könnte natürlich auch eine einheimische Familie sein, die können auch rechnen.

Das "Problem" sind hier die Kinder - was sich ja auch in der Besoldungsdiskussion mit der 4k-Familie wiederfindet. Eine 4k-Familie kann man mit kleinem Einkommen selbst unter Hinzurechnung des Kindergelds gar nicht ohne weitere Mittel oberhalb des Existenzminimums finanzieren. Ist schlicht nicht drin!

Das ist leider genauso, weshalb der Bundestag mit der Mehrheit der zwischenzeitlich Geschichte gewordenen Ampelkoalition zum Januar 2023 das Wohngeld-Plus-Gesetz verabschiedet hat. Dadurch ist die Zahl Wohngeld beziehender Haushalte von Ende 2022 zum Ende 2023 von rund 652.000 auf rund 1,2 Mio. angestiegen (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/09/PD24_373_22311.html). Aktueller Zahlen, wie viele Haushalte heute Wohngeld beziehen, liegen offensichtlich noch nicht vor. Wie im Link hervorgehoben, haben sich die Ausgaben von Bund und Ländern für Wohngeld im Jahr 2023 gegenüber 2022 von rund 1,8 Milliarden Euro auf 4,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Zugleich ist das Wohngeld-Plus zum 01.01.2025 um durchschnittlich 15 % gestiegen (https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/Webs/BMWSB/DE/2024/07/Wohngeld-Kurzinfo.html). Ziel des Wohngeld-Plus und seiner jeweiligen Erhöhungen ist weiterhin, dass Erwerbstätige sowie Rentnerinnen und Rentner im Wohngeldbezug so entlastet werden, dass sie nicht wegen höherer Mieten und steigender Einkommen Bürgergeld oder Grundsicherung beantragen müssen.

MoinMoin

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #649 am: 27.02.2025 19:51 »
Diese Erklärung sind Union , FDP und die rechtsradikale AFD schuldig geblieben.


Lüge. Man will (zurecht) bei Hartz4, Asylanten, "Entwicklungshilfe" und Subventionen sparen.

Wie viel kann man beim Minimum wegnehmen?

Wer arbeiten kann, hat zu arbeiten.
Passt: also bei einem drittel der "Hartz4" könntest du sparen, in dem du ihnen eine Arbeit zuteilst.
(das ist ja der Anteil, der erwerbsfähigen arbeitlosen "hartz4er" an der Gwsamtheit der "hartz4er")
Wie viele von diesem drittel haben denn einen AG gefunden, für der für sie bezahlen würde, so dass sie kein hartz4 mehr bekämen?
Gleiches gilt für Asylanten (dürfen meistens nicht arbeiten, auch wenn sie wollten).
Da bin ich voll bei dir, da kann man die Integration in die Arbeitswelt beschleunigen.

MoinMoin

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #650 am: 27.02.2025 19:52 »
Da stimme ich dir zu Swen. Welche Stellschrauben hat man aus deiner Sicht denn dann? Die Hoehe des Buergergeldes (dessen Name ich uebrigens doof finde...) an zu erbringende Arbeitsleistung knuepfen? Quasi wie eine Arbeitsverpflichtung light?

Die Üblichen: Steuerfreibeträge deutlich erhöhen, Mindestlohn deutlich rauf, anrechnungsfreies Einkommen moderat erhöhen. Am besten eine Kombination aus allem.

Ach ja, ich vergaß ein Thema das bestimmt seit mindestens 15 Jahren relevant ist: Der soziale Wohnungsbau. Wenn ausreichend bezahlbarer, angemessener Wohnraum für Grundsicherungsempfänger vorhanden ist, sinkt ggf. auch das Grundsicherungsniveau. Aber das bekommt die Politik ja auch nicht im Ansatz gebacken.

Soll letztendlich heißen, dass die Anreize zum Arbeiten ausreichend hoch sein müssen, um die Zahl der Arbeitsverweigerer zu senken.
+3

MoinMoin

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #651 am: 27.02.2025 19:54 »
Irgendwo habe ich das Beispiel von der 4-köpfigen Migrationsfamilie in München gelesen, der Mann hätte eine Vollzeitstelle bei der Post bekommen. Weil das Bürgergeld jedoch so hoch war, hat er nur 15 Wochenstunden bei der Post gearbeitet, weil er einen Teil ohne Anrechnung beim Bürgergeld behalten darf. Besser wäre es gewesen, wenn er und seine Frau je 10 Std. gearbeitet hätten, denn  jeder aus der Bürgergeldfamilie darf einen geringen Teil ohne Anrechnung behalten.
Das muss unterbunden werden. Es könnte natürlich auch eine einheimische Familie sein, die können auch rechnen.
Der Fehler in der Rechnung war wahrscheinlich, dass er nicht wusste, dass er noch mehr mehr gehabt hätte, wenn er Vollzeit gearbeitet hätte.
Aber der Anteil den er behalten darf ist in der Tat zu gering und mW nicht mit der Anzahl der Kinder gekoppelt.

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #652 am: 27.02.2025 20:26 »
Für die Koalitionsgespräche hat die SPD folgende Personen "als mit dabei "genannt":

Lars Klingbeil (SPD-Chef
Saskia Esken (SPD-Chefin)
Anke Rehlinger (Ministerpräsidentin Saarland),
Manuela Schwesig (Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern),
Bärbel Bas (Bundestagspräsidentin)
Boris Pistorius (Verteidigungsminister)
Hubertus Heil (Arbeitsminister)
Matthias Miersch (SPD-Generalsekretär)
Achim Post (stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzende)

.....

Knecht

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #653 am: 27.02.2025 20:35 »
Für die Koalitionsgespräche hat die SPD folgende Personen "als mit dabei "genannt":

Lars Klingbeil (SPD-Chef
Saskia Esken (SPD-Chefin)
Anke Rehlinger (Ministerpräsidentin Saarland),
Manuela Schwesig (Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern),
Bärbel Bas (Bundestagspräsidentin)
Boris Pistorius (Verteidigungsminister)
Hubertus Heil (Arbeitsminister)
Matthias Miersch (SPD-Generalsekretär)
Achim Post (stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzende)

.....

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waynetology

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #654 am: 28.02.2025 07:12 »
Ich frage mich zwar, was die letzten Beiträge mit den Tarifverhandlungen zutun haben, möchte aber gerne auch meinen mittelscharfen Senf dazu geben.

Ich habe bereits in einem anderen Thread gesagt, dass ich dieses politische bashing mehr als unnötig finde, gerade in diesem Forum und besonders bei den Themen.

Völlig egal, ob man Links oder Rechts wählt (denn eine Mitte gibt es aktuell nicht), kommt am Ende das selbe raus. Das Bürgergeld ist zu hoch ( ja die Linken Vertreter hier werden jetzt aufschreien). Warum ist es denn zu hoch? Nicht weil der Anteil des Geldes für die Menschen zu hoch ist, sondern weil die Mieten es sind. Auch das habe ich bereits in einem anderen Thread gesagt. Hier liegt das, meiner Meinung nach, große Problem, welchem der Staat, ganz egal wer die Verantwortung hat, nicht nachkommt.
Durch Verordnungen und neuen Gesetzen wurde der Bau neuer Gebäude deutlich teurer. Das wiederum macht sich aber auch bei den alten, ranzigen, Gebäude bemerkbar, was meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt ist.
Bekommt man es irgendwie hin, dieses Problem zu lösen, löst man auch das Problem des vermeintlich zu hohen Bürgergelds und hiermit dann auch viele andere Probleme.





Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #655 am: 28.02.2025 07:52 »
Für die Koalitionsgespräche hat die SPD folgende Personen "als mit dabei "genannt":

Lars Klingbeil (SPD-Chef
Saskia Esken (SPD-Chefin)
Anke Rehlinger (Ministerpräsidentin Saarland),
Manuela Schwesig (Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommern),
Bärbel Bas (Bundestagspräsidentin)
Boris Pistorius (Verteidigungsminister)
Hubertus Heil (Arbeitsminister)
Matthias Miersch (SPD-Generalsekretär)
Achim Post (stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzende)

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UNameIT

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« Antwort #656 am: 28.02.2025 08:51 »
Irgendwo habe ich das Beispiel von der 4-köpfigen Migrationsfamilie in München gelesen, der Mann hätte eine Vollzeitstelle bei der Post bekommen. Weil das Bürgergeld jedoch so hoch war, hat er nur 15 Wochenstunden bei der Post gearbeitet, weil er einen Teil ohne Anrechnung beim Bürgergeld behalten darf. Besser wäre es gewesen, wenn er und seine Frau je 10 Std. gearbeitet hätten, denn  jeder aus der Bürgergeldfamilie darf einen geringen Teil ohne Anrechnung behalten.
Das muss unterbunden werden. Es könnte natürlich auch eine einheimische Familie sein, die können auch rechnen.
Der Fehler in der Rechnung war wahrscheinlich, dass er nicht wusste, dass er noch mehr mehr gehabt hätte, wenn er Vollzeit gearbeitet hätte.
Aber der Anteil den er behalten darf ist in der Tat zu gering und mW nicht mit der Anzahl der Kinder gekoppelt.

Ich kann mit schon vorstellen, das Vollzeit bei der Post (2700€ brutto) weniger ist als das Bürgergeld. Verdient er nämlich, bekommt ja keiner aus der Familie mehr Bürgergeld. Sie könnten natürlich Aufstocken - keine Ahnung wie sich das rechnet. Ich weiß natürlich nicht ob er dabei das Wohngeld mit eingerechnet hat .

Petr Rigortzki

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #657 am: 28.02.2025 17:13 »
Die Inflation in Deutschland ist im Februar wegen steigender Nahrungsmittelpreise nicht weiter gesunken. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich wie schon im Januar um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag zu seiner ersten Schätzung mitteilte. Auf Monatssicht von Januar auf Februar zogen die Preise um 0,4 Prozent an.

KlammeKassen

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Antw:Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
« Antwort #658 am: 28.02.2025 17:44 »
Ich frage mich zwar, was die letzten Beiträge mit den Tarifverhandlungen zutun haben, möchte aber gerne auch meinen mittelscharfen Senf dazu geben.

Ich habe bereits in einem anderen Thread gesagt, dass ich dieses politische bashing mehr als unnötig finde, gerade in diesem Forum und besonders bei den Themen.

Völlig egal, ob man Links oder Rechts wählt (denn eine Mitte gibt es aktuell nicht), kommt am Ende das selbe raus. Das Bürgergeld ist zu hoch ( ja die Linken Vertreter hier werden jetzt aufschreien). Warum ist es denn zu hoch? Nicht weil der Anteil des Geldes für die Menschen zu hoch ist, sondern weil die Mieten es sind. Auch das habe ich bereits in einem anderen Thread gesagt. Hier liegt das, meiner Meinung nach, große Problem, welchem der Staat, ganz egal wer die Verantwortung hat, nicht nachkommt.
Durch Verordnungen und neuen Gesetzen wurde der Bau neuer Gebäude deutlich teurer. Das wiederum macht sich aber auch bei den alten, ranzigen, Gebäude bemerkbar, was meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt ist.
Bekommt man es irgendwie hin, dieses Problem zu lösen, löst man auch das Problem des vermeintlich zu hohen Bürgergelds und hiermit dann auch viele andere Probleme.

Wieso gibt es keine Mitte?

Linkspartei = links
SPD = tendenziell relativ links gewesen die letzten Jahre, aber mit leichter Tendenz zur Mitte, je nachdem welcher Flügel gerade dominiert
CDU und FDP = Mitte mit leichten Tendenzen zur rechten Seite
AFD = rechts


Oder gehörst du auch zu den Leuten, die meinen, dass alle, die nicht zur Linkspartei und dem linken Flügel der SPD angehören gleich Rechte sind?

KlammeKassen

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« Antwort #659 am: 28.02.2025 17:59 »
Diese Erklärung sind Union , FDP und die rechtsradikale AFD schuldig geblieben.


Lüge. Man will (zurecht) bei Hartz4, Asylanten, "Entwicklungshilfe" und Subventionen sparen.

Wie viel kann man beim Minimum wegnehmen?

Wer arbeiten kann, hat zu arbeiten.

Mag sein, mag sogar gut sein. Gleichwohl wird selbst das zusammenstreichen des kompletten Bürgergeldes nciht die Phantastereien des CDU Programmes oder die Wahnvorstellungen des AFD- Programmes finanzieren.

Nicht immer den hohlen Worten von Chrupalla, Linnemann oder Spahn vertrauen. Einfach mal selbst nachrechnen. Die einzige Wirtschaftskompetenz in diesen Parteien hat was mit schalem Bier und vergilbten Tresen zu tun.

Die Frage ist ja, ob es ein Anrecht darauf gibt zu chillen und dass die arbeitenden Menschen das durch ihre Steuerabgaben unterstützen müssen, dass man sich gemütliche Tage zu Hause machen kann.

Wenn jeder auf die Idee kommt, wird es finanztechnisch wohl schwierig