Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
beamtenjeff:
--- Zitat von: cyrix42 am 06.03.2025 13:49 ---
--- Zitat von: beamtenjeff am 06.03.2025 13:20 ---Vielleicht habe ich ja einen Denkfehler
--- End quote ---
Hast du. Die Rentenhöhe läuft der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Die Erhöhung, die du in der Rente dieses Jahr siehst, gehen auf die Lohnerhöhungen im letzten Jahr zurück.
edit: Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenanpassungsformel
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Achso. Na dann ist ja alles gut. Mit dieser Formel ist dann quasi das "WEiter so " gerechtfertigt.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht entsprechende Daten zu recherchieren:
Kumulierte Erhöhungen (2015–2024)
TVöD-Gehalt: ca. 32,8 %
Rente West: ca. 32,4 %
Rente Ost: ca. 42,8 %
Komisch. Man müsste meinen, entsprechend der demographischen Notlage und entsprechend geringeren Einzahlungen, sollten sich die Erhöhungen der Rente im Osten auch eher auf einem mindestens stagnierendem Niveau bewegen - dem ist gar nicht so. Muss man hier vielleicht nun wegen eines grundsätzlichen Problems, nämlich des Ost-West-Lohngefälles, etwa die Rente instrumentalisieren?
Bei uns ist so einiges kaput...
A9A10A11A12A13:
Ich würde es begrüßen, wenn die Renten kräftig steigen würden, für die gesetzlich rentennachversicherten Ex-Beamten.
Für mich ist es auch die Frage, wieviel Prozentpunke Tarifsteigerung von der Wohngrundsteuererhöhung (zu Gunsten der Gewerbegrundssteuer) aufgefressen werden? 2% also alles, für Mieter in Großkasernen und es müssten die geforderten 8% werden damit wir alle, die wir in unseren Beamtenvillen leben, als Grundsteuerzahler die Erhöhung aufkommensneutral zurücküberweisen können.
cyrix42:
@beamtenjeff: Erstens: Ja, die Lohnentwicklung im öD hinkt der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Ist kein neues Phänomen.
Zweitens: Dass es in den neuen Bundesländern ein geringeres Durchschnittseinkommen gab und gibt, ist auch nicht neu. Bis zur nun erfolgten Angleichung fiel der Rentenwert-Ost entsprechend geringer aus. Sich im öD, der bundesweit (im TVöD) einheitlich zahlt, dann mit der politisch gewollten Angleichung der Rentenwerte in Ost und West zu vergleichen, erscheint daher unlauter.
Und ich weiß nicht, warum du plötzlich so neidisch auf die Rentner_innen bist. Es ist doch absehbar, dass allgemein die Löhne in den nächsten Jahren nicht mehr so stark steigen werden, wie sie es in der Hochinflationsphase — bzw. kurz danach — getan haben. Entsprechend werden auch die Rentenanpassungen wieder geringer ausfallen; und aufgrund der großen Anzahl an Boomern, die in Rente gehen, im Vergleich zu den weniger nachkommenden neuen Beitragszahler_innen, wird diese Rentenanpassung auch geringer ausfallen als die allgemeine Lohnentwicklung.
beamtenjeff:
--- Zitat von: cyrix42 am 06.03.2025 14:37 ---@beamtenjeff: Erstens: Ja, die Lohnentwicklung im öD hinkt der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Ist kein neues Phänomen.
Zweitens: Dass es in den neuen Bundesländern ein geringeres Durchschnittseinkommen gab und gibt, ist auch nicht neu. Bis zur nun erfolgten Angleichung fiel der Rentenwert-Ost entsprechend geringer aus. Sich im öD, der bundesweit (im TVöD) einheitlich zahlt, dann mit der politisch gewollten Angleichung der Rentenwerte in Ost und West zu vergleichen, erscheint daher unlauter.
Und ich weiß nicht, warum du plötzlich so neidisch auf die Rentner_innen bist. Es ist doch absehbar, dass allgemein die Löhne in den nächsten Jahren nicht mehr so stark steigen werden, wie sie es in der Hochinflationsphase — bzw. kurz danach — getan haben. Entsprechend werden auch die Rentenanpassungen wieder geringer ausfallen; und aufgrund der großen Anzahl an Boomern, die in Rente gehen, im Vergleich zu den weniger nachkommenden neuen Beitragszahler_innen, wird diese Rentenanpassung auch geringer ausfallen als die allgemeine Lohnentwicklung.
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Und wann wird das passieren? Ich meine, der Real-Lohn-Index sagt im Prinzip nichts anderes, als dass wir uns seit vielen Jahren mehr oder weniger in einer Stagnation befinden. Du sagst ja selbst, nach oben hin wird sehr wahrscheinlich nicht mehr viel passieren. Wann also gedenkt man denn die Rente zu reformieren und Arbeit für die wenig verbleibenden Arbeitnehmer wieder attraktiv zu machen? Man kann doch nicht die Arbeitnehmer der Zukunft dafür bestrafen, dass es die Generationen davor verkackt haben, sei es durch ausbleibende Reformationen oder eine gesunde Familienpolitik?!
cyrix42:
Mir ist nicht klar, worauf du hinaus willst. Nach aktuellem Stand wird die Rente halt bei schlechter werdendem Verhältnis von Beitragszahler_innen zu Rentner_innen halt langsamer wachsen; d.h., der Lebensstandard (zukünftiger) Rentner_innen wird bei der weiterhin erwartbaren demographischen Entwicklung geringer ausfallen als bei derzeitigen Rentner_innen. Und nu?
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